Seidenweberei am Inle See

Beeindruckende Seidenweberei im Inle See

Der Besuch einer Seidenweberei ist für Touristen fast schon obligatorisch. Während unserer Bootsfahrt am Inle See machten auch wir einen Zwischenstopp in einer Seidenweberei. Es sind drei miteinander verbundene Teak-Häuser, die zu dieser Manufaktur gehören. Die Webstühle sind in zwei Teakbauten untergebracht. Hier kann man noch alle Schritte der Seidenweberei besichtigen, d. h. Spinnen, Weben und Färben. Das Spinnen ist hauptsächlich der Job von älteren Frauen. Wie alt die Frauen wirklich sind, ist schwer zu schätzen. Laut Auskunft unseres Reiseleiters ist Routine und Erfahrung für diese Arbeit unbedingte Voraussetzung. Die Arbeit am Webstuhl ist ebenfalls sehr aufwendig und für Laien besonders beeindruckend. Da läuft in einer Art Rinne ein Schiffchen, rechts und links ist jeweils ein beweglicher Prallklotz. Obwohl für uns Europäer die Räumlichkeiten und die Gerätschaften altertümlich aussehen, klappt alles wie am Schnürchen. Trotz harter Arbeit haben die Beschäftigten immer ein Lächeln für uns Touristen übrig. Nach Aussage eines Mitarbeiters, hat der Besitzer erst auf Drängen der besichtigenden Touristen auch einen Shop eröffnet. Es scheint ein lukratives Geschäft zu sein, denn sie beliefern auch Japan, Korea und China und in neuester Zeit auch schon einige Länder in Europa. Nach ausführlicher Besichtigung der Seidenweberei ging es in den dazugehörigen Verkaufsladen der Manufaktur. Hier konnte man meines Wissens nicht handeln, die Preise waren festgelegt. So kosteten einen Seidenschal 14 US-Dollar. Doch das bremste mancher unserer mitgereisten Frauen nicht, sie steigerten sich in einem wahren Kaufrausch. Wer kann bei solch tollen Angeboten schon nein sagen?