Seilbahn Faja dos Padres

Im Sturzflug geht es in Richtung Meer

Wenn man nach dem Urlaub über das Erlebnis nachdenkt, welches wohl den meisten Eindruck hinterlassen hat, dann ist es bei mir die Fahrt mit der Seilbahn nach Fajã dos Padres und der nachfolgende Spaziergang durch den schmalen Streifen intensiv bewirtschafteten Kulturlandes zwischen Steilwand und der Brandung des Atlantiks. Früher lediglich von See oder über einen Aufzug erreichbar, steht Fajã dos Padres inzwischen durch eine neue Seilbahn mit dem „Oberland“ in Verbindung. Von der VR1 kommend, verlässt man die Schnellstraße an der Abfahrt Nr. 3 (Ausschilderung „Cabo Girão/Quinta Grande“) und folgt dann dem Wegweiser zur Seilbahn. Die vernünftig ausgebaute Straße erreicht nach wenigen Kilometern den Wendeplatz vor der Bergstation der Bahn und dort kann man auch sein Auto problemlos einfach am Wegrand parken. Schon der Blick in die Tiefe neben der Station lässt erahnen, dass die 300 Höhenmeter in Erinnerung bleiben werden! Am Ticket-Schalter bekommt man die Fahrkarte (10 € für Hin- und Rückfahrt - Stand 5/2019) und erhält Zugang zu einer der beiden Gondeln, in denen maximal 8 Personen Platz finden – meistens fährt man allerdings alleine. Unglaublich steil geht es für knapp vier Minuten in die Tiefe und die Blicke über den Atlantik und die Steilwände der Klippe sind dabei einzigartig schön. Die Seilbahn Fajã dos Padres fährt rund um das Jahr zwischen 10 und 18 Uhr und zusammen mit dem Spaziergang durch das landwirtschaftlich genutzte und sehr fruchtbare Terrassenland hat sich dieser Ausflug einen Spitzenplatz auf meiner persönlichen „Must-have-seen“-Liste für Madeira reserviert.