Sorrento Excursions

Enttäuschend

Wir hatten eine „exklusive“ Bootstour für max. 12 Personen entlang der Sorrent-Küstenlinie und nach Capri gebucht. Auf dem Boot gab es allerdings nur 4 richtige Sitzplätze; zum Glück waren genug junge Leute dabei, die sich auch auf die Liegefläche auf dem Bootsheck legten. Das „easy lunch“ bestand aus einem belegten, zähen Baguette-Brötchen, das wir direkt vor der Ausschiffung in Capri erhielten (wohl, damit wir das Boot nicht vollkrümelten). Vier Stunden Aufenthalt auf Capri hatten wir nicht, weil ein Teilnehmerpaar zu spät kam. O.k., da kann der Veranstalter nicht unbedingt etwas dafür. Eigentlich sollten wir an Bord einen Plan von Capri erhalten und es sollte die Möglichkeit bestehen, eine Inselrundfahrt mit privatem Fahrer zu buchen. Aber nichts davon gab es. Und an Land gab es für diese Besichtigungen lange Warteschlangen. Die zur Verfügung stehende Schnorchelausrüstung hätte ich mich nicht getraut zu benutzen. Wir hatten eine englischsprachige Tour gebucht. Die Englischkenntnisse unseres Skippers waren aber eher rudimentär zu bezeichnen. Mich störte vor allem aber auch, dass jegliche Schuhe (also auch Badelatschen) an Bord verboten waren. Da konnte man nur hoffen, dass von den anderen Passagieren keiner Fußpilz hatte. Abgesehen davon haben die fehlenden Schuhe beim Übersetzen von unserem Boot auf das kleine Taxiboot in Capri (unser Boot durfte nicht direkt anlegen) dazu geführt, dass ich fast im Meer gelandet wäre, weil ich ohne Schuhe keinen Halt hatte und beim Auseinanderdriften der beiden Boote einfach wegrutschte. Zum Glück ist nicht Schlimmeres passiert, nur dass ich noch ein paar Wochen mit dicken Blutergüssen an den Beinen rumlief. Ich fand den Ausflug mehr als enttäuschend.