South Klondike Highway

Skagway/Alaska
Möchtest Du Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Dir gefallen

Infos South Klondike Highway

Für den Reisetipp South Klondike Highway existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Dagmar71+
Juni 2008

Auf den Spuren der Goldsucher

5,0 / 6

Überall im Yukon Territory stößt man auf die Spuren des Goldrausches von 1887, doch der lange Weg der „stampeders“ (der Goldsucher) zu den Goldfeldern am Klondike begann in Skagway, also im Süden von Alaska. Eine Fahrt von Whitehorse nach Skagway führt auf ca. 170 km des South Klondike Highways durch grandiose Landschaften und gibt im Gebirge einen nachhaltigen Eindruck davon, welchen Strapazen die Goldsucher schon auf den ersten Meilen ihres langen Weges nach Norden ausgesetzt waren. Namen wie White Pass oder Chilkoot Trail rufen die alten Goldrausch Erzählungen wieder ins Gedächtnis. Für den heutigen Reisenden sind von Whitehorse aus die ersten landschaftlichen Höhepunkte einige zum Teil postkarten-schöne Seen. Nach ca. weiteren 30 km sollte man unbedingt an der malerischen CARCROSS DESERT, der „kleinsten Wüste der Welt“, einen Fotostopp einlegen. Der nächste Halt lohnt sich dann in CARCROSS selbst. Der kleine Ort, einst eine Indianer-Siedlung „Caribou Crossing“, wuchs in den Zeiten des Goldrausches rapide, denn hier bauten die Stampeders die Boote, mit denen sie den Yukon hinauf paddeln wollten. Die armen Caribous endeten damals fast alle in den Kochtöpfen der hungrigen Männern; inzwischen hat ein „Recovery Programm“ die Rentierherden wieder anwachsen lassen. In Carcross steht heute noch der Bahnhof (zugleich Visitor Center) der legendären White Pass & Yukon Route Railway, die für die Massen der Goldsucher geplant und 1900 fertig gestellt wurde, als der Goldrausch praktisch schon beendet war. Heute transportiert sie auf ihrer spektakulären Gebirgsstrecke zwischen Skagway und Carcross begeisterte Touristen. Ein kleines Warenhaus „Watson General Store“, ebenfalls aus alter Zeit, bietet neben Kaffee, Eis und Snacks auch eine gute Auswahl an Souvenirs. Anschließend geht es 1 000 m hoch über den White Pass durch das Gebirge, über das die Goldsucher auf dem berühmt/berüchtigten Chilkoot Trail ihre, von der kanadischen Regierung strikt vorgeschriebenen, Vorratsmengen in vielfach wiederholten, mühsamen Gebirgsmärschen schleppen mussten. Hier ist auch heute noch die Grenze zwischen Kanada und den USA. In Skagway schließlich erwartet den heutigen Besucher eine Bilderbuch-Wildwest-Stadt, bunt herausgeputzt und von „Kreuzfahrern“ aller Herren Länder überrannt. Rüdesheim/ Drosselgasse lässt grüßen… Zwei von drei Läden auf der Hauptstraße sind Juwelierläden oder hochpreisige Pelz-Shops, der Rest Andenkengeschäfte von z. T. gigantischen Ausmaßen. Das graue Haus mit seinem ungewöhnlichen Mosaik aus silbrig gebleichtem Treibholz ist hübsch anzusehen, aber ansonsten gibt es nur wenig Echtes; es fahren sogar Fahrrad-Rikschas durch die Straßen! Restaurants findet man in den Nebensträßchen, aber sie sind hoffnungslos überfüllt, wenn am Kai gleich vier(!) riesige Kreuzfahrtschiffe anlegen. Also, Skagway allein ist keine 170 km lange Fahrt wert, aber die landschaftlich wunderschöne Strecke des South Klondike Highways unbedingt.