Stadtkirche St. Marien und Laurentin zu Lauenstein Altenberg

Altenberg/Sachsen
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Infos Stadtkirche St. Marien und Laurentin zu Lauenstein Altenberg

Die Stadtkirche St. Marien und Laurentin erstrahlt in ihrem goldenen Glanz. Besucher finden hier einzigartige Sandsteinarbeiten namhafter Bildhauerfamilien und einen prachtvollen Altar. Verfasst von HolidayCheck

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Wolfram66-70
Juli 2015

Bedeutende Kunstschätze in Lauenstein - Altenberg

6,0 / 6

Wir besuchten im Juli 2015 das sächsische Altenberg und fuhren durch das bezaubernde Müglitztal. Der Ortsteil Lauenstein liegt etwa 40 km südlich von Dresden im Osterzgebirge im oberen Tal der Müglitz. Die Stadtkirche birgt einen Schatz, den man hier wahrlich nicht vermutet hätte. Etwas versteckt liegt sie schon die Stadtkirche von Lauenstein, die der Jungfrau Maria und dem Heiligen Laurentius geweiht ist. Von Dienstag bis Samstag ist das Gotteshaus um 11:00 Uhr und um 14:00 Uhr geöffnet und wir hatten das Glück, zur rechten Zeit anwesend zu sein. Nachdem wir unseren Obolus von 3,00 EUR / Person plus 3,00 EUR für die Fotoerlaubnis entrichtet hatten, wurden wir einer Kirchenführung zuteil, die wir in diesem kleinen Ort nicht erwartet hätten. Die kleine Hallenkirche birgt bedeutende Kunstschätze, die von dem Patronatsherrn Günther von Bünau (1557 bis1619) gestiftet worden sind. Hauptsehenswürdigkeit ist das Mausoleum (Bünau-Kapelle) der Familie von Bünau. Die Bünaus waren ein weitverzweigtes sächsisches Adelsgeschlecht, die in Deutschland und Böhmen vertreten waren. Für die Region des Osterzgebirges übten sie einen maßgeblichen Einfluss auf die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung aus. Das fein ausgearbeitete Sandsteinmonument zeigt auf mehreren Etagen die Familie von Bünau und Szenen aus deren Leben. In den Jahren 1997 und 2005 ist die Stadtkirche renoviert worden. Sie erstrahlt nicht nur in neuem Glanz, sondern offenbarte uns einzigartige Sandsteinarbeiten der Pirnaer Bildhauerfamilien Michael Schwenke (ca. 1563 bis1610) und Lorentz Hörnig (ca. 1575 bis 1624). Der beeindruckende Altar, die Kanzel und der Taufstein sind als Meisterwerke Schwenkes erhalten geblieben. Nicht zuletzt der Bünau-Kapelle verdankt L. Hörnig seinen Ruf als „Meister des Details“. Von ihm stammen auch die Seitenepitaphien und das Alabasterkruzifix. Eine aufwendige Deckenbemalung im Chorraum, eine wiederaufgefundene Freske mit der Darstellung der Dreieinigkeit (Gnadenstuhl) und die erste Jehmlich-Orgel sind weitere Bestandteile in einem außergewöhnlichen Kunstwerk.