Stadtkirche
Meiningen/ThüringenHotel nähe Stadtkirche
Infos Stadtkirche
Auf dem Markt und im Stadtbild von Meiningen überhaupt dominiert die Stadt- oder Marienkirche mit ihren beiden 50 m aufragenden Türmen. Sie birgt in ihren Fundamenten die ältesten baugeschichtlichen Zeugen im Stadtgebiet von Meiningen. Beim Umbau der Kirche in den Jahren 1884 bis 1889 zu ihrer heutigen Gestalt wurden romanische Bauteile gefunden, die einen frühen steinernen Kirchenbau aus der Zeit um das Jahr 1000 an dieser Stelle ausweisen. Der Chor erhielt von 1443 bis 1455 seine Wölbung mit den Bildern und Wappen auf den Schlusssteinen. Am nordöstlichen Strebepfeiler des Chores erkennt man in einiger Höhe den “Kreuzpfennig“. Es ist das verkantet eingefügte Abbild einer Würzburger Bischofsmünze und zählte zu den Wahrzeichen der Stadt Meiningen. Der Nordturm mit dem 1594 angefügten Treppentürmchen ist der älteste Turm der Kirche. Beim Umbau im 19. Jahrhundert wurde der Südturm versetzt und dem Nordturm architektonisch angepasst. Das Kirchenschiff mit der farbigen Ziegeldeckung ist ein Ergebnis dieses Umbaus im neogotischen Stil. Die Orgel ist ein Werk des Orgelbaumeisters Schlimbach aus Würzburg. Max Reger hat häufig auf diesem Instrument gespielt.
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Das Wahrzeichen von Meiningen
Auf dem Marktplatz von Meiningen steht die auffällige, beachtenswerte evanglische Stadtkirche. Man sieht die hohen Türme schon von weitem und die Kirche beherrscht nicht nur den Marktplatz. Nicht nur von außen, sondern auch von innen ist die Stadtkirche sehenswert und sie ist nach meiner Meinung unbedingt einen Besuch wert. Die Stadtkirche ist das Wahrzeichen von Meiningen.
Kirche mit über 1000-jähriger Geschichte
Die Meininger evangelische Stadtkirche Unserer lieben Frauen, auch Marienkirche oder St. Marien genannt, befindet sich in der Altstadt, direkt am Marktplatz. In der Kirche findet man diverse Grabplatten und Reliefs für bekannte Meininger Bürger. Eine besondere Beachtung verdient die „Steinerne Madonna“ (mit dem Jesuskind auf dem Arm), die aus dem 14. Jahrhundert stammt und sich an einem der Pfeiler zum nördlichen Seitenschiff befindet. Angeblich soll König Heinrich II. den Auftrag zum Bau der Kirche veranlasst haben (nach seiner Krönung, als er wohl Anfang 1003 in Meiningen war). Eine erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1008, als Meiningen zum Hochstift Würzburg kam. 1045 wurde das Kirchengebäude fertiggestellt, jedoch fehlten noch die Türme. Irgendwann im 12. Jahrhundert errichtete man dann einen Turm. Im Jahr 1175 traf ein Blitz diesen Turm, wodurch ein Brand ausgelöste wurde. Dieser Brand zerstörte den Turm, das Kirchendach und eine vorhandene Marienkapelle. Das Kirchendach und die Marienkapelle wurden erneuert. Außerdem fing man mit einem neuen Turmbau an. Diesmal errichtete man zwei Türme, die1278 fertig wurden. Aber nur 18 Jahre später, also im Jahr 1296 schlug erneut ein Blitz ein, der wiederum den Glockenturm, das Kirchendach und die Marienkapelle zerstörte. Die entstanden Schäden wurden schnellstens behoben. Mit dem Wachstum der Stadt wurde die Kirche zu klein und so wurde zwischen 1443 und 1455 der Chor vergrößert (auch das Querhaus an der Nordseite stammt aus dieser Zeit). 1544 wurde die Kirche evangelisch. Im 30-jährigen Krieg erfolgten mehrfach Plünderungen und die Kirche wurde teilweise verwüstet. In der Folgezeit wurden diverse Reparaturen durchgeführt, dazu kamen diverse Umbauten, Ausbauten und Anbauten, wodurch die Kirche eine Art „Flickenteppich“ wurde. Ein größerer Umbau erfolgte zwischen 1884 und 1889, bei dem u.a. das bisherige Langhaus abgerissen und durch ein vergrößertes Langhaus ersetzt wurde. Nach dem Vorbild des Wiener Stephansdoms wurde das Dach der Kirche mit glasierten, fargiben Ziegeln eingedeckt. Auch wurde damals der Innenraum neu gestaltet (einschließlich einer neuen Orgel, auf der auch Johannes Brahms und Max Reger spielten). Trotz einiger Schäden überstand die Kirche den Zweiten Weltkrieg relativ gut. Zur DDR Zeit war die Kirche ab 1981 / 1982 ein Treffpunkt für die „Friedensgebete“. Diese Friedensgebete fanden in vielen Städten der DDR statt, welche zur „Friedlichen Wende“ und in der Nacht vom 9.Nov. zum 10. Nov. 1989 zum Fall der Mauer und Zonengrenze führte (die Friedensgebete in der Stadtkirche wurden bis Ende Mai 1990 fortgesetzt).
Sehenswerte Kirche
Schöne evangelische Kirche ohne Schnickschnack. Sehr schöne Fenster
Sehenswerte Kirche
ein Konzert in der Kirche - immer wieder
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