Stephanskapelle

Geheimnisvolle kleine Kapelle

Die Krypta befindet sich unter dem Chorraum der Pfarrkirche St. Mauritius im Dorfzentrum von Appenzell. Nach dem Dorfbrand van 1560 wurde die Unterkirche solange als eigentliche Kirche verwendet, bis die Pfarrkirche wieder aufgebaut war. Die Kapelle hat mit der Empore 95 Sitzplätze. Am 2. Juli 1953 fand die Einweihung der Stephanskapelle statt. An der Wand der Stephanskapelle befindet sich eine Hinweistafel u.a. mit folgenden Text: „Spätgotische Kapelle oder Krypta, um 1500 als Fundament für den Chor der Pfarrkirche erbaut, zweischiffiger Raum mit markanten Kreuzgewölbe dem Heiligen Eligius und seit 1953 auch den Heiligen Stephanus geweiht. Der Raum wurde 1953 restauriert und wird seither wieder als Andachtsraum genutzt. Das farbige Glasfenster von 1953 über dem Blockaltar stammt von Johannes Hugendobler, die kleine Empore wurde als Kopie des auf 1521 datierten Originals grössenteils ersetzt. Links der Eingangstüre zur Krypta befindet sich ein Sühnekreuz von 1481, welches zur Busse für einen begangenen Mord oder Totschlag erstellt und später hier angebracht wurde,“ Die Kreuzgruppe links stammt van 1608. Beim Abbruch der alten Stiege kam ein Steinkreuz mit dem gotischen Datum 1481 zum Vorschein. Seit dem Jahr 2000 steht die ehemalige Maiandachts-Madonna aus der Pfarrkirche neben dem Altar. Etwas geheimnisvoll ist die kleine Kapelle schon.