Störtebeker Denkmal

Hamburg/Hamburg
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Infos Störtebeker Denkmal

Das "Denkmal des Freibeuters Claas Störtebeker" befindet sich in der HafenCity von Hamburg unweit des Maritimen Museums auf dem Grasbrook in der Nähe seines Hinrichtungsortes. Die am 1. August 1982 aufgestellte zwei Tonnen schwere Bronzestatue des Bildhauers Hansjörg Wagner zeigt den Piraten entkleidet und gefesselt, kurz vor der Hinrichtung. Der Sockel, auf dem das Denkmal steht, trägt die Inschrift "Gottes Freund, der Welt Feind". Homepage: https://www.hamburg.de/sehenswuerdigkeiten/3447862/stoertebeker-denkmal b]Adresse: Störtebeker Ufer 20457 Hamburg Deutschland

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn51-55
November 2019

Das Ende des berüchtigten Piraten

6,0 / 6

Auf dem Grasbrook unweit des Maritimen Museums befindet sich das schlichte Denkmal für Klaus Störtebeker, den man an dieser Stelle 1401 hingerichtet hat. Um den Piraten, der als Hauptmann der „Vitalienbrüder“ auf Nord- und Ostsee Kaperfahrten unternahm, ranken sich bis heute zahlreiche Legenden. Gesichert gilt lediglich, das Störtebeker und sein Mitstreiter Gödeke Michels den Kaufleuten der Hanse das Leben schwer machte und viele ihrer Handelsschiffe aufbrachte. Der Wahlspruch lautete: „Gottes Freund – Der Welt Feind“ und bezog sich auf die Gerechtigkeit, mit der die Beute aufgeteilt wurde. Trotz dieser „Robin Hood“-Mentalität waren die Vitalienbrüder allerdings keineswegs zimperlich: Wer nicht im Kampf auf den Koggen niedergemetzelt wurde, wanderte kurzerhand über die Reling ins Meer. In einer Seeschlacht vor Helgoland wurde Störtebeker schließlich gefangengenommen und zusammen mit 30 weiteren Freibeutern später in Hamburg geköpft. Was ist Legende? Fast alles andere, was den Piraten betrifft und selbst sein Vorname „Klaus“ ist nicht wirklich bewiesen. Störtebeker (übersetzt: Stürz den Becher) war bekannt für seine Trinkfestigkeit und daher wahrscheinlich eine „griffigere“ Persönlichkeit als Gödeke Michels, der unter den Vitalienbrüdern allerdings mehr Einfluss besaß. Das Störtebeker-Denkmal, welches den Piraten stolz, abgewandt und mit gefesselten Händen kurz vor seiner Hinrichtung zeigt, lohnt ganz bestimmt den Besuch – auch nach 600 Jahren umgibt den Freibeuter noch immer ein besonderer Nimbus.