The Pointe Du Hoc

Vierville-sur-Mer/Normandie
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos The Pointe Du Hoc

Für den Reisetipp The Pointe Du Hoc existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Manfred71+
Juni 2022

Deutsche Befestigungsanlage

6,0 / 6

Bei unserer Reise durch die Normandie waren wir auch in Pointe du Hoc, einer der stärksten deutschen Befestigungsanlagen an der Küste von der Normandie. Der Bau des Atlantikwalls begann im März 1942 um die wichtigsten Häfen herum sowie in der französischen Region Nordküste mit der Errichtung von U-Boot-Bunkern, Geschützstellungen, Garnisonsbunkern und Radarstationen. Bis Juni 1944 wurden laut eines Reiseführers und eines Berichtes im Internet 2.000 Bauten und 200.000 Hindernisse entlang der Strände und im Hinterland der Normandie errichtet sowie zwei Millionen Minen verlegt. Unmittelbar vor der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 in Pointe du Hoc waren 23 deutsche Geschützstellungen einsatzbereit, auch wenn einige davon noch nicht ganz fertiggestellt waren. Pointe du Hoc ist ein 500 Meter langer Abschnitt an der normannischen Steilküste der an die Tapferkeit und das Opfer vieler Soldaten erinnert, insbesondere amerikanischer Soldaten, die an der Invasion der Strände in der Normandie teilgenommen haben und die schließlich zur Niederlage der Deutschen und zur Befreiung Frankreichs und des übrigen besetzten Europas geführt hat. Das Areal, in dem im Juni 1944 die Kämpfe stattfanden, wird seit 1979 von der amerikanischen Battle Monuments Commission gepflegt und im Originalzustand erhalten. Auf den Steilklippen sind noch heute zahlreiche Bombentrichter und Reste der alten Befestigung sowie Schützengräben und MG-Stellungen sichtbar. Am 6. Juni 1944, war an der Pointe du Hoc ein US-Rangerbataillon von 225 Soldaten unter Führung von Oberstleutnant James E. Rudder am Fuße der Klippen gelandet. Unter hohen Verlusten durch Beschuss der dort zur Verteidigung stationierten Wehrmachtssoldaten erklommen die Ranger die Steilküste. Nur 90 von ihnen überlebten. Ihr Kampf gilt seitdem als US-amerikanisches National-Heiligtum und wurde unter anderem in dem Film "The Longest Day" geschildert – dort stürmt der Hollywoodstar Robert Mitchum die Höhe. Wir gingen vom Parkplatz zum Besucherzentrum. Beim Besucherzentrum ist ein kleines Museum das man kostenfrei besuchen kann. Das Museum informiert über die Ereignisse rund um den Rangers-Angriff auf Ponte Du Hoc am und um den D-Day. Wir erhielten im Museum eine Broschüre in deutscher Schrift indem die 26 nummerierten Orte des Wanderweges genau beschrieben wurden. Das Areal ist weitläufig, für den Besuch sollte man, circa 1,5 Stunden einplanen. Vom Besucherzentrum gingen wir einen Pfad entlang der Küste bis zum Hoc-Ranger Monument. Während des Überfalls auf Pointe du Hoc erkletterten die Ranger diese 30 Meter hohen Klippen unter Feindbeschuss. Einige benutzten Leitern, Strickleitern oder Stricke mit Enterhaken. Am D-Day wurde im Inneren des Observationsbunker aus schmalen Schlitzen in den dicken Wänden mit Maschinengewehren und von Schützen auf die näher kommenden Ranger gefeuert. Die französische Regierung errichtete den symbolischen Granitdolch als ein Monument der Ranger auf dem Observationsbunker. Was mich besonders im Bunker beeindruckte war ein Schwalbennest. Vier kleine Schwalben warteten auf ihre Mutter um gefüttert zu werden. Weiter ging es in südlicher Richtung. Dabei kamen wir bei weiteren Befestigungsanlagen, Personenbunker und Munitionsbunker vorbei. Die Personenbunker fassten 20 Soldaten. Auch eine alte Kanone war noch zu sehen. Das Gelände ist sauber und gut gepflegt und an den erforderlichen Stellen mit Sicherheitszäunen versehen. Die Geschehnisse an diesem Ort, regen zum Nachdenken an. Leider hat die Menschheit nichts dazu gelernt.