Torre di Buccione

Orta San Giulio/Piemont
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörg66-70
Mai 2014

Torre di Buccione - Landmarke am Orta-See

5,0 / 6

Torre di Buccione Von der Straße am See gut zu erkennen ist der 23 m hohe Torre Buccione, gebaut auf dem gleichnamigen, den südlichen Orta-See überragenden Hügel (Colle della Torre di Buccione) ca. 5 km südlich von Orta. Wenn man vom Süden Richtung Orta fährt Abzweigung von der SP 229 nach rechts auf die Strada statale 229 (ebenfalls SP 229, Landstraße zwischen Gozzano und Miasino), kurz bevor die Straße vor einer Eisenbahnbrücke einen scharfen Linksbogen macht auf der linken Seite eine Parkmöglichkeit an einer öffentlichen Waage. Von dort Fußweg über gesplittertes Gestein zum Turm. Früher wurde auf dem Hügel Porphyr abgebaut, heute sind die steilen Hänge von einem dichten Kastanienwald bedeckt. Der Aufsteige dauert ca. 15 min. Wer sich dem Gelände nähert, steht zunächst vor scheinbar verschlossenen Toren. Die Türe lässt sich aber durch geschicktes Durchgreifen öffnen. Der Turm war in frühen Zeiten Teil einer ausgeklügelten Wehranlage rund um den Lago d‘Orta, eines militärischen Vorpostens von riesigem Ausmaß, wovon jedoch nur wenige Überreste vorhanden sind. Erste urkundliche Erwähnung um 1200, entstanden aber wahrscheinlich schon zwischen dem 10. und 11. Jh. Der Turm hatte eine Signalfunktion, besaß innen drei Stockwerke mit Holzböden, für die Bewohner der Garnison waren Schlafplätze, ein Vorratsraum und eine Zelle untergebracht. Im zweiten und dritten Stock befanden sich Aborte, deren Abflussrohre in den Hof führten. Darüber lag die Zelle mit einem Kreuzgewölbe. Eine Steinschleuder auf Sockeln konnte den Eingang mit Steinen verteidigen. Der ursprüngliche Eingang lag 7 m über der Erde, der jetzige stammt aus dem 19. Jh. Um die Festung führte eine begehbare Mauer mit Zinnen und Schießscharten für Bogenschützen, die noch im 18. Jh. sichtbar war. Innerhalb der Mauern befand sich ein rechteckiger Hof, außerhalb stand ein Wärterhäuschen. Die Anlage wurde vor Jahren aufwändig instandgesetzt, auch die Signalglocke von 1610, mit der Gefahren angekündigt wurden, wurde vom Garten des Gemeindehauses in Orta wieder an ihren alten Platz zurückgebracht. Leider ist der Turm durch ein Eisengitter verschlossen. man kann ihn nicht besteigen. Vom Hügel hat man aber eine schöne Ausicht auf den Monte Rosa und die Alpenkette, die sich auf der ruhigen Oberfläche des Ortasees spiegelt. Ein Wanderweg führt von Buccione (Hotel) aus in ca. 30 min. zum Turm.