Virunga Nationalpark

Gorillas in der Demokratischen Republik Kongo

Die Lage im Ostkongo und Virunga-Nationalpark hat sich so weit stabilisiert, dass man wieder hinreisen kann. Wobei von richtigem Frieden natürlich keine Rede sein kann. Es gibt verschiedene Örtlichkeiten, wo die dort lebenden Gorillas beobachtet werden können. Es längst nicht so touristisch organisiert wie in den Nachbarländern, in der Regel ist man mit den Wildhütern alleine bei den sanften Riesen. Wir waren in Kibumba, ~40 Km nördlich der Großstadt Goma. Man verlässt diese auf guter Straße/Piste und fährt an verschiedenen, großen UN/Monusco Militärlagern (Südafrika, Indien, ..) vorbei. Hierbei passiert man nach ~20 Km das kleine Hauptquartier des Vulkans Nyirgagongo, wo die Wanderung zur Besteigung dessen beginnt. Die Straße/Piste wird schlechter und nach nochmals ~20 Km erreicht man den nichtssagenden Ort Kibumba. Ein Verwaltungsgebäude oder ähnliches gibt es nicht, Treffpunkt ist mit dem Wildhüter/bewaffenten Soldaten an der dortigen Schule. Zunächst geht es zu Fuß durch Felder, dann trifft man auf einen 2 Meter hohen, elektrisch gesicherten Zaun, der den Nationalpark abgrenzt. Gut gemacht, es gibt kleine Durchgangsstellen für Besucher und Tiere werden hierdurch in beide Richtungen abgehalten. Durch teilweise dichtes Dickicht läuft man 1-2 Stunden zu den Primaten. Die Gorillas können bestens gesehen/beobachtet werden, sie sind genau so wie in Ruanda/Uganda habituiert und haben keine Scheu vor Menschen. Die Genehmigung kostet derzeit 400 $/USD, ist also billiger wie in den Nachbarländern. Offensichtlich hat man die Wilderei, im Gegensatz vor Jahren, einigermaßen in den Griff bekommen, was natürlich absolut zu begrüßen ist. Trotz der hohen Kosten ist ein Besuch bei den Tieren auf jeden Fall zu empfehlen!