Von Yangon nach Bago

Ausflug von Yangon nach Bago

Wir fuhren über elende Ausfallstrassen von Yangon nach Bago. Ausserhalb der City waren fast alle Häuschen aus Bambusrohr gebaut mit Palm- oder Bambusdächern. Kleine Lieferwagen dienten als total überfüllte Sammeltaxis, Mitfahrer hingen aus den Türen oder hockten selbst noch auf dem Dach. Daneben radelten unzählige Fahrradfahrer. Oft sassen drei, ja sogar vier Personen auf einem einzigen Radel: Papa fuhr, dann klammerte sich ein Kind an ihn, dahinter sass Mama im seitlichen Sitz (wegen des engen Longys) und an ihren Rücken klammerte sich noch ein Kind. Ab und zu sah man eine der dreirädrigen Rikshas, aber nur wenige Mofas, denn diese sind in Yangon-City verboten. Der 1. Halt war an einer Töpferwerkstatt, wo in sehr einfachen Arbeitsgängen große Tontöpfe hergestellt wurden. In der offenen Bambushütte formte eine Frau zunächst den Topf - ohne Töpferscheibe, frei aus der Hand! Eine zweite Frau schlug dann mit einem hölzernen Klöppel geschickt einfache Muster in den noch weichen Ton. Schließlich kamen die Töpfe in den Hof, um in der glühenden Sonne zu trocknen. Der 2. Stop war bei dem Vierfachen Buddha, kurz vor Bago. Wie riesig diese Buddha-Figuren wirklich waren, konnten wir am Vergleich mit den Arbeitern sehen, die bei Ausbesserungsarbeiten wie Ameisen über einen der vier Buddhas krabbelten. Beim 3. Halt warfen wir einen Blick in die Halle der Ordination und beim 4. Stop ließen wir uns mehr Zeit, um die Shwemawdaw-Pagode zu bewundern. Es war meine erste Pagode und diese Pracht war schon überwältigend (Gut, dass ich die Shwedagon noch nicht zu Gesicht bekommen hatte!).