Wandern Riberia Grande

Ribeira Grande/Sonstige Kapverdische Inseln
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Neueste Bewertungen (6 Bewertungen)

Thilo41-45
Februar 2011

Flugbuchung zwischen den Wanderinseln

6,0 / 6

Wer, wie wir, die auf Boa Vista gelandet sind, noch andere Inseln bereisen möchte, sollte seinen Weiterflug in einem Reisebüro in Sal Rei buchen. Der Flug war fast um die Hälfte billiger als das, was wir online in Deutschland hätten zahlen müssen. Es sind die selben Maschinen, sodass sich überhaupt kein Unterschied ergibt. Außerdem gibt es sogar noch deutlich mehr Verbindungen, als man sie im Internet hätte buchen können. Gezahlt werden muss in bar in Escudos. Der Flug nach Santiago und zurück hatte pro Person 70 EUR gekostet. Von Deutschland aus hätte ich 130 EUR gezahlt. Wer wandern möchte, und nicht besonders trainiert ist, hat mit einem Besuch der Insel Santiago schon ausreichend Gelegenheit, sich in wunderschönem Gelände in der Mitte der Insel aus zu toben. Assomada oder Tarrafal bieten sich für Ausflüge mit Wanderungen mit Ausgangspunkt in der Serra Malagueta an.

Manfred66-70
April 2004

Lombo Amaro

5,0 / 6

Auf einer schmalen und teilweise kurvenreichen Bergstrasse im Landesinneren kann man zum Bergpass Lombo Amaro fahren. Auf dem Bergpass endet dann aber auch die steile Bergstrasse. Jorge unser einheimischer Reisebegleiter erklärte mir, hierher kommen sehr selten ausländische Touristen und er bezeichnete diesen Fleck ironisch als „ Ende der Welt“. Es steht auf der Passhöhe ein Schild mit der Bezeichnung „ Lombo Amaro „ und unmittelbar daneben einige stabile Bergbauernhäuser. Die Kinder von Lombo Amaro waren im Gegensatz zu anderen kapverdischen Kindern sehr schüchtern und still. Was mir dabei auffiel, ein einheimischer Junge hatte rotblondes Haar. Eindrucksvoll waren hier auch die offenen Ziegenställe an den Berghängen. Von der Passhöhe hat man einen wunderbaren Ausblick auf die herrliche Berglandschaft von Sao Antao. Leider war es bei uns etwas dunstig. In unmittelbarer Nähe der Passhöhe ist auch ein einheimischer Bauernhof mit einer Schnapsbrennerei. Hier werden noch durch ein Muli das Quetschen des Zuckerrohrs durchgeführt. Der Besitzer des Bauernhofes bat uns herein und bot uns Zuckerrohrsaft zum Kosten an. Wie überall auf Sao Antao waren auch hier die Menschen überaus freundlich. Der Ausflug zum „ Ende der Welt „ war für uns eindrucksvoll.

Manfred61-65
April 2004

Ponta do Sol - eine sehr gastfreundliche Ortschaft

6,0 / 6

Eine Kleinstadt mit einer sehr ausgeprägten Struktur, so wie man sich eine Ortschaft im Inneren von Portugal vorstellen könnte. Die Häuser sind mit bunten Farben angestrichen, die kleinen Strassen sind sauber gehalten und mit Pflanzen versehen. Dieser Ort im Norden der Insel Santo Antao wurde in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts gegründet, als man in Ribeira Grande unter Platzmangel litt. In dieser Zeit siedelten sich jüdische Kaufleute mit ihren Familien aus Casablanca und Tanger hier an. Ein jüdischer Friedhof liegt entlang der Klippen nach Fontainhas. Die kurze Hafenmauer ermöglicht kleinen Schiffen das Laden bei Ebbe, während die größeren Schiffe etwa 100 m außerhalb vor Anker liegen. Auf Punk und Pracht deutet auch der großflächige Platz am Ortseingang hin. Das gelbliche Haus mit den pagodenhaften Dach ist ein 1947 erbautes Krankenhaus. Hier arbeitete der Agostinho Neto, der spätere Präsident von Angola. Heute dient das Gebäude als Postamt. Die andere Seite des Platzes nimmt das Rathaus ein. Neben dem Rathaus befindet sich die Katholische Kirche von Ponta do Sol. Die alten Kolonialbauten von Ponta do Sol weisen immer noch auf die portugiesische Vergangenheit hin. Das Städtchen hat eine eindrucksvolle Atmosphäre und viele faszinierende Menschen, die uns immer wieder aufs neue freundlich grüßten. Es war einfach wohltuend, wie viel und gerne wir angelacht und zurück gegrüßt wurden, nach einem bom dia, boa tarde oder boa noite, je nach Tageszeit. So lernten wir z.B. Maria eine ältere einheimische Frau kennen, die uns voller Stolz ihre armselige Wohnung zeigte. Sie war sehr gläubig, Das ganze Wohnzimmer war mit Heiligenbilder versehen. Wie es schien, war das Dach des Hauses undicht und eine Renovierung des Hauses wäre unbedingt notwendig gewesen. In einem Schuppen mitten in der Ortschaft spielten drei Männer leidenschaftlich Karten. Als sie uns sahen, winkten sie uns herein und freuten sich unheimlich, als ich ein Photo von ihnen machten und verabschiedeten sich mit Handschlag. Wir wohnten im Zentrum von Ponta do Sol im Hotel Blue Bell. Das Hotel war sehr familiär und der Besitzer sehr gastfreundlich. Das Abendessen nahmen wir in einem kleinen Restaurant in der Nähe des Hafens ein. Vermutlich gehört dieses Restaurant zum Hotel Blue Bell. In diesem kleinen Restaurant arbeitete auch eine junge holländische Frau zur sprachlichen Unterstützung des Besitzers und Beraterin für die wenigen deutsch sprechenden Touristen. Wir kamen als Fremde und gingen als Freunde aus diesem Restaurant. Hier war der Gast wirklich noch König. Für mich und meine Ehefrau war Santo Antao eine traumhafte Insel, die Gottlob noch sehr ursprünglich geblieben ist.

Manfred61-65
April 2004

Wanderfreunde und Naturliebhaber

6,0 / 6

Diese Wanderung ( ca. 5 Stunden ) führt uns durch herrliche Landschaft von Cha de Petra von Boca de Ambas as Ribeiras nach Coculi. Wir fuhren mit dem Kleinbus von Ponta do Sol über Ribeira Grande zu unserem Ausgangspunkt Boca de Ambas as Ribeira. Der Wanderweg beginnt in dieser typisch kapverdischen Ortschaft. Der steinige Weg führte uns zuerst an der Vorschule Jardim de Coibros vorbei, wo ich einen Teil meiner mitgebrachten Schulsachen abgab. Der Weg schlängelt sich die erste Zeit an strohgedeckten Steinhäuschen, Palmenhainen, Zuckerrohrfelder und Bananenplantagen vorbei. Hier wird noch viel im Straßenbau investiert. Die Steine für die gepflasterten Straßen und Begrenzungsmauern werden in Handarbeit geschlagen. Zum entsprechenden Feld der Pflasterung werden sie dann von den großen Haufen auf den Köpfen der Frauen zum jeweiligen Arbeiter befördert. Trotz harter Knochenarbeit, sind die Beschäftigten froh Arbeit zu haben. Es wird gegrüßt, gewunken und die Menschen freuen sich, wenn man sich mit ihnen kurz unterhält. Auch wenn es nur die Zeichensprache ist. Hier erlebt man wie überall auf Santo Antao, arme jedoch sehr zufriedene Menschen. Weiter geht es über steil ansteigenden Terrassen zu einem kleinen Paß, wo es dann wieder abwärts geht. Ein Bergpfad führt uns im Gebiet von Tope de Coruja an Stroh gedeckten einzelnen stehenden Steinhäuschen vorbei, eine traumhaft hübsche Gegend in grüner Plantagenlandschaft von Papayas. Zwischen Tope de Coruja und Pedro Moto kamen wir auch an Bauernhöfen vorbei, wo gerade von Frauen die Maiskolben von den Stengeln entfernt wurden. Die Maiskolben kommen in Säcke und werden später von den Frauen ins Tal getragen. Weiter ging es zum Dorf Pedro Moto, wo in der Mitte des Dorfes für Jugendliche ein Tisch-Fußballkicker stand. Auf steinigen Bergpfaden gingen wir von Pedro Moto weiter nach Fajo do Mato. Beim Abstieg zur Fahrtstraße nach Curral haben wir stets die wunderschönen Hochebenen von Cha de Pedras und Jao Alfonso vor Augen. In Curral wurden wir von Einheimischen in einer Grogue-Brennerei eingeladen. Auf holpriger Staubstraße ging es dann weiter in den hübschen Ort Coculi mit seiner spitztürmigen Kirche zurück. Von dort ging es mit dem Kleinbus zurück nach Ponta do Sol.

Manfred61-65
April 2004

Steilküstenwanderung ab Cruzinha da Garca

5,0 / 6

Steilküstenwanderung ( ca. 6 Stunden ) führt uns der Küste entlang von Cruzinha da Garca über Ribeira Corvo und Fontainhas nach Ponta do Sol. Charakter der Strecke: Anstrengende Steilküstenwanderung auf teils gepflasterten Fußwegen. Die Länge der Wanderung ist 12 km und die Höhenunterschiede betragen + 765 m und – 815 m. An Teilstücken ist Steinschlag möglich – Vorsicht ist geboten. Den Ort Cruzinha da Garca verläßt man in nordwestlicher Richtung. Nach 1 km wird die Piste zu einem gut befestigten kopfsteingepflasterten Weg. Der Weg führt 100 m über der See die Steilküste entlang. Nach 2 km breitet sich ein schwarzsandiger Strand zwischen Felswand und Meer aus. Der Pfad windet sich zur Mündung des Ribeira Aranjas hinab. Hinter dem Ort steigt der Pfad an und führt durch einen ausgesprochenen Steingarten. Rechts stürzt nach heftigen Regenfällen ein Wasserfall aus einer Höhe von 40 m in die Tiefe. Der Weg steigt wie eine Wendeltreppe an. An einigen Stellen ist er von Erosionsrinnen neueren Daten zerstört, kann aber gefahrlos begangen werden. Man kommt auch noch bei einer Ruine des ehemaligen Dorfes Cha de Mar vorbei. Dann tauchen die Mündung der Ribeira Formiguinhas und das gleichnamige Dorf auf. Den gleichen Namen tragen auch das nächste Tal und das malerisch gelegene Dorf: Ribeira Corvo, mit terrassierten Steilhängen, an welchen Mais, Bananen und Zuckerrohr wachsen. Der Weg windet sich am Meer entlang hinunter ins Tal, um zu einer hochgelegenen Felsmauer anzusteigen. Unübersehbar ist diese Naturruine: eine scharfkantige Basaltwand, die der Erosion Stand hielt, während benachbarte weichere Schichten abgetragen wurden. Dahinter gewinnt man einen faszinierenden Blick auf einen der schönsten Orte der Insel: Fontainhas. Wie im Bilderbuch klebt dieses einsame Dorf auf einem Berghöcker, umrahmt von bizarren Felswänden. Darunter sind die Steilhänge zu Terrassen ausgebaut. Hinter diesem malerischen Ort ist der Weg befahrbar. Nach schier endlosem Bergauf, Bergab, durch mehrere Ribeiras, erreicht man Ponta do Sol, den Endpunkt dieser äußerst empfehlenswerten Wanderung. Hinweis/Insider-Tipp: Neben Bergwanderungen sollte man auch eine Küstenwanderung auf Santo Antao machen.