Western Plains Zoo Dubbo

Ein Muss (wenn's in die Planung passt)

Wir kannten den Western Plains Zoo aus einer TV-Reportage, die uns begeistert hatte und bauten Dubbo deshalb in unsere Ostküstentour Sydney-Cairns ein. Beinahe wären die ca. 800 km Umweg für die Katz gewesen, denn einen Tag vor unserer Ankunft wurde der Zoo geschlossen, weil sich darin ein Frauenmörder versteckt gehalten hat!!! Am nächsten Tag waren die Tore glücklicherweise wieder offen. Der Zoo liegt 2-3 km außerhalb des Stadtzentrums (wobei das Wort Stadt mit Vorsicht zu genießen ist. Dubbo an sich war um die Weihnachtszeit eine Katastrophe! Ich habe nie etwas dermaßen Ausgestorbenes erlebt.) und verkauft nur 2-Tages-Tickets. Man kann auch zu Fuß durch die Anlage laufen, aber der Rundweg ist mit 16 km im Sommer zu lang, weshalb wir das Auto nahmen und dann an allen interessanten Punkten stoppten. Man hätte sich auch Bikes oder Elektrokarren leihen können, was aber sehr teuer war und der Helmpflicht unterlag. Western Plains Zoo ist ein Open-Range-Zoo, d. h., auf Gitter und Zäune wird verzichtet, wo immer es möglich ist. Die Tiere haben riesige Rückzugsräume und man fühlt sich oft wie in der echten Savanne. Nur an wenigen Punkten ist es möglich, den Tieren näher zu kommen. (Zumindest Wombat Suzie hat uns freundlichst begrüßt und ließ sich herzlich knuddeln.) Im Vordergrund stehen hier eher die Zucht seltener Großwildarten wie des Nashorns. Unserer Meinung nach ist der Zoo für den einfachen Besuch keine unnötig große Tour nach Dubbo wert, aber der Besuch lohnt absolut, wenn man sowieso auf der Strecke ist. Fachbesucher werden sicherlich begeistert sein, Freunde des Koalastreichelns eher nicht.