Yellowstone Lake
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Großartiger Lake Yellowstone
Hallo Leute, heute beginne ich mit meiner Reihe über den großartigen YELLOWSTONE NATIONALPARK dem schönsten Fleckchen Erde, das ich persönlich je gesehen habe. Der Yellowstone NP ist der weltweit erste Nationalpark und wurde 1872 gegründet, weil man damals schon die Einzigartigkeit dieser Region erkannt hat. Benannt wurde der Park nach dem Fluss, der quer hindurchfließt, der Yellowstone River. Seit 1978 gehört er auch zum Unesco Weltnaturerbe. Hören wir Yellowstone Nationalpark, dann denken die meisten an die Geysire, die Schlammlöcher, die Grizzlybären, Bisonherden und Wölfe. Das alles hat der Park, aber natürlich noch sehr viel mehr. Allgemein hört man immer, dass sich den Yellowstone NP, der insgesamt eine Fläche von 8987 km² aufweist, drei Staaten teilen. Das stimmt auch, aber der überwiegende Teil, nämlich 96 % liegen in Wyoming. Montana weist 3 % auf und Idaho kann auch noch am Kuchen mitnaschen mit genau 1 %. 62 % aller heißen Quellen der Welt befinden sich in diesem Gebiet. Im Park gibt es auch über 300 Geysire, wobei der Old Faithful wohl der bekanntere ist. Ursache für diese vulkanognen Aktivitäten ist eine Magmakammer. Sie erwärmt das Wasser, das von den Bergen kommt und im brüchigen Lavagestein versichert. An die Erdoberfläche kommt es dann wieder durch die Quellen und Geysire. ANFAHRT Der Yellowstone Nationalpark ist über fünf Eingänge erreichbar. Da wir von den Rocky Mountains kamen, haben wir den östlichen Eingang über Cody gewählt. Wenn ihr nordöstlich kommt, dann könnt ihr Billings in Montana, Cooke City in Wyoming oder den Beartooth-Pass nehmen. Der südliche Eingang ist von Jackson über den Grand-Teton Nationalpark, der unser Ausgang war. Westlich kommt über über West Yellowstone in Montana und nörlich über Gardiner, ebenfalls in Montana. In Billings, Cody, Jackson, Idaho Falls, West Yellowstone und Bozeman gibt es regionale Flughäfen. Der nächste größere Flughafen, den man auch von Europa aus anfliegen kann, befindet sich in Salt Lake City in Utah. Weiters gibt es regen Busverkehr. Busse fahren von Bozeman und Idaho nach West Yellowstone, von Bozeman nach Gardiner sowie von Cody und Jackson direkt in den Yellowstone-Nationalpark. Mit Zügen sind sie leider nicht so gut ausgestattet. Er ist so vielfältig, so faszinierend, so artenreich und so beeindruckend, dass ich beschlossen habe, nicht einfach nur einen Bericht über den Park zu schreiben, sondern ihn in die einzelnen Bereiche aufzuteilen, wo jeder einzelne überwältigend ist. Ich mache das in der Reihenfolge, in der ich dort war, um meine Reise noch einmal wunderschön durchgehen zu können. Starten möchte ich daher mit dem LAKE YELLOWSTONE der im Grunde das erste war, das ich vom Yellowstone Nationalpark gesehen habe. Er ist der größte See im Park und hat eine Fläche von 354 km². Er liegt auf einer Höhe von 2.357 m im Süden, weist eine durchschnittliche Tiefe von 43 m auf und ist somit der größte Bergsee in Nordamerika. Schwimmen kann ich euch nicht empfehlen, viel mehr als 15°C erreicht der See auch nicht im Sommer. Immer wieder müssen Teile des Seegebietes für Touristen gesperrt werden, da sich oft Aktivität abzeichnet, etwa, wenn sich der Grund des Sees hebt. Es ist über 600.000 Jahre her, dass sich hier der letzte große Ausbruch ereignet hat. Damals ist die Magma Kammer unterhalb des Yellostone NP zusammengebrochen und es entstand die große Caldera, die sich dann mit Lava Strömen füllte. Ein Teil davon ist nun der See, der den Abfluss nach Norden bildet. UNSERE ZEIT DORT Wie oben schon erwähnt, haben wir den Yellowstone Lake bereits gleich nach unserer Ankunft in den Park gesehen. Kurz davor hatten wir bereits unsere erste Begegnung mit einem Grizzly, die faszinierend für uns war. In weiterer Folge sollten wir noch zwei weitere Bären sehen und jetzt im Nachhinein wundere ich mich über unsere Naivität. Natürlich wussten wir, dass es in diesem Gebiet Bären gibt, aber zu unserem Schutz hätten wir nichts mitgenommen, wenn wir abseits der beliebten Touristenwege unterwegs waren. Später erfuhren wir dann, dass in der Zeit, in der wir dort waren, ein Wanderer von einem Mutterbären getötet wurde. Da war uns dann doch mulmig zumute. Am ersten Tag fuhren wir noch am See vorbei, weil wir in die nördliche Gegend wollten, aber Tag zwei und drei gehörten dann dem See. Wir waren vor allem zum Wandern vor Ort und daher machten wir uns am zweiten Tag etwa zur Mittagszeit auf zum PELICAN CREEK TRAIL der mit seinen 1,5 km wirklich kurz war. Die Einfahrt zum Trail haben wir bereits bei der Anfahrt gesehen und so ging es wieder östlich zurück. Ich war sehr gut vorbereitet und daher wusste ich, dass dieser Weg zwar kurz, aber sehr interessant sein soll. Wir parkten als einzige unser Auto am kleinen Parkplatz und machten uns zuerst auf dem Weg in den Wald. Begleitet wurden wir von unzähligen Mücken, die uns zum Schluss dann schon richtig ärgerten. Nach etwa der Hälfte der Zeit kamen wir dann ans Ufer des Yellowstone Lakes. Dass hier nicht so viel gewandert wird, das war schnell klar, weil die Wege bei weitem nicht so gut instand gehalten waren, als bei den typischen Touristentrails, aber genau das gefiel uns sehr gut. Nach zahlreichen Fotos und einem Füße-ins-Wasser-Halten ging es nach 45 Minuten wieder zurück zum Auto. Danach ging es für uns weiter zum STORM POINT TRAIL der mit seinen 3 km Rundweg auch nicht wirklich lang war. Es gibt einen Parkplatz beim Indian Pond, etwa 3 Meilen entfernt vom Fishing Bridge Visitor Center. Wir gehen durch eine offene Wiese, die unterschiedliche Wildblumen beherbergt, danach geht’s durch einen Wald, bis wir schließlich am Storm Point ankommen. Die Aussicht hier ist einfach traumhaft und auch der Blick auf die umliegenden Berge ist atemberaubend schön. Danach meldet sich der Hunger und wir suchen uns ein schönen Plätzchen am See zum Picknicken. An dieses Essen in herrlicher Umgebung haben wir uns schnell gewöhnt und es sollten noch viele weitere dieser Situationen folgen, die wir - sofern wir nicht von Gelsen aufgefressen wurden - sehr genossen. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Wanderwege in der Lake Area, etwa den **NATURAL BRIDGE TRAIL**, der 5 km lang ist, oder den **ELEPHANT BACK MOUNTAIN TRAIL**, der die gleiche Länge hat, allerdings einen Schwierigkeitsgrad von „Difficult“ aufweist. Wer etwas länger durchwandern möchte, der kann sich für den einfachen **HOWARD EATON TRAIL** mit seinen knapp 12 Kilometern entscheiden. Hier allerdings ist die Chance sehr groß, auf einen Bären zu treffen, also Vorsicht. Das Areal ist zwar geschlossen, wenn die Ranger wissen, dass sich dort Bären aufhalten, aber das muss nicht immer der Fall sein. Den anstrengendsten Trail in diesem Areal findet ihr mit dem **AVALANCHE PEAK TRAIL**, aber auch hier gibt es oft Bärenalarm. Wir beschlossen an diesem Tag nicht mehr als diese zwei Trails zu gehen und am nächsten Tag wieder zu kommen, um das WEST THUMB GEYSER BASIN zu erforschen. Der West Thumb ist eigentlich ein See in einem See, zumindest kommt es uns so vor. Wir parken unser Auto am Parkplatz, der nicht sehr voll ist und gehen in das Areal, das mit einmal einer halben und einmal einer viertel Meile das kleinste der vielen Gebiete ist. Ein Holzweg führt uns vorbei ein großartigen „pools, springs and pots“. Wir begeben uns zuerst vorbei an den Seismograph and Bluebell Pools direkt zum See. Dort sehen wir gleich in der Nähe der Lakeside Spring eine Hirschkuh ganz gemütlich aus einer heißen Quelle trinken. Sie ließ sich von uns überhaupt nicht beeindrucken und bewegte sich keinen Zentimenter, sodass wir genügend Möglichkeiten für schöne Fotos hatten. Die **TWIN GEYSERS** ist eigentlich ein Geysir mit zwei Austritten, hat nur kurze Eruptionszwischenzeiten, was natürlich besonders anziehend ist für uns. Einer der tiefsten Pools ist der **ABYSS POOL**, der 16 m tief ist. Er funkelt zwischen Türkis, Blau und Grün und ist besonders beeindruckend. Das letzte Mal ist er 1992 ausgebrochen mit einer Wasserstrahlhöhe von 24 m. Seitdem allerdings schweigt der Pool, obwohl er zuvor verhältnismäßig regelmäßig ausgebrochen ist. Etwa zur gleichen Zeit verstummte auch der **BLACK POOL**, ist aber durch seine besondere Farbe auch so noch immer schön anzusehen. Wir haben jeden einzelnen Pool fotografiert, nicht einmal, mindestens fünfmal. Alleine im Yellowstone Nationalpark haben wir über 1.000 Fotos gemacht - und das war wohl noch zu wenig. FAZIT Nachdem wir den West Thumb Geyser Basin Trail abgeschlossen hatten, war unsere Zeit im Yellowstone NP leider zu Ende und wir machten und auf zum Grand Teton Nationalpark, aber diese Geschichte kommt erst viel später, denn in weiterer Folge werde ich euch noch viel mehr von den wunderschönen Möglichkeiten im Yellowstone Nationalpark beschreiben, denn natürlich ist der Yellowstone Lake nur einer von vielen ganz besonderen Highlights dieses großartigen Gebiets. Und die Bewertung von jedem einzelnen Teil kann ich euch jetzt vorab schon verraten, ganze 5 Sterne quer durch die Bank. Noch niemals habe ich euch etwas mehr empfohlen als den Yellowstone Nationalpark. Habt ihr die Möglichkeit, hier einmal herzukommen, dann dürft ihr den West Thumb Geyser Basin Tail am LAKE YELLOWSTONE auf keinen Fall verpassen.