Cemiterio dos Prazeres - Friedhof des Vergnügens
Lissabon/Lissabon KüsteNeueste Bewertungen (9 Bewertungen)
Wunderschön und unheimlich zugleich
Als Tourist ist es bestimmt nicht unbedingt üblich, bei einer Städtetour einen Friedhof zu besichtigen. Aber der "Cemiterio dos Prazeres" ist wirklich einen Besuch wert und in seiner Art wohl einmalig auf der Welt. Man spaziert hier hoch oben über Lissabon durch eine Miniaturstadt aus steinernen Grabhäuschen. Viele der älteren kapellenähnlichen Grabstätten geben sogar einen Blick auf die z.T. schon zerfallenen Särge frei, die im Innenraum aufbewahrt sind. Ehrlich gesagt, schon ein etwas unheimlicher, gruseliger Anblick und sicherlich nicht jedermanns Sache. Der Friedhof lohnt sich aber auch für alle, die auf tolle Aussichtspunkte stehen, denn der Blick von hier oben auf die Stadt, vor allem aber auf die Ponte 25 de Abril ist beeindruckend.
Häuser für die Toten
Es sieht aus, als ob lauter kleinere und größere Häuser hier stehen würden, reichlich verziert – aber es sind Grabmale – Häuser für die Toten. Und es war nicht einmal unheimlich auf diesem „Friedhof der Freuden“, wie die deutsche Übersetzung lautet. Vom hinteren Teil der Friedhofs hat man einen schönen Ausblick auf den Tejo, Christusstatue, Brücke des 25. April usw. Erreichbar mit der Tram 28 bis Endstation.
Ist ein Friedhof eine Sehenswürdigkeit? Dieser ja!
Es mag eigenartig klingen, wenn man einen Friedhof als Sehenswürdigkeit bezeichnet, aber bei dem Cemiterio dos Prazeres handelt es sich wirklich um eine solche. Auch der Name klingt etwas makaber, denn Cemitério dos Prazeres bedeutet Friedhof der Freuden. Wir sind mit der Tram 28 bis zur Endstation Campo Ourique / Prazeres gefahren. Von der Tram-Haltestelle sieht man bereits den Eingang zum Friedhof. Als wir durch den Eingang in den Cemiterio dos Prazeres gekommen sind, hat es uns erstmal die Sprache verschlagen. Richtige Straßen führen durch den großen Friedhof. Man findet hier prächtige Grabmäler, teils richtig große Mausoleen (fast Paläste), aber auch einfache Totenhäuser und schlichte Gräber. Das größte Familien-Grab hat angeblich Platz für mehr als 200 Verstorbene. Und vom hinteren Bereich des Friedhofes hat man einen wunderbaren Blick auf den Tejo, die Brücke des 25. April und auf Cristo Rei, der riesigen Christus-Statue auf dem anderen Ufer des Tejos.
Friedhof mit Aussicht
Der Name ist schon etwas ungewöhnlich - wie der Friedhof selbst. Er unterscheidet sich doch deutlich von deutschen Friedhöfen, denn die Toten werden nicht begraben, sondern ihre Särge werden in kleine weiße Häuschen gestellt, die dicht an dicht fast wie in einer Reihenhaussiedlung aneinander stehen. Der Gestaltung sind dabei keine Grenzen gesetzt - außer natürlich durch den Geldbeutel. So hat sich ein Portugiese asiatischer Herkunft seine Grabstätte mit asiatischen Ziegeldächern versehen lassen, andere wiederum fallen durch äußerst modernes Design auf, manchmal gibt es kleine Kuppeln und Türmchen, häufig marmorne Engeln. Manchmal kann man durch Fenster in die Grabhäuschen auf die dort aufgebahrten Särge hineinschauen. In der Mitte des Friedhofs ist eine kleine Kirche - durchaus kunstvoll, aber nicht überschwänglich ausgeschmückt. Auch der heute nicht mehr genutzte Obduktionsraum ist zu besichtigen. Die Straßen auf dem Friedhof sind schöne alte Alleen, die auch im Sommer ausreichend Schatten spenden. Im hinteren Teil gibt es einen beängstigend großen abgesonderten Teil für Feuerwehrleute, der daran erinnert, dass dieser Job auch heute noch mit so vielen Gefahren verbunden ist, dass die Lebenserwartung deutlich niedriger als die des Bevölkerungsdurchschnitts ausfällt. Vom hinteren Teil hat man auch einen tollen Ausblick sowohl auf die Hängebrücke als auch auf das Aquädukt. Alles in allem wäre es ein Ort der Ruhe in dieser lebhaften Stadt, würde nicht alle paar Minuten ein Flugzeug in niedriger Höhe zum Landeanflug über den Friedhof donnern.
Stadt der Toten, morbide und monumental
Wenn man noch etwas Zeit übrig hat, sollte man einen kurzen Abstecher zum Friedhof Cemiterio dos Prazeres unternehmen. Diese "Stadt der Toten" erreicht man am besten mit der Strassenbahn Nummer 28 (westliche Endstation). Ist mal etwas ganz anderes. Unzählige, teils monumentale Gruften säumen die im Rastersystem angelegten Wege. Ein wenig gruselig und morbide wirken die übers Gelände verstreuten, aufgelassenen Gräber (abandonado). Vom hinteren Ende des Friedhofs hat man einen guten Blick auf die Ponte 25 de April.
Friedhof des Vergnügens
... ist eine eher ungewöhnliche Namensgebung für eine Begräbnisstätte. Die Namensgebung resultiert wohl aus der früheren Nutzung des Geländes als Park bzw. Wiese zur Freizeitgestaltung (also zum Vergnügen) der Einwohner, bevor 1833 der Friedhof angelegt wurde. Man erreicht den Cemitério dos Prazeres bequem mit der Eléctrico 28, deren "westliche" Endstation sich direkt vor dem Tor des Friedhofes befindet. Die Grabstätten auf diesem Friedhof sehen wie kleine, weiße, marmorne Häuser aus, die in der Sonne leuchten und in deren Fluchten man wie in einer ruhigen Zedernallee schreitet. Die Särge sind überirdisch in diesen Häusern aufbewahrt. Oft werden die Begräbnisstätten von Säulen oder Statuen geziert. Öffnungszeiten: Oktober - April 9 - 17 Uhr, Mai - September 9 - 18 Uhr. Anfahrt mit der Straßenbahnlinie 28 (Eléctrico 28) bis Haltestelle Prazeres.
Lohnender Zwischenstopp
Sehr gut zu erreichen mit der Straßenbahn 28 (mit dieser fährt eh jeder Lissabon Tourist) direkt an der Endhaltestelle West (nicht zu übersehen). Von Gräbern kann man hier kaum sprechen, eher von Monumenten, Grabhäusern o.ä. Feudale Bauten in denen die Menschen begraben sind. Jedes besitzte seine eigene Individualität. Nebenbei ist es auch ein Ort der Ruhe, an dem man sich kurzzeitig entspannen kann bevor es in der lebendigen Innenstadt weiter auf Erkundungstour geht.
Lissabon - cemiterio dos prazeres
Der friedhof des vergnügens befindet sich im westen lissabons und ist mit der electrico 28 zu erreichen. es handelt sich hier um einen friedhof, der auf einem vergnügungsbereich (wiese zum allgemeinen vergnügen) erbaut wurde. darum friedhof des vergnügens. hier gibt es keine gräber so wie normal in europa üblich, sondern hier stehen kleine grabhäuser, in die man auch hineinblicken kann, eine atmosphäre der vergänglichkeit. wirklich sehenswert.
Die Stadt der Toten - beeindruckend
Der Prazeres -Friedhof ist mit seinen Strassen eine wahre Stadt der Toten. Ein Gang über diesen Friedhof führt an vielen monumentalen Gräbern vorbei. Das ganze "Gebiet" ist schon sehr beeindruckend, mit vielen Grün und Baumbestand. In der Nähe des Eingangs befindet sich eine Grabstätte für Künstler.