Denkmal für die Verteidiger des Polnischen Postamts
Gdansk/Danzig/PommernNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Denkmal für die Verteidiger der Polnischen Post
Am 01.09.1939 überfiel Deutschland das Nachbarland Polen, womit der zweite Weltkrieg begann. Einer der ersten Kampfhandlungen ereignete sich bei der Polnischen Post in Danzig. Deutsche Polizisten griffen, mit Unterstützung von SS und SA, die Polnische Post in Danzig an. Die in der Post befindlichen Menschen wehrten sich an diesem 01.09.1939 von 04:45 bis ca. 19:00 gegen die Angreifer, mussten aber am Abend den ungleichen Kampf aufgeben. Von den 57 Menschen, die in der Post waren, konnten 6 Personen fliehen, die anderen 51 kamen entweder bei den Kämpfen ums Leben oder wurden im Anschluss nach einer „Verhandlung“ durch ein Kriegsgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet. Diesen Verteidigern ist das Denkmal gewidmet, das sich vor dem Gebäude der ehemaligen Polnischen Post befindet. In dem Roman „Die Blechtrommel“ von Günter Grass wird auch der Kampf um die Polnische Post in Danzig behandelt.
Erinnerung an die Verteidiger der polnischen Post
Am 1. Sept. 1939 um 04:45 erfolgte durch die deutsche Wehrmacht der Überfall auf Polen. Mit diesem Überfall auf Polen, der ohne jeglicher Kriegserklärung erfolgte, begann der zweite Weltkrieg. Um 04:45 wurde die Westernplatte in Danzig von Bord des Linienschiffes (bzw. Flottenflaggschiff und Kadettenschulschiff) SMS Schleswig-Holstein aus beschossen. Zur gleichen Zeit wurde auch die polnische Post in Danzig angegriffen. Dieser Angriff aif die Post erfolgte durch deutsche Polizisten welche durch Kräfte der Danziger SA und SS verstärkt wurden. In den Morgenstunden des 1. Sept. 1939, einem Freitagmorgen, befanden sich 56 Erwachsene und ein 10-jähriges Mädchen in der polinschen Post von Danzig, als der Angriff durch NAZI-Deutschland erfolgte. In der Post wurde bis zum Abend Wiederstand geleistet und erst gegen 19:00 hat man sich den Angreifern ergeben. Von den insgesamt 57 Personen, welche sich in der Post befanden, starben 7 bei den Angriffen. 6 Verletzte starben an den Folgen ihrer Verletzungen, darunter die 10-jährige Adoptivtochter des Hausmeisters. Nur 6 Personen konnten fliehen. Die noch verbliebenen 38 Verteitiger wurden festgenommen. Davon wurden 28 am 8. Sept. 1939 und die restlichen 10 am 30. Sept. 1939 vor das Kriegsgericht gestellt und zum Tode verurteilt (die Hinrichtung erfolgte wahrscheinlich am 5. Oktober durch Erschießung). Vor dem ehemaligen Gebäude der polnischen Post von Danzig erinnert heute ein Denkmal an den Kampf um die polnische Post und an das Schicksal der 57 Menschen, die sich in der Post befanden (von denen letztendlich 51 getötet / ermordet wurden und nur 6 durch Fluch ihr Leben retten konnten). ANMERKUNG zu den Todesurteilen gegen die festgenommen 38 Personen: Dieses Urteil wurde im Jahr 1998 vom Landgericht Lübeck als widerrechtlich aufgehoben. Es war ein von den NAZIs inszenierter Justizmord. Die an diesem Justizmord beteiligten Juristen (Kurt Bode / Gerichtsvorsitzender und Hans-Werner Giesecke / Ankläger) machten später in der Bundesrepublik Deutschland nochmals Karriere. Über Bodes Schreibtisch in Danzig gingen insgesamt ca. 350 Todesurteile. Weder Bode, noch Giesecke wurden je zur Verantwortung gezogen.
Zu Ehren des Widerstands in der Post
Am ersten Tag des 2. Weltkriegs verteidigten etwa 50 Mitarbeiter der Polnischen Post in Danzig ihr Postamt gegen das deutsche Militär. Den Mitarbeitern der Post, die 14 Stunden der großen Überzahl der Deutschen widerstanden, wurde vor dem Postamt ein Denkmal gesetzt.