Denkmal Rampenschisser
St. Goar/Rheinland-PfalzNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Ein Denkmal für die Rampenschisser von St. Goar
Direkt am Rhein wurde am Rampenschissereck ein Stein mit der Plakette der „Rampenschisser“ aufgestellt. Dieser Stein ist zugleich ein Denkmal für die Fährleute und Lotsen von St. Goar, die dabei halfen, dass die Schiffe meistens sicher die Engstelle bei der Loreley am Rhein passieren konnten. Die Fährleute und Lotsen von St. Goar warteten der Legende nach den ganzen Tag am Rhein an den Rampen auf vorbeifahrende Schiffe, die ihre Dienste benötigten. Damit sie kein Schiff verpassten, verbrachten sie den ganzen Tag am Rheinufer und gingen den ganzen Tag über weder heim noch sonst wohin. Da sie natürlich zwischendurch auch mal ihre Notdurft verrichten mussten, taten sie dies direkt am Rhein an den Rampen, mit dem Hinterteil Richtung St. Goarshausen am gegenüberliegenden Rheinufer. Da sich dies alles direkt am Rhein abspielte, war der Rhein somit ein großes WC (Wasserklosett) und der Rhein nahm alles mit sich mit. Die Fährleute und Lotsen von St. Goar bekamen aber den Spitznamen „Rampenschisser“. Dieser Spitzname wurde dann auf alle Bewohner_innen von St. Goar übertragen. Obwohl die Bewohner_innen von St. Goar schon lange nicht mehr an den Rampen ihr Geschäft verrichten, werden sie noch immer teilweise Rampenschisser genannt (damit müssen sie halt nun einmal leben ☺️ ).
Gedenkstein für die Rampenschisser in St. Goar
In St. Goar am linken (westlichen) Rheinufer ist ein großer Stein mit einer Plakette. Auf dieser Plakette sind zwei Menschen mit heruntergelassenen Hosen in der Hockstellung dargestellt, wobei ihnen die Sonne auf (in) den Allerwertesten scheint. Es sind dies die Rampenschisser, wie die Einwohner_innen von St. Goar genannt werden. Diese Bezeichnung sollen besonders die Bewohner_innen von St. Goarshausen am rechten (östlichen) Rheinufer für die Menschen aus St. Goar benutzen. Der Spitzname Rampenschisser kommt daher, dass die Fährleute und Lotsen aus St. Goar am Rheinufer auf Kundschaft warteten – wenn sie beim Warten ein menschliches Bedürfnis überwältigte, ließen sie einfach die Hosen runter und überließen ihre Ausscheidungen dem Vater Rhein (sie schissen also in den Rhein).