Dom

Braunschweig/Niedersachsen

Neueste Bewertungen (6 Bewertungen)

Horst Johann(71+)
Juni 2021

Der Dom wird sehr gern auch von Touris besucht.

6,0 / 6

Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, hat im Jahr 1173 die Domkirche St. BLasii erbauen lassen. Er wollte dort mit seiner Frau Mathilde von England, nach dem jeweiligen Tod als Grablege Einzug halten. Interessant sind die in einer evangelischen Kirche, die Malerein im Chor und in der Vierrung. Sicher wollen die heutigen Gläubigen von unseren Beschreibungen wissen, was alles zu sehen ist. Andererseits läßt es mir keine Ruhe, wenn man auch festhält, welche Situationen sich in der Zeit von 1932 bis 1945 in der unmittelbaren Domnähe abgespielt hat, denn in diesem Dom wurde es garnicht so toll während der Nazizeit. Damals gab es noch das Land Braunshweig mit einem Ministerpräsident der in der Zeit schon kleinerer SS-Führer war. Nur hier war es somit möglich, daß der damalige "Führer" als österreichischer Bürger, die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen konnte. Das kam dann auch Ende des Jahres 1932, denn im Januar `33 war wieder eine Wahl, aber Hitler war als Ausländer nicht in der Lage, Kanzler der Deutschen zu werden. Als Dank erwartete der Ministerpräsident, daß Hitler die Stadt Braunschweig zur "deutschesten Stadt" des Reiches erklärte. Das wurde aber Nürnberg, sicher weil dort auch die Kaiserburg, also die Pfalz war. Gleichzeitig hat dann der "Führer" angeordnet,daß der Dom von allen religiösen Ausschmückungen befreit werden sollte, ergo hat man den Dom in einen Weihetempel der Nazis umgemodelt und zum STAATSDOM ernannt. Nach dem Glücksfall,daß die Allierten uns von der Herrschaft dieser Banditen befreiten, wurde der Dom dann wieder ein Dom in welchem Gottesdienste gefeiert wurden. Heute ist der Dom Eigentum der Stiftung Domkirche zu Braunschweig. Er wird im Jahr von rund 350 000 Personen aufgesucht.

Der Dom
Der Dom
von Horst Johann • Juni 2021
Braunschweiger Dom
Braunschweiger Dom
von Horst Johann • Juni 2021
Jörn
April 2020

Im religiösen Zentrum der Altstadt

6,0 / 6

Im Herzen der Altstadt erhebt sich gegenüber der Burg Dankwarderode ein beeindruckendes Gotteshaus: Der Braunschweiger Dom St. Blasius. Erbaut unter der Herrschaft Heinrich des Löwen wurde der Dom kurz nach der Fertigstellung auch seine Grablege und diese ist immer noch unverändert vor dem Chor zu bewundern, wo er zusammen mit seiner Frau die letzte Ruhe fand. Wer den Braunschweiger Dom stilistisch einordnen will, muss Kompromisse eingehen, denn das Bauwerk entstand zwischen 1173 und 1195 – der ausklingenden Epoche der Romanik im Übergang zur Gotik und folgerichtig findet man aus beiden Stilen entsprechende Elemente. Beim Rundgang durch den Braunschweiger Dom staunt man über viele Details, die mit den kunstvollen Epitaphen und der Secco-Malerei von Säulen und Decken des Hauptschiffes beginnen, sich über den Marienaltar vor dem Hochchor aus dem Jahr 1188 fortsetzen und bei den gedrehten Säulen und dem kunstvollen Kreuzrippengewölbe des nördlichen Seitenschiffes noch lange nicht enden. Den Braunschweiger Dom im Rahmen eines Reisetipps in seiner geschichtlichen und architektonischen Tiefe erschöpfend vorstellen zu wollen, würde wohl jeden vertretbaren Rahmen sprengen. Ein besserer Weg erscheint mir daher die Teilnahme an einer der spannenden öffentlichen Domführungen, die von Montag bis Freitag jeweils um 11 und 15 Uhr angeboten werden.

Außenansicht des Braunschweiger Doms
Außenansicht des Braunschweiger Doms
von Jörn • April 2020
Die Orgel des Doms
Die Orgel des Doms
von Jörn • April 2020
Blick in das Gewölbe des Seitenschiffes
Blick in das Gewölbe des Seitenschiffes
von Jörn • April 2020
Die Säulen im nördlichen Seitenschiff
Die Säulen im nördlichen Seitenschiff
von Jörn • April 2020
Evangeliar
Evangeliar
von Jörn • April 2020
Der siebenarmige Leuchter im Hochchor
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Sybille(56-60)
Mai 2015

Sehenswert, unbedingt

6,0 / 6

imposante Architektur, sehenswert

Rolf
Juni 2014

Stimmungsvoller Kirchenbau

6,0 / 6

Auch hier ist die Kirche nicht überladen sondern beeindruckt durch ihre Schlichtheit.

Helge
April 2014

Versteckte Reize

6,0 / 6

Wer sich die Zeit nimmt, den Dom in Ruhe zu erkunden, wird auf viele versteckte Details stoßen. Die Geschichte wird in informativen Führungen von der Domführergilde vermittelt. Einfach sehenswert.

Wolfram
Dezember 2013

Grablege des Stadtgründers Heinrich der Löwe

6,0 / 6
Hilfreich (3)

Der romanisch-gotische Braunschweiger Dom St. Blasius ist die bedeutendste Kirche in Braunschweig. Der erste große Gewölbebau in Niedersachsen wurde 1173 bis 1195 als Kollegiatsstiftskirche von Heinrich dem Löwen gegenüber seiner Burg Dankwarderode am Domplatz erbaut und zu seiner Grablege und der seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England bestimmt. Das im Mittelschiff aufgestellte Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde gilt als ein Hauptwerk der spätromanischen sächsischen Bildhauerschule (um 1250). Vor dem Chor ruhen unter einer Messingplatte von 1707 Kaiser Otto IV. und seine Gemahlin Beatrix. Im Hochchor ist ein 4,5 Meter hoher, von Heinrich dem Löwen gestifteter siebenarmiger Bronzeleuchter sehenswert. Romanische Wandmalereien schmücken den Chorraum und das südliche Querschiff. Ältestes und kunstgeschichtlich bedeutendstes Stück der Ausstattung ist das vom ersten Dom übernommene romanische Imerward-Kruzifix aus dem Jahre 1150. Sehenswert ist auch die im Kellergewölbe des Domes sich befindende große Krypta. Es ist die Grablege der welfischen Fürsten der braunschweigischen Linie vom 17. Jahrhundert bis in das 19. Jahrhundert.

Sarkophage Heinrich des Löwen und Gemahlin
Sarkophage Heinrich des Löwen und Gemahlin
von Wolfram • Dezember 2013
Epitaph
Epitaph
von Wolfram • Dezember 2013
Domtürme
Domtürme
von Wolfram • Dezember 2013
Seitenschiff
Seitenschiff
von Wolfram • Dezember 2013
Skilptur
Skilptur
von Wolfram • Dezember 2013
Abstieg zu den Särgen Heinrich des Löwen
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