Ercolano Scavi
Ercolano/KampanienNeueste Bewertungen (11 Bewertungen)
Sehenswerter als Pompeji
Herculaneum sollte man besucht haben. Weniger Andrang, besser erhaltene Ruinen und kostengünstige Parkmöglichkeiten in der eigenen Tiefgarage. Dadurch, das die Stadt auch kleiner als Pompeji war, ist der Besuch - vor allem im Sommer - auch weniger schweißtreibend. Man sollte danach auch Oplontis nicht verpassen (Villa der Poppaea).
Zurück in die Vergangenheit
So lebten sie also es ist unvorstellbar was hier für eine Arbeit drin steckt wie viele Jahre es gedauert hat alles frei zulegen Toller ausflugsort für die ganze Familie
Ercolano Scavi
Bequem mit öffentlichen Verkehrsmittel (circumvesuviana) von Neapel aus zu erreichen. Kurze Wege, sauber, freundlich. Sehr zu empfehlen!
Sehenswerte Ausgrabungsstätte
Mit dem Auto von der Innenstadt in 20 Minuten zu erreichen. Nicht so groß wie Pompeji, aber besser erhalten.
Alte wunderschöne Stadt
Eine besondere alte römische Stadt, die Farben der Gebäude und Denkmäle sind gut konserviert und die Aussicht zum Vulkan ist traumhaft.
Sehenswert
Ercolano ist ein guter Ausgangspunt zum Vesuv. Direkt am Bahnhof gibts Busse mit Rückfahrt. Die vom Vesuv verschüttete Stadt ist übersichtlicher als das riesige Pompej. Gute Pizzerien und lecker Eis und Kaffee.
Gut erhaltene Ausgrabungen, Ausgangsort für Vesuv
Gleich bei der Bahnstation Ercolano rechts befindet sich ein kleines Busunternehmen das Sie für 10,--pP die 22 km auf 1000 m Höhe auf den Vesuv bringt. Dort beginnt der Nationalpark Vesuvio, wo noch einmal 10,--pP (8.—Kinder) für den Zugang zum Krater verlangt wird. Die 200 Höhenmeter bis zum Kraterrand sind anstrengend aber die Mühe wert. Bei schönem Wetter hat man von oben einen wunderbaren Ausblick auf Neapel und die gesamte Küste. Souvenirs sind im herunteren Shop gleich beim Eingang günstiger als oben am Krater. Danach kann man vom Bahnhof in 10 Min. Fußweg zu den Ausgrabungen von Ercolano gehen, (11,--pP/ Kinder gratis) die teilweise wesentlich besser erhalten sind als die von Pompei – wo man allerdings auch von Lava versteinerte Personen sieht.
Herculaneum - besser erhalten als Pompei
allerdings schlechte Öffnungszeiten, wie so oft in Italien....
Ercolano - Pompejis kleiner Bruder
Ich war mir nicht sicher, ob ich die Ausgrabungen in Ecolano ebenfalls besuchen sollte, wo doch die in Pompeji die Mutter aller Ausgrabungen zu sein schienen. Zahlreiche Forum-Einträge und letztlich auch mein von Ercolano schwärmender Kulturreiseführer haben mich überzeugt und ich bin absolut froh darüber! Für meinen Aufenthalt in Ercolano/Pompeji waren insgesamt drei Tage geplant, der ideale Zeitraum, um die Campania Artecard optimal einzusetzen. Für 27 Euro kann man drei Tage lang unbegrenztes die öffentlichen Transportmittel in ganz Kampanien (inklusive dem "Alibus" von Neapl zurück zum Flughafen!) benutzen und bekommt zusätzlich den Eintritt für zwei Attraktionen im Großraum Neapel, die man aus einem Katalog (bekommt man gemeinsam mit der Karte, einem Zugplan für die Circumvesuviana und Infomaterial) auswählen kann. Die Karte ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert und direkt im Bahnhof Garibaldi in Neapel erhältlich. Der Bahnhof selbst ist immer noch eine Großbaustelle und der Infoschalter der Circumvesuviana-Bahn ziemlich versteckt: Ihr geht in die Bahnhofshalle rein, gaaaanz nach rechts in die Ecke rüber, die Treppen nach unten und wieder rechts und den Gang entlang bis Ihr ansteht. Voilá! ... die Circumvesuviana ist immer angeschrieben, allerdings nur mit recht kleinen, schwarz-weißen Schildern. Die Beamten am Infoschalter sind sehr freundlich und hilfsbereich, das Englisch ist durchaus in Ordnung, wenngleich man auf Italienisch bereitwilliger und umfangreicher Informationen erhält... es fällt ihnen eben einfach leichter :-) Aber sie bemühen sich wirklich sehr um die Touristen und keine Frage ist zu dumm, um sie zu stellen. Direkt rechts neben dem Infoschalter ist dann auch schon der Zugang zu den Zügen. Für Ercolano und Pompeji nehmt ihr die Züge Richtung Sorrent, die im Normalfall auf Gleis 3 abfahren (trotzdem auf die Ansagen und Zugbeschriftungen achten!). Auf dem Plan, den ihr am Infoschalter bekommt, sind mit "DD" auch Schnellzüge markiert, die für die Strecke Neapel-Ercolano Scavi zirka 10 Minuten brauchen, für Neapel-Pompeji Scavi etwa 20-25 Minuten. Die Übrigen brauche aber auch nur jeweils 10 Minuten länger, also auch nicht die Welt. Preisunterschiede gibt es keine - für Artecard-Besitzer natürlich schon gar nicht. In Ercolano steigt ihr bei Ercolano Scavi aus. Sobald ihr aus der Station draußen seid, haltet ihr euch rechts (geht auch nicht anders, denn die Gasse ist eine Sackgasse, die im Bahnhof endet). Habt dann endlich die Straße erreicht, geht einfach immer gerade aus richtung Meer, dass ihr von der Haltestelle aus schon sehen könnt). Nach etwa 5-10 Minuten gemütlichem Marsch steht ihr auch schon beim Eingang der Ausgrabungen (Scavi) an und das Vergnügen kann seinen Lauf nehmen. Auf dem Weg zur Biglietteria (Kartenverkauf) geht ihr einen gegenüber den Ausgrabungen erhöhten Weg entlang, der euch einen ersten Überblick über die Ausgrabungen verschafft. Bei der Biglietteria selbst brauchen die Artecard-Besitzer, sofern sie eines der Gratistickets dafür in Anspruch nehmen, keine Karte zu bezahlen, müssen aber trotzdem dort die Artecard vorweisen und bekommen dann eine normale Eintrittskarte, mit der sie durch die Kontrolle kommen. Wer einen Guide oder Audioguide buchen möchte, kann das natürlich gerne tun, finde ich persönlich aber eigentlich nicht wirklich notwendig, weil der Reiseführer (hatte den Kulturreiseführer von Dumont) eigentlich gute Infos gibt und ein (Audio)Guide aus meiner Sicht verhindert, dass man sich in die Ausgrabungen so richtig vertiefen und reinversetzen kann. Muss aber natürlich jeder selbst wissen. Besonders sehenswert in Ercolano sind meiner Meinung nach die Casa di Salone Nero und die gegenüber gelegene Casa del Bel Cortile sowie die Termae suburbane und die Casa di Tramezzo Legno. Die Casa die Salone Nero zeigt wunderschön den Aufbau eines römischen Patrizier-Hauses und gibt auch einen großartig anschaulichen Blick auf die Gasse vor dem Haus frei. Dort findet man auch die Überreste von drei Menschen aus der Antike. Direkt gegenüber liegt die Casa del Bel Cortile, das, wie der Name schon sagt, einen sehr gut erhaltenen Eingangs- und Innenhofbereich aufweist und auch das obere Stockwerkt und die Treppe dorthin ist noch sichtbar (leider nicht betretbar), was nicht so häufig der Fall ist. Die Thermen im allgemeinen und die Termae suburbane sind noch gut erhalten und geben einen guten Einblick in die Hygienegewohnheiten der damaligen Bevölkerung. Die Casa del Tramezzo Legno zeigt als Besonderheit eine hölzerne Innentür-Konstruktion, die trotz der Lava nicht verbrannt ist, sondern, weil sie so schnell von Lava überzogen wurde und daher kein Sauerstoff zum Verbrennen mehr da war, nur angekohlt, ansonsten aber noch sehr gut erhalten ist. Ansonsten ist mein Tip, gerade im Sommer, wenn es dort doch sehr heiß ist (bei mir hatte es jeden Tag 30 Grad), pro Person etwa 1 1/2 Liter Wasser für vier Stunden Aufenthalt (so lange habe ICH gebraucht, man kann die Besichtigung aber sicherlich auch weniger gründlich machen) mitzunehmen. Sollte Euch das Wasser einmal ausgehen, geht einfach zurück richtung Ausgang, zu dem Gebäude, wo man die Audioguides zurückgeben kann (nicht die Biglietteria oben bei der Kartenkontrolle, sondern direkt vor dem Zugang zu den Ausgrabungen). Links daneben an der Gebäudewand ist ein Automat, der für 1,30 Euro gekühlte 0,5-Liter-Flaschen Wasser, Cola und Co bereit hält. Ich hatte zu wenig Wasser mit und für mich war der Automat wirklich ein Geschenk des Himmels :-). Als Schuhwerk müsst ihr jetzt sicherlich nicht Wanderschuhe anziehen, "Gutes Schuhwerkt" im Sinne von Turnschuhen war für meine Füße aber auf jeden Fall eine Wohltat, weil das Gelände doch sehr uneben ist und die antiken "Gehsteige" und "Zebtrastreifen" auch recht hoch sind. Bleibt aber natürlich euch überlassen, was eure Füße so alles vertragen können. Solltet ihr nach dem Besuch Hunger bekommen haben, gibt es direkt in der Nähe des Ausgangs (der auch der Eingang ist) einige "Ristoranti" und "Pizzerie", die aber leider nicht so gemütlich sind, wie man das erwarten möchte, sondern eher in Richtung "italienisches Fastfood" gehen. Es gibt dort aber Pizza, Pasta und belegte Sandwiches, die den ärgsten Hunger bekämpfen und ein paar Minuten Verschnaufpause gönnen,aber ein kulinarisches Erlebnis sind sie nicht... DAS hab zumindest ich mir dann doch lieber in Neapel geholt. Freu mich an dieser Stelle aber gerne über Tips bezüglich Essen in Ercolano oder Pompeji (das essenstechnisch ebenso eine Wüste zu sein scheint). Fazit: Ercolano gilt als "kleiner Bruder" der Ausgrabungen von Pompeji, was in Hinsicht seiner Größe sicherlich richtig ist. In absoluter Größe sind die Ercolano Scavi schon kleiner und das Antike Ercolano ist auch nur etwa zu einem Drittel freigelegt worden. Ercolan bietet aber unbedingt einen besseren Einstick in die antike Welt, den Aufbau der Häuser und das Aufsichtspersonal versucht, mit etwas Englisch und natürlich Italienisch, wo es kann, Auskünfte und Erklärungen zu geben. Über Trinkgeld freut man sich dort dann natürlich sehr, wird aber eigentlich nicht erwartet. Der absolute, riesengroße Vorteil, den Ercolano gegeüber Pompeji ins Feld führen kann, ist jedenfalls die Tatsache, dass in Ercolano sehr viel weniger Besucher sind und es somit leichter ist, sich alles in Ruhe anzusehen und sich dabei Zeit zu lassen. Für mich persönlich war das der perfekte Einstieg in die antike Welt und ich kann den Besuch dort wirklich nur jedem, der ein Interesse für antike Ausgrabungen hegt, wärmstens ans Herz legen. Ich hab in diesem Posting versucht, alle Infos weiterzugeben, die für mich nützlich und hilfreich waren. Solltet Ihr noch Fragen haben, beantworte ich die natürlich gerne. Meinem Besuch in Pompeji widme ich dann ein eigenes Posting.
Im Schatten des Vesuvs
Ercolano die schöne kleinere Ausgrabungsstätte im Schatten des Vesuvs.