Florinsmarkt Koblenz
Koblenz/Rheinland-PfalzNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Schöner Platz, der einmal Mittelpunkt war
Der Florinsmarkt war in alter Zeit der politische und wirtschaftliche Mittelpunkt der Stadt Koblenz, heute ist es einer der schönen kleinen Altstadt-Plätze, an denen man mehrere bedeutende historische Gebäude findet. Hier sind es die Florinskirche, das alte Kauf- und Danzhaus, das Schöffenhaus und der Bürresheimer Hof, die ein Ensemble aus historischen Gebäuden rund um den Platz bilden.
Der wunderschöne Florinsmarkt
Nach dem Jesuitenplatz gefiel mir der Florinsmarkt am zweitbesten, obwohl ich glaube, dass im Sommer, wenn alles schön grün ist, der Florinsmarkt den Jesuitenplatz schlagen könnte. :-) Es gibt dort so schöne alte und auch geschichtsträchtige Gebäude, bei denen ich einfach verweilen musste. Und da es an jedem Gebäude auch die entsprechenden Infos gibt, habe ich mich schon eine gewisse Weile auf dem ehemaligen Marktplatz aufgehalten. Den Florinsmarkt betreten habe ich über die Straße „Auf der Danne“. Linksseitig fällt dort das alte „Pfarrhaus Liebfrauen“ ins Auge. Pfarrhaus war dies Gebäude allerdings erst ab 1783. Zuvor gab es hier – im Jahr 586 – den fränkischen Königshof, später - im Jahr 1018 – die bischöfliche Residenz, noch später das Hofgericht. Auf der gegenüberliegenden Seite liegen nebeneinander drei weitere alte Häuser (von links nach rechts): der „Bürresheimer Hof“, das weiß-rote ehemalige „Alte Kaufhaus“ (genauer: „Altes Kauf- und Danzhaus“ ) und das altrosa „Schöffenhaus“. Zu diesen drei Häusern gibt es hier gesonderte Reisetipps mit ausführlichen Informationen. Vor der schönen Florinskirche, die in den Wintermonaten leider nicht geöffnet ist, steht das Nikolas-von-Kues-Denkmal. Nikolas von Kues (1401 – 1464) war ehemalig Dekan des Stifts St. Florin. Läuft man nun ab dort geradeaus weiter, sieht man linksseitig ein sehr schönes altes Fachwerkhaus. Es ist die „Alte Weinstube zum Hubertus“. Das Haus ließ 1689 der Schöffe Dr. Aach errichten. 1921 wurde es dann auf Veranlassung der Familie Fritz Henke restauriert. Noch ein wenig weiter und schon am Ende des Platzes findet man rechtsseitig in der Ecke ein Haus mit der Ausschilderung „Historisches Altstadtgewölbe“. Leider habe ich völlig vergessen, mir dieses näher anzuschauen. Mein Fazit: Der Florinsmarkt ist wirklich (!) einen Besuch wert. Sehr schön. Quellen: Infoschilder vor Ort