Gesprengter Turm - Krautturm
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Der gesprengte Krautturm vom Heidelberger Schloss
Der als Krautturm bezeichnet Turm vom Heidelberger Schloss war ein sogenannter Pulverturm, woher auch der Name rührt. Kraut steht nämlich in diesem Fall nicht für die Krautpflanze oder für Sauerkraut oder ähnlichem, sondern Kraut steht hier für Zündkraut (Schwarzpulver). Im Pfälzer Erbfolgekrieg (1688 – 1697) sollte dieser Pulverturm bereits 1689 gesprengt werden, jedoch blieb dieser Versuch erfolglos. 1693 versuchten die französischen Soldaten erneut eine Sprengung, jedoch stürzte der Turm nicht in sich zusammen, sondern ein großes abgesprengte Teil rutschte teilweise ab und blieb schräg im Schlossgraben hängen. Durch diese Sprengungen wird der Krautturm heute auch „Gesprengter Turm“ genannt. Es ist ein interessanter Blick, den man vom Schlossgarten aus zum Gesprengten Turm hat.
Historisches Monument
Der Krautturm des Heidelberger Schlosses, heute als „Gesprengter Turm“ bekannt, wurde 1693 im Zuge des Pfälzer Erbfolgekriegs gesprengt. Der Turm war ein historisches Monument der Romantik. Er wurde nicht mehr aufgebaut. Mit der Zeit wurde der Turm ein Motiv der Romantik. Viele Maler wurden inspiriert. Auch Goethe hielt den Anblick in einem Bild fest. Heute ist er ein beliebtes Fotomotiv. Adresse: Schlosshof, 69117 Heidelberg Webseite: https:// www. schloss-heidelberg. de/wissenswert-amuesant/geschichtshaeppchen Geodaten: CP58+VC Heidelberg
Ehemals Pulverturm von Schloss Heidelberg
Der „Gesprengte Turm“ war vormals als Pulverturm ein Bestandteil der Befestigungsanlage des Heidelberger Schlosses. Zwei Sprengversuche wurden unternommen (1689 und 1693), die den Turm zwar nahezu zerstörten, aber ihn doch nicht dem Erdboden gleich machen konnten. Bei den Sprengungen rutschte ein Teil der runden Turmwand in den Schlossgraben. So kann man nun das abgesprengte Mauerteil schräg im Graben hängen sehen, während der Rest des Turmes noch als Dreiviertelkreis steht.