Gindelalm
Tegernsee/BayernNeueste Bewertungen (5 Bewertungen)
Drei Almwirtschaften zur Auswahl
Der Startpunkt unserer Wanderung zu den Gindelalmen war der Parkplatz im Gmunder Ortsteil Gasse. Laut Wegweiser in der Nähe des Parkplatzes sind es 2,0 Stunden zu den Gindelalmen. Nach etwa 1 ½ Stunden erreichten wir die Neureuther Hütte (1264 m). Wir hatten einen traumhaft schönen Herbsttag und es war Kirchweihsonntag, da gab es kaum mehr Plätze auf der sonnigen Terrasse des Berggasthofes. Wir hatten Glück und ergatterten noch einen der letzten freien Plätze im Wirtsgarten. Wie in Altbayern üblich zur Kirchweih, gab es auch den traditionellen Entenbraten auf der Neureuther Hütte. Wir haben uns jedoch für Spinatknödel und Bratensülze entschieden. Nach dem Mittagessen haben wir beschlossen einen Verdauungsspaziergang zu den Gindelalmen zu machen. Vom Berggasthof Neureuth zu den Gindelalmen sind es etwa 30 Minuten Gehzeit. Ein breiter Forstweg führt hinüber zu den Gindelalmen. Wer Lust hat kann unterwegs noch auf den kleinen Gipfel der Gindelalmschneid (1335 m) mit Gipfelkreuz gehen. Wir blieben auf dem breiten Weg und steuerten die Gindelalmen an. Es gibt drei Hütten auf der Gindelalm im Sattel zwischen Auerberg und Gindelalmschneid und alle drei waren noch bewirtschaftet. Da wir noch eine Kurzpause einlegen wollten, suchten wir einen Platz in einen der drei Wirtsgärten der Almwirtschaften. Wir wollten noch den wunderschönen Ausblick auf die umliegende Bergwelt genießen. Leider waren alle Plätze in den Wirtsgärten an diesem sonnigen Sonntag belegt. Nur in der Gaststube der Gindelalm 2 (1242 m) waren noch einige Plätze frei. Die Gindelalm 2 ist die größte Almwirtschaft von den drei Gindelalmen. Die Speise- und Getränkekarte lag bereits auf dem Tisch. Aufgrund des Mittagsessen auf der Neureuther Hütte haben wir uns jetzt nur für Kaffee und hausgemachten Kuchen entschieden. Es hätte u.a. auch Kaiserschmarrn mit Preiselbeerkompott 8,80 Euro, 2 Bockwürste mit Sauerkraut, Senf und Brot 6,80 Euro oder Käseplatte mit Butter und Brot 6,80 Euro gegeben. Aufgrund des großen Andranges von Gästen im Wirtsgarten musste man schon etwas Geduld bei der Bestellung, Bedienung und Bezahlung an diesen Sonntag mitbringen. Es war auch der vorletzte Arbeitstag in der Almwirtschaft. Laut Internet hat die Gindelalm 2 nur von Mai bis Kirchweih (3. Sonntag im Oktober) geöffnet. Auch die beiden anderen Almwirtschaften sind lt. Internet ab Ende Oktober geschlossen. Das nächste Mal werden wir uns lieber einen sonnigen Wochentag für die Gindelalmen aussuchen. Nach der Kaffeepause gingen wir über den alten Sommerweg zurück zum Parkplatz.
Schlechter und unfreundlicher Service
Nachdem wir auf der Hütte ankamen wurden wir erst gar nicht bedient und als wir dann auf uns Aufmerksam machten nur sehr unfreundlich. Auf die Frage was es denn zu Essen gäbe wurde sehr pampig geantwortet, ob wir nicht selber auf der Tafel lesen könnten, was sie anbieten. Am Nebentisch sind Gäste sogar nach 15 Minuten Warten wieder gegangen, weil sie nicht bedient wurden, obwohl es nicht den Anschein hatte, dass die Servicekräfte in irgendeiner Art und Weise überfordert gewesen wären. Zudem war das Essen richtig schlecht. Wir hatten Kaiserschmarn, der richtig trocken war und eine Erbsensuppe, die zu 100% nicht selbstgemacht war sondern aus einem Päckchen kam. Nebenbei war der Terrassenboden ziemlich löchrig. Über diese Löcher wurden Bretter gelegt, über die drei mal innerhalb von 45 Minuten Leute stolperten. Insgesamt war das der schlechteste Hüttenaufenthalt ever!!!
Gindelalm -immer gut!
Auf der Wanderung von Tegernsee über die Neureuth erreicht man in ca 1,5 Stunden die drei Gindelalmen. Wir kehren meist in der ersten ein und da wir vorher meistens einen Essensstopp in der Neureuth gemacht haben, essen wir hier entweder einen Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren -sehr zu empfehlen und reichlich, es können beide satt werden- oder einen Zwetschgendatschi -auch sehr gut!-. So gestärkt können wir problemlos den Rückweg entweder über die Kreuzbergalm/Alpachtal -sehr lang- oder zurück über die "Neureuth" nach Tegernsee antreten.
Schöne Wanderung
Schöne Wanderung mit tollem Ausblick von Tegernsee aus.
Eine kurzweilige Tour mit toller Aussicht
Wir haben diese Tour in Gmund begonnen und sind durch die Gasse (ein Ortsteil oberhalb v.Gmund a.d. Strasse nach Hausham/Schliersee)anfangs auf dem Panoramaweg Richtung Tegernsee. Hinter dem letzten Hof in Gasse zweigt der Weg dann ab und führt noch auf einem unbefestigten Fahrweg zur Neureuther Hütte schön durch den Wald vorbei an ein paar Almwiesen. In diesem Teil hat man noch ein wenig Sicht auf den Tegernsee, aber das verliert sich mit dem Höhengewinn durch immer dichteren Bergwald etwas, bis man kurz unterhalb der auf ca 1200m gelegenen Neureuther ankommt. Den wohl schönsten Blick auf den See und die weitere Umgebung hat man wohl aber von der Hütte selbst, die schon früh morgens geöffnet hat. Ein idealer Platz um sich zu erholen vom im oberen Teil doch etwas steileren Anstieg. Nun gingen wir auf fast ebenem Weg durch lichten Wald weiter in Richtung Gindlalm, wobei sich uns immer wieder herrliche Panoramablicke boten, einmal über den See Richtung Alpen, dann wieder Richtung Miesbach, z.T. auch München über das bayrische Voralpenland. Nach etwa einer halben Stunde erreichten wir dann die Gindelalm, die gleich drei Jausenstationen hat. Wir haben uns dann für die II (2) entschieden, die liegt in der Mitte. Die Alm selber liegt sehr idyllisch zwischen zwei Erhebungen, von denen die etwas höhere die Gindelalmschneid ist. Nach einer Aussichts- und Fotorast setzten wir unseren Weg dann fort und der bescherte uns einen teils sehr steilen Abstieg im oberen Teil auf einem steigeigen Pfad, der aber dann in einen Waldweg überging. Im unteren Teil erreicht man dann einen fahrbaren Forstweg, der einen in wenigen Minuten zum Ausflugslokal und Wanderstation "Hennerer" führt. Von hier geht es dann auf asphaltiertem Fahrweg am Breitenbach entlang bis nach Breitenbach, einem Ortsteil von Schliersee. Nach einem Besuch des Sees und einer Ortsbesichtigung machten wir uns dann auf den Weg nach Hausham. Von dort ging es dann wieder zurück nach Gmund,..unserem Ausgangspunkt für diese Wanderung. Da wir an diesem Tag das erdenklich beste Wetter hatten konnten wir es als Supertour verbuchen.