Auf unserer Fahrt von Dunedin nach Christchurch entlang der Pazifikküste machten wir Halt in Oamaru. Dieser Ort war zu Ende des 19. Jahrhunderts ein bedeutender Handels- und Fischereihafen. In dieser Zeit entstanden viele schöne Häuser im viktorianischen Stil, bei denen der hiesige Kalkstein als Baustoff verwendet wurde. Nach dem Niedergang hat sich die Stadt auf diese Blütezeit besonnen und das Hafengebiet aufwändig und liebevoll restauriert, so dass nun im „historic district“ das größte viktorianische Straßenviertel Neuseelands entstanden ist. Die Lädchen und Geschäfte sind „zeitgemäß“ eingerichtet und bieten Waren aus “alter Zeit“ an. Und die Verkäuferinnen laufen in entsprechender Kleidung herum. Es gibt sogar einen lokalen Radiosender. Der war gerade „on air“ mit Nachrichten aus der Region und Musik von alten Schallplatten. Die lagen auch überall im Vorraum herum, zusammen mit alten Radios, Plattenspielern und anderen Dingen aus Omas „Audiozeit.“ Alles ist hier recht authentisch und liebevoll zusammengestellt und hergerichtet. Fazit: Wer Sinn für Nostalgie und viktorianischen Baustil hat, ist hier richtig. Wir waren begeistert und wären gerne länger geblieben.