Homfeldbrunnen
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Ein Brunnen als lebendiges Denkmal
Im Norden der Hansestadt steht seit 1991 auf dem Grohner Markt mit dem „Homfeldbrunnen“ ein besonders schönes Denkmal, welches mit seinen Figuren die Geschichte des Stadtteils bewahrt. Aus rotem Klinker gemauert und mit einer Umrandung aus Granit, erhebt sich aus dem Brunnenbecken eine wasserspendende Stele, die von einem aus Heringsfässern improvisierten Floß gekrönt wird - drei Jungen paddeln darauf über das Wasser und haben augenscheinlich sehr viel Spaß. Auf dem Beckenrand finden sich weitere sechs Personen, die hier ihren Tätigkeiten mit historischem Stadtteilbezug nachgehen: Zwei Frauen schälen Krabben (ein traditioneller Nebenerwerb), ein Fischer flickt sein Netz (Vegesack als Walfang- und Fischerei-Standort), zwei Arbeiterinnen sitzen zwischen einem Fliesenstapel (ein Hinweis auf die keramischen Werke als bedeutender Arbeitgeber) und ein älterer Herr hält ein Bootsmodell in der Hand – Erinnerung an den Schiffbau auf der Vulkan-Werft. Der Bildhauer Claus Homfeld, nach dem dieses Brunnen-Denkmal benannt wurde, verstarb im letzten Jahr – sein bezauberndes Kunstwerk behält ihn ebenso in Erinnerung, wie die hier dargestellte Geschichte des Stadtteils.