Kirche St. Maximi
Merseburg/Sachsen-AnhaltNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Von Weitem sichtbare Stadtkirche
Nach dem Dom besichtigten wir im Juli 2012 die Stadtkirche St. Maximi zu Merseburg. Sie steht am Marktplatz gegenüber dem Alten Rathaus. Das Gotteshaus wurde 1247 erstmals urkundlich erwähnt, stammt aber vermutlich vom Ende des 10. Jahrhunderts. Von 1432 bis 1501 erfolgte der Umbau der Basilika zur spätgotischen Hallenkirche. Bei ihrer Errichtung wurde der romanische Vorgängerbau Stück um Stück ersetzt. Die Bauarbeiten wurden 1432 am nördlichen Seitenschiff begonnen, im Jahre 1450 auf der Südseite fortgesetzt und mit dem Chor in den 1480iger Jahren abgeschlossen. Die Weihe wurde 1514 von Bischof Adolf zu Anhalt in die Tat umgesetzt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche protestantisch. Der von Weitem sichtbare neugotische Turm (1867 bis 72) ist mit 74 Metern das höchste Bauwerk der Stadt. Im Chor steht heute ein sehenswerter spätgotischer Flügelaltar. Maria auf der Mondsichel wird flankiert vom Evangelisten Johannes und der heiligen Katharina; auf den Seitenflügeln sind weitere Heilige dargestellt. Der Altar stammt ursprünglich aus der Merseburger Pfarrkirche St. Sixti und war danach in der Stadtfriedhofskapelle aufgestellt. Ein Kruzifix und eine barocke Altargruppe, die aus der Neumarktkirche stammen, sind an der Westwand dieses Sakralbaus angebracht.