Kirchenburg Cisnădioara/Michelsberg

Cisnădioara/Siebenbürgen / Transsilvanien

Neueste Bewertungen (5 Bewertungen)

Toni Joachim
September 2015

Siebenbürger Sachsen

6,0 / 6

schöner ausblick.hochzeitssteine geben sehr zu denken!

Helmut
August 2014

Im Sommer, mit dem Rad.

5,0 / 6

Bei einer kleinen Radtour über Heltau und Michelsberg sind diese Kirchen ein guter Zwischenstop. Die Aussicht ist herrlich und über eine kleine Spende freut man sich gerne, da dann auch die Anlage weiterhin restauriert werden kann und für die kommenden Besucher zu Verfügung steht.

Bettina(46-50)
August 2014

Unverfälschte Romanik in Siebenbürgen

6,0 / 6

Diese Kirche ist nicht wegen ihrer Größe oder wegen ihres Kunsthistorischen Wertes einzigartig, wohl aber wegen der Tatsache, dass sie die einzige weitestgehend unverfälscht in ihrer romanischen Bausubstanz erhaltene Siebenbürgens ist und damit ein einzigartiger Zeuge aus der Frühzeit der deutschen Besiedelung, ein Vorposten des abendländischen Europa auf halbem Wege in den Orient. Für mich nicht weniger bedeutsam und nicht weniger beeindruckend als manche Kreuzfahrerburg, denn die ehemals strategische Schlüsselrolle dieses Ortes belegen schon die zahlreichen Steinkugeln, offensichtlich geschaffen für die mächtigsten Waffen des Hochmittelalters und in Dimensionen, wie sie sonst in ganz Europa nur sehr selten zum Einsatz kamen.

Toni
Juli 2013

Romanik hinter den Wäldern

6,0 / 6

Hochzeitsteine verweisen darauf,dass schon immer die Ehe eine Plage ist

Ursula(71+)
September 2012

Romanische Kirchenburg aus dem 12. Jh.

6,0 / 6
Hilfreich (4)

10 km entfernt von Hermannsburg liegt der Ort Michelsberg (Cisnădioara). Mitten im Ort erhebt sich ein fast kreisrunder steiler Bergkegel von 70 Metern Höhe. Hier thront die Bergkirche „St. Michael“, die vermutlich schon vor dem Jahr 1220 (erste Erwähnung) erbaut wurde, denn 1964 wurden bei Ausgrabungen Münzen aus dem Jahr 1172 gefunden. Sie gehört somit zu den ältesten Kirchenburgen Siebenbürgens. Eine weitere Besonderheit dieser Kirche ist die Tatsache, dass sie zu den wenigen nahezu unveränderten und weitgehend erhaltenen romanischen Kirchenbauten in dieser Region zählt. Zur Kirche gelangt man über einen Weg bergauf mit einigen Serpentinen und vielen, allerdings flachen Treppenstufen durch ein schattiges Waldgelände. Zwischendurch kann man immer wieder einen Blick auf die einzigartige Landschaft des Silberbachtals werfen, im Hintergrund das Făgăraş-Gebirge. Die Kirche ist aus massivem Stein gebaut und die Schlichtheit des Gebäudes wird nur unterbrochen durch das vielfach gestaffelte Westportal mit seinen schönen Steinmetzarbeiten, seiner schweren Holztür mit Schmiedearbeiten. Vom Grundriss her ist sie als kurze, dreischiffige Basilika angelegt mit einem Mittelschiff, einem Chor und zwei Seitenschiffen. Durch kleine Rundbogenfenster fällt Licht in das Innere. Heutzutage gibt es keine Altäre, Bestuhlung oder Wanddekorationen. Die Kirche ist eine Gedenkstätte für die im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten aus Michelsberg. Im Chorraum ist ein Gedenkstein aufgestellt, im unteren Teil der Wände sind Steinplatten mit den Namen der Gefallenen angebracht. Ursprünglich gab es eine steinerne Wehrmauer rund um den Berg, die etwa 5 Meter hoch war. Heute gibt es nur noch Reste davon zu sehen. Die Bergkirche beeindruckt durch die Stille und Ruhe, die sie ausstrahlt und die zum Nachdenken anregt. Es lohnt sich wirklich, den Hügel zu besteigen!

Massive Bauweise
Massive Bauweise
von Ursula • September 2012
Blick ins Tal
Blick ins Tal
von Ursula • September 2012
Starke Befestigung
Starke Befestigung
von Ursula • September 2012
Gedenkstätte für die Gefallenen
Gedenkstätte für die Gefallenen
von Ursula • September 2012
Chorraum als Gedenkstätte
Chorraum als Gedenkstätte
von Ursula • September 2012
Blick auf das Silberbachtal
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