Kloster Ilsenburg

Ilsenburg (Harz)/Sachsen-Anhalt

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Ludwig(71+)
August 2021

Ein beachtliches Bauwerk

6,0 / 6

Wer das Kloster Ilsenburg besucht, kommt zum Schluß der Innenbesichtigung der Klosterräume automatisch auch in die Klosterkirche. Der Eintritt für Kloster und Kirche beträgt übrigens 3,00 € (ermäßigt 2,00 €). Während der Kirchenraum an sich eigentlich recht schlicht gehalten ist, überrascht die Ausstattung um so mehr. Eine Augenweide sind der Altarraum, der schwebende Engel, das Deckengemälde, die Kanzel, uralte Bodenfresken und die Orgel. Hier lohnt es sich, auch etwas genauer hinzuschauen. Wir waren jedenfalls begeistert.

Innenraum
Innenraum
von Ludwig • August 2021
Bodenfresco
Bodenfresco
von Ludwig • August 2021
Innenraum
Innenraum
von Ludwig • August 2021
Jesusfigur
Jesusfigur
von Ludwig • August 2021
Kanzel
Kanzel
von Ludwig • August 2021
Deckengemälde
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Wolfram
April 2015

Kloster- und Schlossanlage Ilsenburg

5,0 / 6
Hilfreich (1)

Das Ensemble aus ehemaliger romanischer Benediktinerabtei mit Kirche und Schlossanlage des 19. Jahrhunderts mit seinen unterschiedlichen Gebäuden, dem großen Innenhof macht das einstige Kloster zu einer attraktiven Sehenswürdigkeit auf der „Straße der Romanik“. Am 15. April 2003 beging das Kloster sein tausendjähriges Jubiläum. Seit 500 Jahren leben aber keine Mönche mehr hier. Unterschiedlichste Nutzungen während der DDR-Zeit haben ihre Spuren hinterlassen. Am 15. April 1003 schenkte Heinrich II. die königliche Jagdpfalz mit allem Zubehör und allen Nutzungen der Halberstädter Kirche. Bischof Arnolf beginnt mit der Einrichtung eines Benediktinerklosters. Bischof Burchard II. veranlasst im 11. Jahrhundert den Bau einer neuen Kirche, die den Aposteln Peter und Paul geweiht wurde. Beim Bauernaufstand wurde zahlreiches Inventar zerstört und geplündert. Nach der sich durchsetzenden Reformation verliert das Kloster allmählich seine eigentliche Funktion. Im Jahre 1547 richtet Graf Wolfgang zu Stolberg in den Klausurgebäuden eine evangelische Klosterschule ein, die bis 1626 besteht. Ende des 16. Jahrhunderts veranlasst Christoph zu Stolberg wegen Baufälligkeit die Sanierung der Klosterkirche. Anfang des 18. Jahrhunderts verlegt Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode den Regierungssitz seiner Grafschaft endgültig nach Wernigerode. Im Rahmen der Bodenreform werden die Fürsten zu Stolberg-Wernigerode enteignet. 1974 übernimmt die Stadt Ilsenburg die Klosterkirche. Die 2000 gegründete Stiftung Kloster Ilsenburg unter dem Vorsitz von Maria Fürstin zu Stolberg-Wernigerode als Eigentümer der früheren Klosteranlage hat die Restaurierung großer Teile der romanischen Anlage veranlasst und wird dabei durch die „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Klosters Ilsenburg“ unterstützt. In dem Nordflügel des ehemaligen Schlosses ist im Jahre 2015 ein Café eingerichtet worden. Viele Teile des Klosters sind restauriert worden und die über 900 Jahre alten mittelalterlichen Räume stehen nun für Besichtigungen und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung.

Klostersäle
Klostersäle
von Wolfram • April 2015
Klostersäle
Klostersäle
von Wolfram • April 2015
St. Peter & Paul
St. Peter & Paul
von Wolfram • April 2015
Klostergelände
Klostergelände
von Wolfram • April 2015
Klostersäle
Klostersäle
von Wolfram • April 2015
Klostergebäude
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