Kloster Zang Dhok Palri Phodang
Kalimpong/Sonstiges IndienNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Kloster wurde von Dalai Lama eingeweiht
Das Kloster Zang Dhok Palri Phodang gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Stadt Kalimpong. Das buddhistische Zang Dhok Palri Phodang Kloster steht auf dem Durpin Hügel (1372 m) und bietet einen herrlichen Ausblick über Kalimpong, den Teesta River und seine Seitentäler. Der Dalai Lama besuchte Kalimpong 1956 und brachte aus Tibet eine Reihe von seltenen Handschriften (108 Bände des Kangyurs) aus der Tibetologie mit. Der Kangyur – das Buddha Wort – umfasst laut Info im Internet, 1169 Texte mit insgesamt 70000 Seiten. Generell kann man sagen, dass der Kangyur kanonische Schriftsammlungen darstellen, aber keine abgeschlossenen Sammlungen wie die Bibel oder der Koran sind. Das Kloster wurde im Jahr 1976 von Dalai Lama eingeweiht. Das Kloster Zang Dhok Palri Phodang ist auch bekannt unter den Namen Lava Kloster oder Durpin Kloster. Das Kloster gehört zur Gelugpa-Schule des Buddhismus. Das Kloster wurde in einer typisch buddhistischen Stilarchitektur mit hellen Mauern gebaut. Der Hauptgebetssaal des Klosters Zang Dhok Palri Phodang war mit eindrucksvollen Wand- und Deckenmalereien verziert. Im Kloster waren auch mehrere buddhistische Statuen zu bestaunen. Die Bedeutung der einzelnen Darstellungen können nur Kenner des Buddhismus nachvollziehen. Unser indischer Reiseleiter versuchte so weit es möglich war, uns die herrlichen buddhistischen Wandbilder und die Statuen zu erklären. Unbedingt sollte man auf das Dach des Klosters steigen, von hier hatte man einen herrlichen Fernblick in eine traumhafte Berglandschaft. Zum Kloster gehören auch eine Klosterschule und eine schöne Gartenanlage. Auch der berühmte tibetische Tulku Dhardo Rinpcho lebte von 1954 bis zu seinem Tode im Jahr 1990 in Kalimpong. Der Leitspruch von Dhardo Rinpoches lautete: „Bewahre die Lehre, lebe in Eintracht, strahle Liebe aus.“ Er war sehr darum bemüht, den Kindern seiner Schule beizubringen, dass „Handlungen Folgen haben“. Das tibetische Trülku-System besteht seit vielen Jahrhunderten, und so hat man heute unter den berühmtesten Trülkus beispielsweise den „14.“ Dalai Lama oder den „17.“ Karmapa. Die als Trülkus anerkannten Wiedergeburten sind in 99 % der Fälle männlichen Geschlechts. Wir waren beeindruckt von diesem herrlichen buddhistischen Kloster in Kalimpong.