Am 4. November 1493 landete Christoph Kolumbus auch auf Guadeloupe, um sich hier mit frischem Wasser zu bevorraten. Die Landungsstelle liegt in dem kleinen Ort Sainte-Marie an der Ostküste von Basse-Terre und dem ungewollten Entdecker des amerikanischen Kontinents wurde ein kleiner Gedenkpark errichtet: Die Büste von Kolumbus steht auf einer hohen Säule direkt an der N1 auf dem Weg von Pointe-à-Pitre zur Inselhauptstadt Basse-Terre mitten im Ort und ist nicht nur ausgeschildert, sondern auch schwer zu übersehen. Wer auf historischen Spuren wandeln möchte, findet knapp 200 Meter von der Säule entfernt die eigentliche Landungsstelle, die mit einer Marmortafel an den „Caraïbe inconnu“ gedenkt: Den indianischen Ureinwohnern bescherte die Ankunft der europäischen Seefahrer nämlich in der nachfolgenden Zeit das traurige Ende ihrer Kultur und die fast vollständige Ausrottung. Die heutigen Einwohner Guadeloupes stammen nicht von den hier einstmals lebenden Kariben ab, sondern haben zum größten Teil ihre Wurzeln in Afrika, von wo sie damals als Sklaven verschleppt wurden.