Mingun Pagode
Mandalay/Myanmar/BurmaNeueste Bewertungen (6 Bewertungen)
Beeindruckend und vor allen Dingen Besteigbar
Die Mingun-Pagode ist ein halb fertig gestelltes Bauwerk welches durch Erdbeben mäßig zerstört wurde. Allein die Größe ist beeindrucken. Man sollte sich trauen auch die Stufen nach oben zu gehen um den Ausblick zu genießen. Gegen ein kleines Trinkgeld führen ein die Einheimischen dort oben rum.
Grosser Steinblock
Von dieser Pagode darf nicht zu viel erwartet werden, im Vergleich zu den andern goldenen 'Vertretern', da es sich um eine nicht vollendete Pagode handelt und eher wie ein riesiger Steinblock aussieht
Mingun Pagode, größte Glocke und Hsinbyume Pagode
Mit einem in die Jahre gekommenen Holzboot fahren wir von Mandalay 11 km flussaufwärts nach Mingun. Die Fahrt dauerte ca. 1 Std. Auf dem Boot standen Rattansessel und es war ein Sonnensegel gespannt, über das wir bei der Hitze sehr dankbar waren. Unsere Reiseleiterin erzählte uns, dass die Menschen die am Flussufer in prov. Hütten leben in der Regenzeit umgesiedelt werden. Unser Bootsbegleiter verteilte Bananen und bot Getränke zu Verkauf an. Als wir am gegenüberliegenden Ufer anlegen wird von ihm und einem Dorfbewohner ein Holzbrett vom Boot ans Ufer gelegt. Dieses dient als Steg. Als Handlauf dient eine Bambusstange die von zwei Männern festgehalten wird. Am Ufer warten schon ein paar Frauen die kühle Getränke zum Verkauf anbieten. Eine junge Frau sprach mich an, sie verkaufte handgefertigte Fächer. Sie sprach ein wenig deutsch und lief lächelnd und unentwegt fächelnd neben mir her. Den Fächer aus Zedernholz für 3 $ kaufte ich ihr ab. Im weiteren Verlauf der Reise sollte er sich als nützlich erweisen. Schon von weitem sahen wir die gewaltige Pathodaw gyi Pagode. Sie wurde Ende des 17. Jahrh. von König Bodawpaya in Auftrag gegeben. Sie sollte mit 150 m Höhe die größte Pagode der Welt werden. Die Bauarbeiten kamen schleppend voran und als 30 Jahre später der König starb wurde der Bau eingestellt. Viele Risse zeugen von dem Erdbeben das 1838 den Bau stark beschädigte. An eine Fertigstellung war nun nicht mehr zu denken.Dennoch ist sie mit einer Höhe von 50 m und einer Breite von 70 m recht eindrucksvoll. Etwas abseits hängt unter einer Überdachung an Eisenträgern die größte und mit 90 t die schwerste noch funktionierende Glocke der Welt. Sie sollte einst in der großen Pagode hängen. Der Strasse der wir nun folgen ist die reinste Shoppingmeile. Man bekommt von Gemälden, Tanaka, Marionetten, Schmuck und Getränken alles angeboten. Aber wie immer sind alle freundlich und keiner aufdringlich. Nach einem kurzen Fussweg erreichen wir die Hsinbyume Pagode.Die weiße Pagode stellt den Berg Meru da. Sie ist umgeben von sieben Terrassen, die äußeren Ränder sind wellenförmig. Auf dem Rückweg besuchen wir noch das erste Altenheim von Mandalay. In einem Gebäude leben im linken Zimmer 14 Frauen und im rechten Raum 17 Männer. Unsere Reiseleiterin bittet uns um ein paar Kyat für die Frauen und Männer. Letztere singen uns als Dank ein Lied indem sie uns eine weitere gute Reise, Gesundheit und eine Rückkehr in ihr Land wünschen. Es ist ein ergreifender Augenblick den diese liebenswerten Menschen uns schenken. Auf der Rückfahrt nehmen wir ein anderes Boot. Es werden uns sehr schöne Fotobände von Myanmar angeboten. Wir entscheiden uns für eines und zahlen dafür 10 $.
Pagode ist eine beeindruckende Ruine
Diese Pagode ist eine beeindruckende, riesige Ruine. In der Nähe ist noch die größte noch klingende Glocke der Welt zu bestaunen (die größte Glock ist in Rußland, klingt aber nicht mehr, da kaputt)
Gemütlicher Halbtagesausflug per Boot
Mingun läßt sich gemütlich innerhalb von einem halben Tag von Mandalay aus per Boot besichtigen. Für die 11km den Fluss entlang braucht man ungefähr 1,5 Stunden und kann das Leben am Flussufer beobachten. Es steht nur der gewaltige Sockel der Mingun Pagode, die eigentlich die größe Pagode der Welt hätte werden sollen. Der Sockel ist ca. 50m hoch und wurde durch ein Erdbeben schwer beschädigt - die großen Spalten und Risse sind nicht zu übersehen. Der Aufstieg erfolgt über eine an der Seite angebaute Treppe. Wie überall müssen auch hier die Schuhe ausgezogen werden und je nach Tageszeit sind die Stufen und der Boden des Sockels glühend heiß. Einige Kinder verdienen sich etwas Geld, in dem Sie den Besuchern ein Bündel Blätter anbieten, die sie von den Büschen gepflückt haben, auf das man stehen kann, um den Ausblick trotz des heißen Bodens zu genießen. Der Ausblick lohnt sich, man sieht die weiße Hsinbyume Pagode, das Hinterland und den Fluss. Einige Minuten weiter die Strasse entlang, kommt man zur Mingun-Glocke, die mit 90 t die größte ihrer Art ist. Beim Erdbeben stürzte die Glocke ab, wurde aber nicht beschädigt. Auch die Besichtigung der Hsinbyume Pagode nochmals ein Stück weiter die Strasse entlang lohnt sich. Diese Pagode wurde von einem König als Grabmal für seine Lieblingsfrau gebaut.
Bootsfahrt zur unvollendeten Mingun Pagode
Von Mandalay aus empfiehlt sich eine Fahrt mit einem der kleinen Ausflugsboote zum gigantischen Sockel der unvollendeten Mingun Pagode am anderen Ufer des Irrawaddy. Vor dem Genuss der Bootsfahrt stand zunächst ein Balance-Akt, um über zwei der kleinen Schiffchen zum eigentlichen Ausflugsboot zu gelangen: Der "Steg", der dorthin führte, war eine schmale Planke mit einigen darüber genagelten Sprossen und lag nur knapp auf dem Bootsrand auf, mit einem herausragenden Nagel "gesichert". Nach unten ging es gut 2 Meter ins schmutzige Wasser oder in den tiefen Schlamm. Und dann das "Geländer"! Das war nur eine laaange, wackelnde Bambusstange, die jeweils oben auf dem Boot und unten am Ufer von zwei Helfern gehalten wurde. Also, Luft anhalten und drüber. Unser kleines Ausflugsboot war mit zwei individuell reisenden Paaren und ihren jeweiligen Reisebegleiterinnen besetzt, hätte aber auch einer größeren Gruppe Platz geboten. Bequeme Rattansessel unter einem Sonnendach auf dem Oberdeck und ein leichter Fahrtwind machten die Fahrt sehr angenehm. Kapitän und Mannschaft war eine junge Familie (das mollige Baby schlief im Unterdeck); sie boten Getränke und Obst und natürlich auch Souvenire an. Es war noch früh am Morgen und ein leichter goldener Nebelschleier lag zunächst über dem Fluss. Auf den weiten Sandbänken, die bei dem Im Februar herrschenden Niedrigwasser überall aufgetaucht waren, hatten Fischer ganze Dörfchen aus temporären Hütten gebaut. Auf anderen, schlammigen und damit fruchtbaren Bänken leuchteten saftig grün üppige Reisfelder. Auf dem Fluss waren nicht nur viele kleine Fischernachen unterwegs, sondern auch große Flöße, die Holz in Richtung Meer transportierten, und dazu noch einige größere und kleine Ausflugsboote für Touristen. Beim Anlegen am Ufer vor der Mingun Pagode wurden wir wieder über die Planke geschickt, unten wartete als "Taxi" ein Ochsenkarren, doch wir näherten uns lieber gemächlich zu Fuss der Pagode. Bereits am blendend weissen Modell der einst fast größenwahnsinnig geplanten Pagode begann die "Mingun-Drosselgasse" mit Ständen und Buden mit bunten Schirmen, Pailletten bestickten Täschchen, teuren Wandteppichen, Malereien und Schnitzereien, Glöckchen und Marionetten, dazu in Öl brutzelndem Essen und Getränke vom eisgekühlten Tamarindensaft bis zur Coladose von der Fussballweltmeisterschaft 2006. Hier war man wirklich voll und ganz auf Touristenmassen eingestellt. Vom wuchtigen, aus Backstein errichteten Sockel der Mingun Paia haben Erdbeben schon gewaltige Teile abgesprengt und auch der "Fels" neben der steilen Treppe neigt sich bereits bedenklich zur Seite. Diese Treppe sollten nur Schwindelfreie hinaufsteigen, denn hinauf kommt man zwar trotz der ziemlich hohen Stufen recht gut, doch beim Hinuntergehen sollen auf der sehr steilen Treppe schon viele Besucher Schwindelanfälle bekommen haben. Der weitere Weg führte an einer großen Tempelglocke vorbei, die der Welt größte Glocke sein soll. Daneben erhob sich die wunderschöne Smaragd-Pagode mit ihren schneeweissen Wellen aus Stein. Zum Schluss brachte uns unser Boot auf den bräunlichen Wellen des Irrawaddy wieder zurück ans andere Ufer.