Camping Abenteuer in 5200m Höhe

Es handelt sich hierbei um das Touristencamp am Fusse des Everest in Tibet. Wir haben auch eine Nacht dort verbracht. Generell: Die Fahrt zu diesem Camp ist ein Abenteuer. Es geht über 100KM nur auf einem holprigen Schotterweg und auf und ab über Serpentinen - nichts für schwache Nerven oder unruhige Mägen. Die ganze Fahrt dauert (je nach Gefährt) 6 bis 8 Stunden - vorher muss man noch diverse und strenge Polizeikontrollen (man braucht besondere Genehmigungen) über sich ergehen lassen. Angekommen auf 5200m gibt es noch ein kleines Kloster, ca. 50 Zelte in U-Form und das höchste Postamt der Welt. Bis vors Zelt kann man mit dem Bus/Auto fahren und dann gibt es noch einen separaten Shuttle-Bus zu einem Aussichtspunkt für den Everest. Unterkunft: Man nächtigt in grossen Nomadenzelten für 6 bis 20 Personen. In der Mitte steht ein Ofen, eine kleines Verpflegungszelt grenzt an und es gibt jeweils eine Zeltwirtin. Man schläft auf Feldbetten (für 1 oder 2 Personen) die im Kreis angeordnet sind. Es gibt ausreichend Decken und Kissen - Bettwäschenwechsel findet kaum statt. Wer empfindlich ist sollte Schlafsack oder ähnliches mitnehmen. Nachts wird es sehr kalt. Es gibt eine hervorragende Telefon und Internetverbindung - allerdings wird beides (sowie das Licht) zwischen 22h und 9h abgeschaltet. Taschenlampe mitbringen! Verpflegung ist sehr einfach (Reis und Pfannkuchen) - also eventuell kleine Snacks mitnehmen. Sanitäre Anlagen gibt es nicht - ausser ein Plumpsklo in einer Hütte ausserhalb vom Camp auf dem Feld. Alles in allem ist es ein Abenteuer - aber eine Nacht war auch das Maximum für uns!