Musée Schœlcher

Pointe-a-Pitre/Guadeloupe

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Jörn
November 2014

Das Ende der Sklaverei auf Guadeloupe

5,0 / 6
Hilfreich (2)

Von der Altstadt durch die Rue Peynier kommend, findet sich kurz vor dem „Gare maritime internationale“, dem Freihandelshafen und Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe, zur linken Hand ein beeindruckendes Gebäude im Kolonialstil: Das „Musée Schœlcher“. Viktor Schœlcher wurde 1804 in Paris geboren und erbte nach dem Tod der Eltern deren Porzellanfabrik. Anlässlich einer Geschäftsreise in die Südstaaten Amerikas lernte er die Sklaverei kennen, die Schœlcher zutiefst verabscheute. Als Abgeordneter der Nationalversammlung engagierte er sich für deren Beendigung und ihm ist es zu verdanken, dass am 22. Mai 1848 die völlige Abschaffung der Sklaverei in Frankreich und seinen Kolonien per Dekret erlassen wurde. Im Haus von Viktor Schœlcher ist heute ein kleines Museum untergebracht und für einen eher symbolischen Eintrittspreis erhält man auf zwei Etagen Einblicke in das Leben des Philanthropen und die unwürdige Zeit der Sklaverei samt Fußfesseln, Peitschen und originalen Sklavenlisten. Viktor Schœlcher wird auf Guadeloupe immer noch mit vielen Denkmälern geehrt und der Besuch des kleinen Museums ist lohnend.

Blick in die Museumsräume
Blick in die Museumsräume
von Jörn • November 2014
Sklavenliste im Musée Schœlcher
Sklavenliste im Musée Schœlcher
von Jörn • November 2014
Blick in die Museumsräume
Blick in die Museumsräume
von Jörn • November 2014
Blick in die Ausstellungsräume
Blick in die Ausstellungsräume
von Jörn • November 2014
Büste von Viktor Schœlcher
Büste von Viktor Schœlcher
von Jörn • November 2014
Blick in die Museumsräume
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