Ruine Alte Königsstadt In-Wa / Ava
Myanmar/Burma/Myanmar/BurmaNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Ava: Teakholzkloster, Menu Okkaung und Schiefer Turm
Nach Sagaing, das nach dem Untergang Bagans 50 Jahre Hauptstadt war, wollen wir nun Inwa (Ava) aufsuchen. Die alte Königsstadt war nach Sagaing 400 Jahre Hauptstadt. An der Anlegestelle der Boote verkaufen junge Frauen Jadeschmuck. Alle sprechen ein wenig deutsch. Als sie uns nach unseren Namen fragen, sagen wir ihnen daß wir ihnen evt. später etwas abkaufen. Wir steigen auf ein altes Holzboot das uns nach wenigen Minuten auf die andere Seite des Ayeyarwaddy bringt. Hier gibt es zwei Restaurants und etliche Souvenirshops. Da es Mittagszeit ist, essen wir im Restaurant "Small River Ava Restaurant" noch ein leckeres Menü. Zur Besichtigungstour steigen wir dann in eine kleine Pferdekutsche. Eine Person sitzt beim Kutscher, die andere mit dem Rücken in Fahrtrichtung. Vorbei an Reisfeldern entdecken wir viele schöne Stupas und Pagoden. Einige erinnern an die Bauweise von Bagan, andere sind weiß mit goldenen Kuppeln. Unser erster Halt ist am Bagaya Kyaung Kloster. Es ist eines der ältesten Teakholzklöstern Myanmars. Anders als das Teakholzkloster in Mandalay ist es nicht so reich verziert und im Inneren nicht vergoldet. Es steht auf 260 Teakholzpfählen. Hier leben noch 3 Mönche, die Novizen unterrichten. Im Inneren ist nur eine Buddhafigur zu sehen. Weiter geht es zum schiefen Nan Myiat Turm. Vom eigentlichen Königspalast ist nicht mehr viel zu sehen, nur dieser Aussichtsturm der Palastanlage.Schon 20 Jahre nach seiner Errichtung wurde er beim Erdbeben 1838 stark beschädigt, deshalb die Schieflage des etwa 30 m hohen Turms. Nach dem Erdbeben wurde Ava, da viele Gebäude beschädigt waren als Königsstadt aufgegeben. Als letztes führte uns die Fahrt ans mächtige Okkaung Kloster. Dieses ist nicht aus Teakholz sondern wurde aus Steinen errichtet. Schon die Mauern im Eingangsbereich sind sehr schön verziert. Steinlöwen säumen den Weg und auch Stupas deren goldene Spitze golden leuchten. Von oben haben wir einen schönen Blick auf die Brücke von Inwa und den Ayeyarwaddy. Danach fahren wir mit dem Kutscher zurück und laufen die paar Meter zur Anlegestelle. Unsere Kutschfahrt wurde von der Agentur bezahlt, aber ein Trinkgeld für den Kutscher war natürlich selbstverständlich. Auf der anderen Seite wieder angekommen, warteten lachend und winkend und unseren Namen rufend die Mädels mit dem Jadeschmuck. Da sie sehr liebenswürdig sind kaufen wir ihnen ein paar Ketten ab.
Tolle Lage
Wer weiß wie lange man diese Ruinen noch so, vom Tourismus noch nicht verdorben, sehen kann. Für die Fahrt dorthin sollte man die Pferdekutschen benutzen, - ein tolles Erlebnis mit strapaziertem Po.
Idyllische Kutschfahrt durch alte Königsstadt
Mit einem in Mandalay organisierten Fahrer erkunden wir die nähere Umgebung der Stadt. Unter anderem besuchen wir Inwa. Unser Fahrer setzt uns am Flussufer des Ayeyarwady ab. Per Longtailboot setzen wir über auf die Insel Inwa, den Standort einer der früheren Hauptstädte burmesischer Könige. Am Bootsanleger warten Kutschfahrer auf Kundschaft. Es handelt sich um einachsige, kleine Kutschen, auf denen 2-3 Touristen Platz finden. Eine Person nimmt neben dem Fahrer Platz, die andere sitzt auf der Rückseite der gepolsterten Sitzfläche und schaut nach hinten raus. Unser Kutscher sprach ganz ordentliches Englisch. Die Inselbesichtigung dauert ca. 1,5 - 2 Stunden. Eine beeindruckende Aussicht bietet ein alter Wachturm (Nanmyin-Wachturm), der schief in der Landschaft steht, denn er wurde bei einem Erdbeben 1838 beschädigt. Man darf ihn besteigen und hat von dort aus eine schöne Aussicht auf die Inwa-Brücke, den Ayeyarwady, die Hügel von Sagaing mit den dicht an dicht stehenden Tempeln, Pagoden und Klöstern. Ansonsten hat das Erdbeben nicht sehr viele Bauwerke übrig gelassen. Trotzdem macht es Spaß, die restlichen Gebäude zu besichtigen und die ländliche Atmosphäre zu genießen.