Russisches Philipponenkloster

Wojnowo / Eckertsdorf/Ermland-Masuren

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Elfriede(66-70)
Mai 2015

Kloster der Altgläubigen oder Philipponenkloster

6,0 / 6

Das Dorf befindet sich am Rande der Johannisburger Heide in Ostpreußen und ist bekannt für seine um 1840 erbaute russisch-orthodoxe Kirche der Altgläubigen. Diese Gemeinde gehörte einer Untergruppe den Philipponen an, welche einst vom russischen Kaiserreich verfolgt wurden. Das ehemalige Nonnenkloster liegt am Ufer des Drusensees, es wurde 1847 gegründet. Hinter der Kirche befindet sich ein orthodoxer Friedhof mit typischen Holzkreuzen, welcher 2008 von Freiwilligen aus Deutschland und Polen saniert wurde. Leider konnten wir die Kirche innen nicht besichtigen, da sie renoviert wurde. Trotzdem sehenswert !!!!!

Weg vom Friedhof zurück
Weg vom Friedhof zurück
von Elfriede • Mai 2015
Besonderes Grab
Besonderes Grab
von Elfriede • Mai 2015
Orthodoxer Friedhof
Orthodoxer Friedhof
von Elfriede • Mai 2015
Drusensee
Drusensee
von Elfriede • Mai 2015
Andere Sichtweise
Andere Sichtweise
von Elfriede • Mai 2015
Philipponenkloster
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Annette(56-60)
September 2010

Etwas Rußland in Polen in Wojnowo/dt. Eckertsdorf

4,0 / 6
Hilfreich (1)

Das (mittlerweile ehemalige) Philipponenkloster in Wojnowo wurde 1847 gegründet und war durch regelmäßig aus Rußland entsandte Nonnen auch bis vor 4 Jahren noch voll in Betrieb. Als 2006 die letzte Nonne dort starb, stellte das Kloster seinen Betrieb ein. Es kann aber trotzdem besichtigt werden. Die Klosteranlage an sich ist recht klein. Im Gebäude gegenüber dem Torbogen, wo meist auch die Tür geöffnet ist, kann man sagen, dass man das Kloster anschauen möchte. Deutsch wird verstanden. Die Besichtigung ist kostenlos. Hierzu wird man von dem netten Mann begleitet, er schließt einem auf und man kann in Ruhe den Gebetsraum samt sehr interessantem Inventar anschauen. Wertvolle Ikonen und wahnsinnig alte Bücher liegen dort aus, in riesiger kyrillischer bzw. russischer Schrift. Wie meist in russischen Kirchen ist das Inventar sehr reich mit Gold verziert, viele Kerzen, Madonnenbilder etc., Teppiche liegen aus. Infoblätter über die Geschichte des Klosters und zur Innenausstattung des Gebetsraumes liegen in mehreren Sprachen, auch in Deutsch, neben dem Eingang zum Gebetsraum aus. Man kann diese mit hinein nehmen und sich alles in Ruhe durch lesen. Der Mann mit dem Schlüssel ist sehr geduldig und wartet, bis man fertig ist, um dann hinter einem wieder abzuschließen. Er zeigt auch die Richtung zum angrenzenden Friedhof. Hier liegen sämtliche im Kloster tätigen Nonnen begraben. 2008 sanierten Freiwillige aus Deutschland und Polen den am Kloster befindlichen Friedhof. Typisch ist die Kreuzform, man findet sie als Grabkreuz gestaltet (siehe Foto), auf dem Dach des Klosters, Eingang des Friedfhofes und auch sonst: 3 waagerechte Balken kreuzen die Senkrechte, wobei die unterste Waagerechte schräg nach unten verläuft und dadurch von Weitem leicht gedreht wirkt. Zwischen Kloster und Friedhof ist der kleine Klostergarten. Ein kostenfreier Parkplatz ist vor dem Kloster vorhanden. Anfahrt am besten von der Chaussee Zgon - Ruciane-Nida (Abzweig Wojnowo ist ausgeschildert) und noch vor dem Dorf (gleich wenn man aus dem Wald kommt) links abbiegen, Feldweg fahrbar und endet direkt am Kloster. Sofern man von Ukta kommt, erst durch Wojnowo durch fahren und hinter dem Ort, bevor der Wald beginnt, dann rechts abbiegen auf den Feldweg. Im Dorf Wojnowo sind noch einige Holzhäuser und die russische Kirche zu sehen. Im Nachbarort Ukta stehen auch noch einige Holzhäuser.

Wojnowo - Blick vom Friedhof zum Kloster
Wojnowo - Blick vom Friedhof zum Kloster
von Annette • September 2010
Wojnowo - Torbogen Einfahrt
Wojnowo - Torbogen Einfahrt
von Annette • September 2010
Wojnowo - Blick zum Kloster
Wojnowo - Blick zum Kloster
von Annette • September 2010