Skulptur "Licht und Bewegung"

Eines der wichtigsten modernen Kunstwerke Kölns

Um die Installation „Licht und Bewegung“ sehen zu können, die sich in Köln in der Hohe Straße 124-126 befindet, muss man den Kopf hochheben und nach oben schauen, denn es befindet sich hoch oben an der Fassade des hier befindlichen Geschäftshauses, dem ehemaligen Wormland-Haus. Diese Installation stammt aus dem Jahr 1966 und ist ein Werk von Otto Piene (geboren 1928, gestorben 2014). Das Kunstwerk entstand im Auftrag des Modeunternehmers und Kunstsammlers Theo Wormland, der es für die Kölner Filiale seiner Modekette Wormland anfertigen ließ. Otto Piene, der als Wegbereiter der Lichtkunst gilt, ließ die Straßenfassade des Modegeschäftes mit einzelnen Platten aus Edelstahl verkleiden und mit diversen, teils beweglichen, Kugeln versehen. Ursprünglich waren diese Kugeln für 59 Sekunden in rotierender Bewegung, danach war sieben Minuten Pause, gefolgt von 59 Sekunden rotierender Bewegung, danach wieder sieben Minuten Pause, gefolgt von 59 Sekunden rotierender Bewegung, danach wieder sieben Minuten Pause usw. Jetzt steht diese Installation seit vielen Jahren still, denn angeblich ist ein für die Bewegung zuständiges Steuerungselement defekt und sollte repariert / ausgetauscht werden. Inzwischen wurde das Wormland-Haus verkauft (und damit ging aus das Kunstwerk „Licht und Bewegung“ an die neuen Eigentümer über), die Reparatur wurde eingestellt und das Kunstwerk steht seitdem still. Ob es jemals wieder in Betrieb geht ist fraglich. Obwohl also die Installation „Licht und Bewegung“, die als eines der wichtigsten modernen Kunstwerke in der Kölner Innenstadt gilt, nicht mehr in Bewegung ist, ist es noch immer eine beeindruckender Sehenswürdigkeit und ein besonderer Blickfang.