St. Marienkirche
Hessisch Oldendorf/NiedersachsenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
St. Marien, ältestes Gebäude von Hess. Oldendorf
Die Kirche St. Marien ist das älteste Gebäude der Stadt Hessisch Oldendorf (Fertigstellung 1377). Mit ihrem mächtigen Wehrturm (1250) war sie nicht nur Versammlungsstätte der Gemeinde, sondern auch Zufluchtsstätte zu kriegerischen Zeiten. Der Innenraum enthielt bis 1805, als der Innenraum wegen der andauernden Überschwemmungen durch die Weser auf die Höhe der umliegenden Straßen gebracht wurde, zwei Brunnen und war so groß, dass ursprünglich alle Bewohner der Stadt hier Platz fanden. Im Dachstuhl bewohnte der Feuerwächter zwei kleine Kammern, auch der legendäre Baxmann verrichtete dort seinen Dienst. Durch den ersten lutherischen Prediger Eberhard Poppelbaum wurde die Gemeinde 1552 protestantisch. Die gotische Hallenkirche ist ausgestattet mit einem wertvollen Taufbecken von Maute Pelking aus Hildesheim aus dem Jahre 1590 und einem Abendmahlsbild, das Heilwig von Münchhausen stiftete. 1886 wurde die Kirche im neugotischen Stil renoviert. Im Jahre 1965 wurde dann der Fußboden wieder auf die ursprüngliche Höhe vertieft, die Empore abgerissen und der Altarraum mit einem neuen Altar und dem bunten Fenster völlig umgestaltet. Bronzeplastiken von Siegfried Zimmermann schmücken seit 1985 den Altar und Chorraum. An der Ostwand der Kirche weisen Epitaphe auf die Begräbnisstätten der Familien Cordemann und von Mengersen aus dem 18. Jahrhundert hin.