Synagoge zum Weißen Storch
Wroclaw/Breslau/NiederschlesienNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Synagoge zum Weißen Storch
Die Synagoge zum Weißen Storch ist die Größte in Breslau.Sie ist ein Teil des Kulturpfads der Vier Tempel.Erwähnenswert ist,das die Synagoge 1939 fast unbeschädigt blieb.Jedoch der Innenhof, während des Krieges ,ein Sammelplatz für Juden war,die ins Todeslager deportiertwurden.Daran erinnert auf dem Hof heute eine Tafel.Leider waren wir am Feiertag und am nächsten Tag Sonnabend-Sabbat dort und konnten somit die Synagoge von innen nicht besuchen.
Die Synagoge zum Weißen Storch, Wrocław-Breslau
Breslau schaut auf eine lange jüdische Geschichte zurück, die bis in das frühe 13. Jahrhundert reicht (jedoch mit diversen Höhen und Tiefen). Die Synagoga pod Białym Bocianem, die Synagoge zum Weißen Storch, befindet sich in Wrocław / Breslau in der Ulica Pawła Włodkowica 7. Es ist (heute wieder) eine schöne Synagoge, die unbedingt einen Besuch lohnt. Männer tragen bei einem Besuch selbstverständlich eine Kippa oder einen Hut und lange Hosen. Frauen tragen lange Hosen oder Röcke, die Schultern und Oberarme sind bedeckt und der Ausschnitt von T-Shirt oder Blouse ist NICHT tief ausgeschnitten. Kurzgeschichte der Synagoge zum Weißen Storch: Die Synagoge zum Weißen Storch wurde zwischen 1827 und 1829 erbaut. Bei den Novemberpogromen der Nationalsozialisten 1938 blieb die Synagoge zum Weißen Storch relativ unbeschädigt, da die NAZIs Angst hatten, dass sich ein Feuer auf die umliegenden Gebäude ausbreiten könnte. In den Kriegsjahren wurde der Hof der Synagoge als sogenannter Umschlagplatz genutzt, d.h. als Sammelplatz für Juden, die von hier aus in die Konzentrationslager Vernichtungslager (Todeslager) deportiert wurden . Die Synagoge selbst wurde als Lager für gestohlenes jüdisches Eigentum genutzt, bevor dieses „verkauft“ wurde oder in dunkle Kanäle wanderte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Synagoge zurück an die jüdische Gemeinde, jedoch wurde sie von den kommunistischen Machthabern 1966 geschlossen (unter dem fadenscheinigen Vorwand, dass sie eine öffentliche Gefahr sei bzw. dass sich die Synagoge in einem schlechten Bauzustand befand). In Folge der antisemitischen Kampagne der kommunistischen Behörden ab 1968 wurde die Synagoge zum Weißen Storch 1974 von der Regierung beschlagnahmt. Die Synagoge kam zur Breslauer Universität. 1976 begannen Umbauarbeiten mit dem Ziel, dass hier eine Bibliothek und Hörsäle eingerichtet werden. Diese Umbauarbeiten wurden jedoch nach kurzer Zeit eingestellt, die Synagoge zum Weißen Storch wurde vorerst dem Verfall überlassen. In den Folgejahren gab es diverse unterschiedliche Pläne, was mit der Synagoge geschehen sollte. Jedoch verfiel sie immer mehr und sie verkam zu einer Ruine. Diese Ruine kamm 1992 an einen privaten Eigentümer. Kardinal Henryk Gulbinowicz (damals noch Erzbischof von Breslau) erreichte in Gesprächen mit dem Ministerium für Kultur und Erbe, dass die Stadt das Gebäude vom privaten Eigentümer zurückkaufte und die Ruine der Synagoge am 10.April 1996 an die wieder entstandene jüdische Gemeinde von Breslau gegeben werden konnte. Bereits im Mai 1996 wurde mit dem Wiederaufbau der Synagoge begonnen. Die entgültige Fertigstellung zog sich bis 2010 hin. Heute zählt die Synagoge zum Weißen Storch wieder zu den schönsten Synagogen Polens. Sie wird von den Gläubigen als Gebetshaus genutzt, außerdem finden hier diverse religiöse Feiern, Konzerte, Theatervorführungen usw. statt.
Erbaut 1827-1829 – Wiederaufbau 1996-2010
Die Synagoge zum Weißen Storch / Synagoga pod Białym Bocianem in Breslau / Wrocław ist eine sehr schöne Synagoge, die nach meiner Meinung unbedingt einen Besuch lohnt. Sie befindet sich in der Ulica Pawła Włodkowica 7, ca. 500 bis 900 Meter (Fußweg) südöstlich vom Rynek, dem Marktplatz (je nach Ausgangspunkt am Marktplatz). Die Synagoge zum Weißen Storch wurde zwischen 1827 und 1829 erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von den Nationalsozialisten als Lager für geraubtes jüdisches Eigentum zweckentfremdet. Der Hof der Synagoge ist unter den den Nationalsozialisten zum „Umschlagplatz“ missbraucht worden, also als Platz, an dem die jüdische Bevölkerung zusammengetrieben wurde, bevor sie in die KZ's und Vernichtungslager transportiert wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Synagoge zuerst zurück an die inzwischen kleine jüdische Gemeinde, in den 1960-er Jahren, als eine neue Welle antisemitischer Kampagnen durch Polen schwappte, erfolgte ein Enteignung der Synagoge. Es wurden diverse Nutzungen angedacht, jedoch verfiel sie immer mehr und war schließlich nur noch eine Ruine. 1996, die Ruine der Synagoge war inzwischen in Privatbesitz, wurde sie von der Stadt zurückgekauft und der neuen jüdischen Gemeinde übergeben. Kurz danach wurde mit dem Neuaufbau begonnen, welcher 2010 abgeschlossen werden konnte.