Tempelanlage des Orakels von Delphi
Delfi/Griechisches FestlandNeueste Bewertungen (8 Bewertungen)
Insbesondere das Museum
Die Tempelanlage sollte unbedingt in ein Besichtigungsprogramm eingebaut werden. 2 Stunden sollte man für den oberen Bereich einplanen, ggf. noch zusätzlich 1 Stunde für den unteren Bereich. Daraus ist erkennbar, dass es gerade in den Sommermonaten anstrengend wird; außerdem ist man nicht alleine sondern Reisegruppen bevölkern die Anlage bis etwa 15 Uhr. Ein Muss ist jedoch das tolle, gut strukturierte Museum gleich an der Anlage. Hier würde ich ebenfalls 2 Stunden einplanen. Es gibt ein Kombiticket für die Ausgrabungen und das Museum. Wenn möglich also sehr früh oder spät die obere Ausgrabungen besichtigen ( schon wegen der Sonne, aber auch den Menschenmassen und den Öffnungszeiten) und entsprechend das Museum und die untere Ausgrabungen.
Die Griechen wussten, wo zu bauen!
Und wirklich! Die lage des Archäologisches Zentrum ist wunderbar! Einfach mal sehen...
Lohnender Extrastopp
Wer mit dem Auto von Delfi nach Athen fährt, kommt hier sowieso vorbei. Auch ein Shuttlebus fährt vom Museum hinunter zum Ahtenetempel.
Ganz Delphi ist sehr beeindruckend
Die Tempelanlage des Orakels von Delphi ist nur ein kleiner Teil der gesamten Ausgrabungsstätte, die sich schwerpunktmäßig auf der anderen Straßenseite befindet. Alles ist sehr beeindruckend. Es liegt recht steil am Hang, von daher muss man gut zu Fuß sein. Für Behinderte eher nicht geeignet. Ideal ist es ca. einen Tag, mindestens aber eine halben Tag für die Besichtigungen einzuplanen und auch in das Museum zu gehen.
Massentourismus trifft antikes Orakel
Inmitten der Berge findet man die Ruinen einer der bedeutendsten Orakelstätten der antiken Welt. Hier erhoffte man sich Antworten auf Fragen zu Politik und Religion – und dass diese meist positiv ausfielen, sieht man an den vielen von Königen gestifteten Tempeln, von denen nur noch einige wenige Mauerreste übrig geblieben sind. Die eigentliche Ausgrabungsstätte ist an einem relativ steilem Hang gelegen, so dass man für die Besichtigung ein klein wenig Kondition und vor allem gutes Schuhwerk mitbringen sollte. Gut erhalten sind Theater und Stadion, wobei man beides jedoch nicht betreten darf. Vom Theater bekommt man jedoch immerhin mehr zu sehen als vom Stadion (groß gewachsene Leute sind in Sachen Stadion auf jedem Fall im Vorteil). Vor allem sollte man aufpassen, dass man keinen Schritt von den vorgegebenen betonierten Wegen abkommt, sobald man „übertritt“, wird man von dem zahlreich vorhandenen Aufsichtspersonal aufs schärfste zurechtgewiesen. Das kann einem schon den Spaß ein wenig verderben. Vom ehemaligen Sitz der Pythia – dem Apollo-Tempel, sind noch sechs stehende Säulenreste übrig geblieben, unterhalb dieses Tempels findet man einen gut restaurierten kleinen Tempel. Zu Bemängeln ist, dass an den antiken Bauwerken kaum Hinweistafeln angebracht sind, welche eine Erklärung zum jeweiligen Bauwerk abgeben. So kann man sich, wenn man ohne Reisegruppe unterwegs ist, nicht unbedingt einen guten Überblick verschaffen. Es scheint leider, dass Delphi zu einem absoluten Produkt des Massentourismus geworden ist, so dass die gesamte Ausgrabungsstätte irgendwie ihren sicherlich einstmals vorhandenen Charme verloren hat, was sicherlich auch auf den Betonpfad zurückzuführen ist, welchen man als Rundgang zu beschreiten hat. Eine Besichtigung ist wirklich nur absolut interessierten Kulturfans zu empfehlen, da auch der Eintrittspreis nicht gerade niedrig ist. Sehenswert sind unterhalb der eigentlichen Ausgrabungsstätte die Ruinen von Tholos, hier befinden sich die Überreste zweier Tempel, wovon eines das berühmte Postkartenmotiv von Delphi darstellt, den überall abgebildeten dorischen Rundtempel. Weiterhin findet man hier die (aber weniger sehenswerten) Überreste eines Gymnasiums, in dem die Sportler, welche an den Phythischen Spielen teilnahmen, trainieren konnten. Und dieser Bereich ist sogar kostenlos zu besichtigen!
Wunderschöne Stätte in wunderschöner Landschaft
Diese archäologische Stätte war für mich eindeutig die schönste und beeindruckendste in ganz Griechenland: ein "riesengroßes Stück" Geschichte unter stahlblauem Himmel, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft. Was hat mich am meisten begeistert ? Ich schwanke zwischen dem Heiligtum der Athena Pronaia, dem Tempel des Apollon und dem am Hang liegenden wunderschönen Theater (siehe auch Foto). Natürlich ist es unmöglich, an dieser Stelle hier vieles oder gar alles über die Geschichte der Überreste und Ausgrabungen zu schreiben. Darum habe ich auch in nur wenigen Sätzen in der "Übersicht" eine Art Zusammenfassung gemacht. Selbst eine Führung (die man aber unbedingt buchen sollte) kann nur einen Einblick in die Vergangenheit von Delfi geben.
Delphi - der Nabel der Welt
Es sind sicher zwei der beeindruckendsten antiken Ausgrabungsstätten des griechischen Festlandes - die dem Apollon und der Athena gewidmeten Heiligtümer in Delphi. Herausragend ist schon die einzigartige Lage dieser geschichtsträchtigen Kultstätte. Hier, wo sich einst die zwei von Zeus ausgesandten Adler trafen um mit dem Omphalos den Mittelpunkt der Erde zu markieren, liegt es, eingebettet in eine atemberaubende Landschaft, oberhalb des Pleistos-Tals an den schroffen Hängen des Parnass-Gebirges. Über einen Zeitraum von mehr als 800 Jahren kamen Statthalter, Feldherren und Könige nach Delphi um das Orakel um Rat zu befragen. Es war einst eine weltpolitische Bühne, auf der, durch die Weissagungen der „Pythia“, die stets viel Interpretationsfreiraum ließen, über Krieg und Frieden, Leben und Tod, über Armut und Wohlstand in der antiken Welt entschieden wurde. Bekanntestes Beispiel ist wohl die Geschichte des Lyder- Königs Krösus, der nach einer Befragung des Orakels das Perserreich angriff und damit das Schicksal seines eigenen Reiches besiegelte. Um sich die Gunst des Orakels zu erkaufen, brachte man Weihgaben und füllte die jeweiligen Schatzhäuser mit unermesslichen Reichtümern, von denen ein kleiner Bruchteil im heutigen Museum zu sehen ist. Damit weckte es Begehrlichkeiten und wurde immer wieder Ziel von Plünderungen und im Laufe der Geschichte zum Spielball kriegerischer Auseinandersetzungen. Die beiden Anlagen liegen etwa 5 Gehminuten außerhalb von Delphi-Ort. Unterhalb der Gebirgs-straße nach Aráchova befindet sich die Marmaria- die Tempelanlage der Athena mit ihrer berühmten Tholos, oberhalb der Straße der riesige Tempelbezirk des Apollon. Vom Eingang des Apollon- Bezirkes windet sich die „Heilige Straße“ in zahlreichen Kehren und vorbei an fast 1000 Jahren griechischer Geschichte den Berg hinauf. Vorbei am Römischen Markt, an dem Fels der Sibylle, dem Apollon-Tempel, dem Theater und den zahlreichen Schatzhäusern und Weihegaben der einstigen griechischen Stadtstaaten, führt sie bis zum gut erhaltenen Stadion aus dem 5. Jhdt.v. Chr- dem höchstgelegensten Punkt des Tempelbezirks. Der Aufstieg hat sich gelohnt- hier oben angekommen, genießt man eine spektakuläre Aussicht auf das Pleistos-Tal. Wer etwas Glück hat mit den allgegenwärtigen Besuchermassen und an ruhigeren Tagen nach Delphi kommt, kann an manchen Ecken des Geländes noch immer die faszinierende und magische Aura dieses Ortes spüren. Bedingt durch die steile Hanglage ist der Besuch der Anlage kein leichter Streifzug- das gilt besonders an heißen Sommertagen. Ausreichend Wasser, Sonnenschutz und vor allem gutes und bequemes Schuhwerk sind auf dem antiken Pflaster unerlässlich. Weniger beachtet von den Besuchern ist die unterhalb des Apollon- Bezirkes gelegene Marmaria- ein Heiligtum, dass der hilfreichen Schwester des Apoll, der Göttin Athena geweiht war. Hier findet man das berühmteste Postkartenmotiv Delphis, die Tholos. Drei der rund 20 dorischen Säulen dieses weltbekannten Rundtempels wurden im vergangenen Jahrhundert wieder aufgerichtet und sind heute das Wahrzeichen des Ortes. Die dritte Sensation von Delphi, die „Kastalische Quelle“, an der die Pilger, Diener und Priester ihre Reinigungsrituale zelebrierten, ist aufgrund mehrerer Felsabgänge derzeit leider gesperrt. Auch wenn man sich nur eingeschränkt für „tote Steine“ interessiert, gehört Delphi trotzdem zu den Highlights einer Festlandsreise. Es ist die Kombination aus spektakulärer Lage, reizender Landschaft, faszinierender Geschichte, Mythos und antiker klassischer Architektur, die einen Besuch so einzigartig macht. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, sich im Vorfeld etwas mit den Lageplänen und der Geschichte Delphis zu befassen. Der Eintritt kostet derzeit € 9, 00- eingeschlossen sind Museum und Apollon-Heiligtum. Der Eintritt zur Marmaria ist frei.
Historisch sehr bedeutende Ausgrabungsstätte
Das Orakel von Delphi ist wohl eines der bekanntesten der Griechischen Kulturgeschichte. Die Anlagen waren meiner Meinung sehr interessant. Die Open-Air Anlage ist durch ein Museum ergänzt, indem diverse Skulpturen ausgestellt sind. Wir hatten eine Führerin, die uns die wichtigsten Skulpturen und Örtlichkeiten der Tempel- bzw. Orakelanlagen gezeigt und erklärt hat. Ohne Führung ist meiner Meinung nach ein Besuch nicht lohnenswert, da man zwar alles schön anschaune kann, aber ohne das Hintergrundwissen nicht vieles einordnen kann. Interessant war zu erfahren, das der Nabel der Welt (nach damaligem griechischem Verständnis) in Delphi steht. Die Führerin erklärte aber zudem, daß es in Griechenland mehrer Hundert solcher Nabel der Welt existieren! ;-) Da konnten sich die Griechen wohl damals nicht einig werden! :-) Kleiner Tip zum Schluß: je nach Jahreszeit (wir im August) ist es dort sehr trocken und heiß. Also bitte genügend Wasser mitnehmen! Im Museumsshop ist es erwartenswert teuer! Fazit: Für Kulturinteressierte sehr lohnenswert. Unbedingt eine Führung mitmachen. Für Kulturmuffel ist es eher nichts!