Tempelhaus

Hildesheim/Niedersachsen

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Wolfram
November 2014

Sehenswerter Erker von 1591 am Tempelhaus

6,0 / 6
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Das sogenannte Tempelhaus neben dem Rathaus am Marktplatz von Hildesheim passt mit seinem frühgotischen Äußeren so gar nicht in die Umgebung mit den reich verzierten Fachwerkgiebeln. Es mutet eher an, dass es aus einer anderen Zeit stammt. Aber die Ursprünge dieses Patrizierhauses liegen im Mittelalter (14. Jahrhundert). Dieses Patrizierhaus mit den Spitzbogenfenstern war seit 1350 im Besitz der Bürgermeisterfamilie van Harlessem. Heute gehört es dem Verleger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, der Familie Gerstenberg, die nebenan ihr Verlagshaus besitzen. Im Erdgeschoss des Tempelhauses ist die Hildesheimer Tourist Information und Teile der Stadtbibliothek untergebracht. Besonders sehenswert an der orientalisch aussehenden Fassade mit den beiden Türmchen ist der Renaissance-Vorbau (sogenannte Utlucht) aus dem Jahre 1591. Die „Utlucht“ war das besondere Statussymbol der Bürger im Mittelalter. Dieser Erker wurde im Zweiten Weltkrieg durch Ausbau vor der Zerstörung gerettet. Auf den vier Brüstungsfeldern am Tempelhaus ist die biblische Geschichte des verlorenen Sohnes zu sehen, ein wahres Meisterwerk der Steinmetzkunst.

Historische Beschreibung
Historische Beschreibung
von Wolfram • November 2014
Ansicht vom Marktplatz
Ansicht vom Marktplatz
von Wolfram • November 2014
Erker im Detail
Erker im Detail
von Wolfram • November 2014
Der prachtvolle Erker
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von Wolfram • November 2014
Erker im Detail
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von Wolfram • November 2014
Ansicht vom Marktplatz
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