Vogelreservat Cape St. Mary's
St Bride's/Neufundland und LabradorNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Cape St. Mary's - ein Traum für Naturliebhaber!
Cape St. Mary’s an der südwestlichen Spitze von Avalon/Neufundland ist ein atemberaubend ursprünglicher, wildschöner Ort, der allein der Natur zu gehören scheint. Von drei Seiten vom Atlantik umtost, erstreckt sich Tundralandschaft mit ihrer zähen, genügsamen Pflanzendecke unter ständigem Wind. Umso erstaunlicher ist es, dass das Gebäude des großen Interpretive Centers hier überhaupt nicht stört, sondern irgendwie ‚dazugehört‘ wie die Schafe, die hier weiden – und natürlich die Vögel. Denn die Klippen in der Bord Rock Cove von Cape St. Mary’s, ganz besonders der Bird Rock (Vogelfelsen) selbst gehören seit undenklichen Zeiten den Seevögeln. Auch Weißkopfseeadler, große Raben und Krähen streifen über das Land. Aber der Anblick der Basstölpel, die wie ein wirbelnder Schneesturm den Bird Rock umschweben, ihn dicht an dicht wie mit einer weißen Decke überziehen, lässt alle Besucher staunen. Vom Interpretive Center mit seiner sehr guten Ausstellung zu den Vögeln hier führt ein gut gangbarer, gut gekennzeichneter Weg die Klippen entlang zu einem Felsplateau, von dem aus man einen unvergleichlichen Blick auf den nahen Vogelfelsen hat, eingehüllt in das helle Flattern und Rufen heimkehrender oder abfliegender Basstölpel. Ringsum in den Felsen – auf winzigen Vorsprüngen und kaum handbreiten Überhängen, in engen Spalten und Absätzen, nisten andere Seevögel: Trottellummen und Papageientaucher, Kormorane und Ohrenscharben, Dickschnabellummen und Gryllteiste – und natürlich die zierlichen, pfeilschnellen Dreizehenmöwen. Für jeden Naturfreund und Vogelliebhaber ist ein Besuch auf Cape St. Mary’s kein Muss, sondern ein unbedingtes ‚Will‘! Und wer im Juli kommt, kann mit ein bisschen Glück auch auf Buckelwale, Finnwale und Minkwale hoffen, die sich im fischreichen Atlantik direkt vor den Klippen sattfressen. Wichtig: gute wetterfeste Outdoor-Kleidung (es ist auch bei gutem Wetter sehr windig dort), richtige Wanderschuhe (das ist kein Weg für Slipper oder Sandalen!), möglichst auch ein Fernglas – und den Fotoapparat nicht vergessen! Die in Neufundland allgegenwärtige Mückenplage ist hier - natürlich - wesentlich geringer! Der Vogelfelsen ist von Mai bis Oktober zugänglich, ebenso das Interpretive Center.