Wehrturm Kiek in de Köken
Magdeburg/Sachsen-AnhaltNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Wehrturm, bekannt als Kiek in de Köken
Wenn man den Überlieferungen glauben kann, so konnte man von dem einstigen Wehrturm, der sich am Fürstenwall befindet, in die Küche des Erzbischofs blicken, weswegen der Turm im Volksmund den Namen „Kiek in de Köken“ (also Guck / Schau in die Küche) genannt wurde. Unter diesem Namen ist der Turm aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts noch heute bekannt.
Dem Erzbischof in die Küche geschaut
Der unter dem Namen „Kiek in de Köken“ bekannte ehemalige Wehrturm aus der Magdeburger Stadtbefestigung wurde um das Jahr 1430 errichtet. Man findet ihn an der Stadtmauer am Fürstenwall. Seinen Namen „Kiek in de Köken“, was soviel wie „Guck in die Küche“ bedeutet, hat der Turm daher, dass man von ihm angeblich in die Küche des Erzbischofs schauen konnte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser ehemalige Wehrturm mehrfach umgestaltet. Im sogenannten Dritten Reich wurde „Kiek in de Köken“ auch für „nationalsozialistische Zwecke“ missbraucht, so wurde er u.a. für nationalsozialistische Totenfeiern und zur Fahnenhalle ausgebaut.