Woolworth Building
New York - Manhattan/Bundesstaat New YorkNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Toller Wolkenkratzer
Das Woolworth Building galt bei seiner Einweihing 1912/13 als das achte Weltwunder. Der Bau kostete seinen Besitzer Franklin Winfiled Woolworth ca. 13,4 mio $ . Das Building galt bis 1930 mit seinen 241 Metern als höchstes Gebäude der Welt. Es ist ein schöner aber unspektakuläres Gebäude. Wobei es dennoch einen sehr anziehenden Flair versprüht. Es besitzt viele Gotische und auch moderne Elemente, z.b. die Wasserspeier und Ecktürmchen an der Fassade.Durch seine Ästhetik hatte es auch den Namen " Kathedrale des Kommerz " erhalten.
Schönes kommerzielles Gebäude
Das Woolworth Building liegt am 233 Broadway und ist sehr leicht zu erreichen. Es liegt in der Nähe des Civic Centers. Die U-Bahnen 2 und 3 mit der Station Park Place, die U-Bahnen 4 und 5 mit der Station Fulton Street, die Nummer E mit der Station World Trade Center und die Busse M1, M6, M15, M22, M103 und B 51 bringen euch zum Woolworth Building. Wir kamen mit der Path Train, Station World Trade Center und gingen eigentlich nur gerade aus. Das Woolworth Building haben wir gefunden, ohne es gesucht zu haben, es liegt schräg gegenüber der City Hall. Damals das größte Gebäude der Welt, gehört es heute zu den eher bescheidenen Wolkenkratzern. Dennoch war es einst ein leuchtender Stern und genoss für eine Zeit den Ruhm der ganz Großen. Seine Rekonstruktionsarbeiten haben bis heute mehr an Dollar gekostet als für das Woolworth Building für seine Errichtung ausgegeben wurde. Das Woolworth Building wird gerne als Kulisse von Filmen verwendet, so etwa in „Verwünscht“ mit Patrick Dempsy, in „Kramer gegen Kramer“ oder in „Cloverfield“. Derzeit am meisten zu sehen ist aus als Hauptquartier der Mode in der US-Serie „Ugly Betty“. Seit dem Jahr 1989 gehört es zum elitären Kreis der NHL. National Historic Landmarks (NHL) sind Stätten in den Vereinigten Staaten, die vom Innenministerium als besonders bedeutend eingestuft wurden, weil sie zum Beispiel Ort eines wichtigen Ereignisses der amerikanischen Geschichte, Wirkungsstätte eines bedeutenden Amerikaners oder eine wichtige nationale Gedenkstätte sind. Wir kamen von der Path Train und waren auf dem Weg zur City Hall. Dort haben wir uns dann auf der Parkbank in der dazugehörigen Grünanlage niedergelassen und plötzlich sah ich es, das große Bauwerk, das oft mit einer gotischen Kathedrale verglichen wird, etwas schräg gegenüber meines Sitzplatzes. Wir waren einfach daran vorbeigelaufen. Am nächsten Tag nahmen wir uns allerdings die Zeit, uns dort ein bisschen umzuschauen. Ich finde die Figuren in der Lobby total witzig, natürlich hatte ich keine Ahnung wie Woolworth oder Cass Gilbert aussahen, aber irgendwie bezweifle ich, dass diese Steinfiguren den beiden Herren gerecht werden. Lustig fand ich es dennoch. Was mir nicht so gut gefiel, war, dass die Lobby eher düster wirkte, mir fehlte das Licht. Außerdem fühlte ich mich irgendwie gar nicht in New York, das eigentlich von klaren Formen und Strukturen, von Moderne und eher Einfachheit in den Linien geprägt ist. Hier ist alles üppiger, verzierter, mag sein, auch ein bisschen edler. Ein glorifizierendes Denkmal hat sich Woolworth hier auf jeden Fall gesetzt, aber vollends überzeugen konnte es mich doch nicht. Für mich persönlich war die Außenfassade das Highlight, zumindest die Spitze konnten wir auch am nächsten Tag immer gut bewundern, als wir auf den Weg über die Brooklyn Bridge waren. Mit seinem großen Dach und den kleinen Türmchen sticht das Gebäude doch hervor und das gefällt mir sehr gut. Vom Top of the rock allerdings war es nicht so gut zu erkennen. Das Woolworth Building gehört allerdings zu New York, es gehört einfach zu den Wolkenkratzern, die man sich ansehen sollte, schon alleine wegen der ungewöhnlichen Außenfassade.