Zentrum Rotterdam

Rotterdam/Südholland

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Herbert
August 2008

Von der Erasmusbrug zur Willemsbrug und zurück

6,0 / 6
Hilfreich (13)

Rotterdam, zweitgrößte Stadt der Niederlande und größter Seehafen Europas, wird durchflossen von zwei Rheinarmen, von der Nieuwe Maas und der Oude Maas, die die Stadt in Nord und Süd teilen. Lange Zeit waren die Stadtteile im Süden wirtschaftlich und sozialpolitisch vom Zentrum auf der Nordseite abgehängt. Erst durch den Bau der Erasmusbrug im Jahre 1996 und durch den Stadterneuerungsplan im Kop van Zuid (Kopf vom Süden) wächst so langsam die Stadt zusammen. Diese Entwicklung kann man am besten am Wilhelminapier beobachten, auf den wir bei unserem letzten Besuch bei einer Hafenrundfahrt aufmerksam wurden. An der Spitze dieser Landzunge, die direkt gegenüber dem Zentrum liegt, aber durch die Nieuwe Maas getrennt und durch die Erasmusbrug nun verbunden ist, steht das denkmalgeschützte Hotel New York, das mit seinem Namen. an das ehemalige Haupthaus der Holland Amerika Linie erinnert. Wer dort einen kürzeren oder längeren Aufenthalt plant, dem sei empfohlen, den Wagen in der Tiefgarage zu parken und vor oder nach einem Rundgang auf der Terrasse oder den großen Restaurants den fantastischen Ausblick auf Hafen und Stadt zu genießen, um dann vor Abfahrt verbilligt den Parkschein an der Kasse des Hotels einzulösen, Wir starteten vom Hotel aus unsere Tour durch das neue Rotterdam, wegen der vielen Hochhäuser auch „Frankfurt an der Maas“ oder „Maashattan“ genannt. Vollständig verändert und erneuert ist der Wilhelminapier, wo nur noch Namen an alte Lagerhäuser oder Hafenanlagen erinnern. Links und rechts vom historischen Hotel stehen die höchsten Gebäude Rotterdams und Hollands, das Montevideo und das World Port Center. Das schönste und beeindruckendste Bauwerk ist mit Sicherheit aber die Erasmusbrug, das Wahrzeichen der Stadt. Die größte und schwerste Klappbrücke Europas wird von Seilen nur an einem Pylon gehalten, der wegen seiner angewinkelten Form auch der „Schwan“ genannt wird. Die über 800 m lange Brücke bietet nicht nur den Autofahrern und Radfahrern reichlich Platz, auch wir als Fußgänger hatten eine eigene Spur und konnten so gemächlich, immer mit schönem Blick auf die Brücke und die Skyline von Nord- und Südufer, die andere Seite erreichen. Am anderen Ufer nahmen wir den Weg an der Nieuwe Maas entlang in Richtung Willemsbrug, die nicht weit entfernt, durch ihre zwei roten Pylone auffällt. Kurz vor dem Aufgang zur Brücke ist linkerhand der Oudehaven, in dessen Wasser einige alte Boote dümpelten . Wir waren aber mehr an moderner Architektur interessiert, an den Kubuswohnungen , die in der Blaakse Bos vor 30 Jahren entstanden und wohl in der Welt einmalig sind. Eine Wohnung lässt sich besichtigen. Interessant ist eine solche Wohnung sicherlich. Und ein Künstler fühlt sich wahrscheinlich auch dort wohl. Aber für den Normalbürger ist eine solche Wohnung nicht praktikabel. Wo soll man auch den Kleiderschrank hinstellen, wenn es nirgendwo gerade Wände gibt? Über die Willemsbrug gelangten wir dann schnell auf die Insel Noordereiland und über die Koninginnenbrug wieder ans Südufer. Dort steht auch noch die alte Eisenbahnbrücke De Heft, die aber schon lange nicht mehr in Betrieb ist. Müde vom Gehen und Sehen strebten wir dann recht schnell zum Wagen und setzten unseren Wochenendausflug fort, nach den Haag.

Historische Brücke De Heft
Historische Brücke De Heft
von Herbert • August 2008
Schöne Aussicht aus...
Schöne Aussicht aus...
von Herbert • August 2008
Wie man sich bettet in...
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von Herbert • August 2008
Kubuswohnung - wo und wie man sitzt
Kubuswohnung - wo und wie man sitzt
von Herbert • August 2008
Kubuswohnungen -echt spektakulär
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von Herbert • August 2008
Kubuswohnungen im Detail
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