Insel Symi
Symi/Kleine Griechische InselnNeueste Bewertungen (42 Bewertungen)
Symi, Insel der Schwammtaucher
Wir haben im September 2004 einen wundervollen Tag auf Symi verbracht. Von Rhodos (Mandraki Hafen) starteten wir morgens (Tickets hatten wir direkt am Mandraki Hafen bei den lokalen Reiseanbietern / Ausflugsbooten gekauft) und es ging mit einem kleinen Ausflugsboot hinaus auf´s Meer. Zuerst nahmen wir Kurs auf das Kloster Panormites. Dort hatten wir eine halbe Stunde Zeit – ein hübsches buntes Kloster. Einige schöne Fotomotive. Dann ging es weiter in Richtung Hafen von Symi. Vom Boot aus bieten sich dabei herrliche Ausblicke auf die kleinen Inselchen und das Meer. Die Einfahrt in den kleinen Hafen von Symi Stadt ist beeindruckend. Bildhübsch anzusehn. Die bunten Häuser „klettern“ in Form einen Odeons den Berg empor. Sehr schöne restaurierte Fassaden, zumindest in 1. Reihe zum Hafen – Hafenpromenade. Wir hatten 3-4 Stunden Zeit die Gegend zu erkunden, nach dem Anlegen. Einige ansprechende Shops laden zum Bummeln ein. Es gibt ein Geschäft, in dem zahlreiche Schwämme verschiedener Größe angeboten werden. Hier erfährt man auch etwas über die Schwammtaucher der Insel. Es gibt zahlreiche interessante Schwarzweißfotografien, die ihre Geschichte erzählen. Weiterhin findet man eine kuriose Boutique mit kleinem aber gutem Angebot an Ethnokleidung etc und Keramiken. Tavernen laden zum Verweilen ein. Man lässt sich nieder, beobachtet und genießt. Am späten Nachtmittag geht es dann wieder auf das Boot und im Spätsommer z. B. fährt man in der beginnenden Dämmerung in den Hafen von Rhodos ein. Nun bietet sich auch eine fotogene Perspektive auf die Wappentiere der Insel – den Hirsch und die Hirschkuh, die links und rechts der Hafeneinfahrt stehen – die Legende erzählt, hier soll einst breitbeinig über der Hafeneinfahrt wachend > der Koloss von Rhodos, ein Weltwunder der Antike, gestanden haben. Doch dies ist nicht nachgewiesen. In Reisebüchern und arch. Forschungsberichten ist zu lesen, das man ihn viel eher im Inselinneren von Rhodos vermutete, doch der Mythos vom Koloss von Rhodos verblasst nicht … obwohl man keine Überreste von ihm im Meer fand. Der Ausflug nach Symi, das urige griech. Flair – ist das Träumen und die Reise auf jeden Fall wert.
Dieser Ausflug ist schön + anstrengend
Symi kann man täglich von Rhodos-Stadt (Mandraki-Hafen) aus erreichen. Meist fahren die Ausflugsboote zwischen 8:00 Uhr und 9:00 Uhr dort ab. Die Überfahrt mit einem normalen Ausflugsboot dauert ca. 2 Stunden. Mit dem Tragflächenboot ist man schon nach ca. einer Stunde dort (dafür ist es aber auch erheblich teurer). Symi ist eine kleine Insel (knapp 5 % der Größe von Rhodos), auf der noch ca. 3.000 Einwohner leben. Früher war es die Insel der Schwammtaucher. Noch heute gibt es einige Schwammtaucher auf der Insel, aber dieser Wirtschaftszweig hat keine große Bedeutung mehr. Trotzdem findet man auf Symi noch einige Verkaufsstände mit Schwämmen und auch eine Werkstatt, in der die Schwämme bearbeitet werden, kann man besichtigen. Die Schiffstour geht nach Symi-Stadt, dem Hauptort der Insel. Meist wird noch ein Zwischenstopp beim Kloster Panormitis eingelegt Die Einfahrt in den Hafen (Gialos) von Symi-Stadt erinnert an einen Fjord, und der Hafen selbst gehört wohl zu den schönsten und romantischsten der ganzen Ägäis. Vom Hafen aus ziehen sich alte Herrenhäuser die steilen Hänge bis zur Oberstadt hinauf - ein unvergesslicher Anblick und ein tolles Fotomotiv. Im kleinen Hafen liegen Fischerboote und Segelyachten, an der Kaimauer sitzen die Fischer und flicken die Netze - eine wirklich tolle Kulisse. Sobald man das Boot verlassen hat, geht es los, das Hafenstädtchen zu erkunden. Unten am Hafen gibt es zahlreiche Tavernen sowie Schwamm- und Kräuterverkäufer, die auf die Tagesausflügler warten. Hier herrscht teilweise erheblicher Trubel, denn in den Sommermonaten kommt täglich eine wahre "Invasion" an Besuchern von Rhodos nach Symi. Eine Restaurant-Empfehlung wollen wir hier nicht abgeben, da unser letzter Besuch schon einige Jahre zurückliegt. Wir haben bei unseren bisherigen Besuchen jedoch die Erfahrung gemacht, dass man in der Oberstadt ganz gute Lokale findet und es dort meist auch etwas günstiger ist. Zur Oberstadt sind es auf der Kali Strata (wörtlich: gute Straße) viele Stufen und der Aufstieg ist bei der Hitze der Sommermonate teilweise recht beschwerlich (wenn es auf Rhodos heiß ist, ist es auf Symi noch heißer !!). Weit über 300 Stufen sind es bis ganz nach oben zur Platia. Entschädigt wird man mit einem tollen Blick auf den Naturhafen und die Insel Symi. Viele der Häuser, an denen man während des Aufstiegs vorbeikommt, sind verlassen. Teilweise stehen sogar nur noch die Fassaden. In den letzten Jahren wurden jedoch schon zahlreiche Herrenhäuser neu aufgebaut bzw. restauriert. Da nicht viele der Tagesbesucher den Aufstieg machen, herrscht in der Oberstadt noch wesentlich mehr Ruhe. Die alten Männer sitzen gemütlich im Kafenion und Esel werden durch die engen Gassen getrieben (die Versorgung mit Lebensmitteln u.ä. erfolgt noch überwiegend per Esel). Hier oben ist auch das Volkskundemuseum. Ist der Abstieg geschafft, lohnt sich noch ein Besuch im "Nautischen Museum" (unten am Hafen), in dem alte Taucherausrüstungen und Schiffsmodelle ausgestellt sind und einen Einblick in die Geschichte der Schwammtaucherei und Seefahrt gewähren. Nach 3 bis 4 Stunden Aufenthalt in Symi-Stadt geht es dann mit dem Ausflugsboot weiter zum Kloster Panormitis. Das Kloster liegt auf der entgegengesetzten Seite der Insel. Schon die Fahrt entlang der Küste von Symi mit vielen bizarren Felsen ist ein Erlebnis. Die Klosteranlage liegt geschützt in einer Bucht und ist erst ziemlich spät zu erkennen. Der blumengeschmückte Innenhof des Klosters ist mit einem sehr schönen Mosaikboden versehen. In der kleinen dunklen Kapelle hängt eine Vielzahl an alten Weihrauchbehältern unter der Decke. Der Aufenthalt in Panormitis beträgt ca. eine Stunde. Anschließend geht es zurück nach Rhodos.