

Reisetippbewertung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Alter: 66-70
Reisezeit: im Juli 23
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Gegen das Vergessen
Ich habe in recht jungen Jahren zum ersten Mal vor der Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gestanden. Und die Mauer, die Berlin teilte, gab es zur Zeit unseres Besuches auch schon.
Bild einer schrecklichen Vergangenheit neben dem Bild einer nicht vorstellbaren Zukunft. Das vergisst man nicht. Auch dann nicht, wenn man noch recht jung ist.
An die neue Kirche dort erinnere ich mich nicht.
Mein nächster Berlinaufenthalt fand Jahrzehnte später statt.
Aber erst jetzt im Juli 2023 habe ich mir dieses Stadtviertel und auch die Kirche wieder einmal näher angeschaut.
Es hat sich natürlich viel im Viertel im Laufe der Jahrzehnte verändert, aber die Turmruine erinnert unverändert an den Zweiten Weltkrieg.
Einige Zahlen:
Erbaut wurde die Kirche zwischen 1891 und 1895. Ihr Turm war 113 m hoch, war der höchste Kirchturm der Stadt. Im November 1943 wurde die Kirche bei einem Angriff stark beschädigt.
Nach dem Krieg war man sich nicht einig, ob die Kirche wieder aufgebaut werden sollte oder nicht. Man einigte sich schließlich darauf, die Ruine des Hauptturms als Mahnmal zu erhalten, umgeben von neuen Bauelementen.
Ende 1961 wurde die neue Kirche eingeweiht.
Der Komplex ist heute denkmalgeschützt.
Quellen: berlin.de / wikipedia.org
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