Reisetipp Neuwaldegger Bad

Baden gehen in Wien, abseits der Massen: da gibt es im Wienerwald seit Jahrzenten ein Privatbad. Die Lage inmitten alter Bäume ist bei heißen temperaturen sehr angenehm, das rel. neue Alu Becken groß genug, zwei Liegewiesen sind vorhanden. Soweit so gut- aber:
Für 13 € ab 13 Uhr 30 kann man in Wien schon an drei (!) Tagen in den städtischen Bädern baden. Die Kästchen sind "altfadrisch", üben einen gewissen Nostalgiereiz aus und sind nur mittels Taschenlampe erforschbar. (Suche nach dort deponierten Gegenständen).Das Bad ist am Hang gebaut, d.h. man muss gut zu Fuss sein. Die einzigen Toiletten sind im unteren bereich angesiedelt und auch dort merkt man die jahre. Bei den Herren gibts nicht einmal ein Waschbecken. Umziehen im Bereich der Liegewiesen ist nur sehr umständlich möglich, eine (aufgestellte) Umziehkabine ist nicht vorhanden. Man müßte jedes Mal in die Toilette wandern. Das Bad macht Werbung mit der Ruhe im Bad. Zumindest am Samstag ist die nicht immer vorhanden, eine Aufsichtsperson (Bademeister), die darauf schauen sollte, bemerkt man nicht. Auch dass Leute (Damen) mit fülliger Haarpracht scheinbar ihre Haarwäsche im Schwimmbecken vollziehen wird daher nicht verhindert. Dementsprechend hat man dann Souveniers zwischen den Händen.. Und das Kleinkinder samt Windeln fröhlich herumplantschen dürfte der Hygiene auch nicht ganz entsprechen.. Das gastronomische Angebot ist für Selbstbedienung zu teuer. Die gefüllten Paprika waren zwar geschmacklich gut, aber die Sooße sehr dünn und mit den Erdäpfeln wird gespart. Für 12,50 daher kein gutesPreis/Leistungsverhältnis. Insgesamt daher der Besuch mit Vorsicht zu genießen, ich werde dort nicht Stammgast.. meint einer, der die Wiener Bäder ganz gut kennt: Tipp eher ins Krapfenwald (1190 Wien) !