Reisetipp Party-Segel-Katamaran Cala Ratjada

Wir wurden am Strand von einem Promoter angesprochen und gefragt, ob wir nicht Lust hätten an einer Katamarantour teilzunehmen. Folgend erzählte er uns, was der Ausflug alles bietet:
- Essen und Trinken so viel man will. Er sagte uns, wir sollen unbedingt das leckere Huhn probieren
- Klippenspringen
- traumhafte Unterwasserwelt, wir sollten uns unbedingt eine Taucherbrille kaufen, da es sich lohnt
- max. 90 Leute auf dem Katamaran
- die ganze Tour dauert vier Stunden mit langer Bade- und Esspause
- Musik vom DJ

Leider wurden wir eines Besseren belehrt. Was wir bekamen:
- Kein all u can eat. Wir haben uns angestellt und bekamen zwei kleine Stückchen Hühnchenfleisch zugewiesen. Eine Auswahl war somit leider nicht vorhanden. Dazu gab es noch drei geschmacklose Salate.
- Nachdem wir die kleine Portion aufgegessen hatten, wollten wir uns aufgrund des Hungers noch etwas holen. Leider war das Essen bereits alle.
- Andere Gäste haben das Essen gar nicht erst angerührt, da es ihnen nicht zussagte.
- Es gab kein Klippenspringen. Es waren zwar Klippen vorhanden, jedoch erweckten diese nicht den Eindruck, dass man unbeschadet von ihnen springen konnte. Ob und wo man vielleicht springen könnte wurde auch nicht gesagt.
- Es gab keine traumhafte Unterwasserwelt. Wir hatten uns extra eine Taucherbrille gekauft. Was wir vorfanden waren Sand, ein bisschen Geröll und einige kleine Fische. Also leider nichts Spektakuläres.
- Der Katamaran bot Platz für 105 Personen und diese waren alle belegt.

Leider gab es noch einige andere negative Punkte:
- Auf der Toilette befanden sich weder Seife noch Toilettenpapier. Weiterhin waren diese sehr schnell verstopft. Behoben wurde dieser Mangel nicht.
- Die Getränkeflat gab es und diese wurde sehr gerne von der „Animateurin“ über die Maßen hinaus genutzt. Die Folgen kann man sich denken.
- Leider drückten die ganzen nicht gehaltenen Versprechen unsere Laune. Diesbezüglich wurden wir von der Animateurin als Spaßbremsen/Langweiler betitelt.
- Wir klärten sie über unsere Unzufriedenheit auf. Daraufhin fragte sie uns: ,,Was erwartet ihr für 57€?“. Sie hatte offensichtlich kein Interesse daran, ob uns die Tour gefällt oder nicht.

Wir wurden von ihr und vom Promoter, welcher uns den Ausflug vermittelt hatte, an ihren Chef verwiesen. Wir haben ihm unseren Vorfall vorgetragen. Er konnte nicht verstehen was der Promoter uns verkauft habe, da er diese Anweisung nicht erteilt hätte. Geldtechnisch könne er auch nichts machen, da er auch nicht der Chef sei. Für uns war die Sache damit gelaufen und die Cocktails, die er uns als „Entschädigung“ anbot, lehnten wir ab. Später trafen wir noch einen anderen Promoter, der die Sache mitbekommen hatte. Dieser wollte von uns wissen, ob sich alles geklärt hatte. Allerdings hatte er absolut null Verständnis dafür, dass wir zumindest in Teilen unser Geld wiederhaben wollten. Wir haben ja schließlich alles bekommen Sonne, Wasser, Boot, Essen und Trinken. 57€ sind für einen Studenten viel Geld, aber wohl nicht für einen Promoter. Fakt ist, es wurde sehr viel versprochen und nur wenig davon gehalten. Einfach weniger aufreißerisch werben, dann wären wir und auch viele andere nicht so enttäuscht gewesen.