Boot auf dem Bodensee, bewaldete Hügel im Hintergrund
© stock.adobe.com - Manuel Schönfeld

Urlaub am See

Bodensee-Inseln entdecken: 10 besondere Orte zwischen Alpenblick und Abgeschiedenheit

14 Inseln, drei Länder, ein See – am Bodensee treffen Deutschland, Österreich und die Schweiz aufeinander, Alpenblick inklusive. Wir zeigen Dir die schönsten Inseln, bewohnt und unbewohnt, die stillsten Ecken und überraschendsten Geschichten zwischen Wasser, Weitblick und Welterbe.

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Luftbild einer Insel mit vielen Segelbooten davor.
Insel Reichenau © stock.adobe.com – Harald Tedesco

Insel Reichenau

Größte Insel, Gemüse und Gebet

Im westlichen Bodensee, nahe Konstanz, liegt die Reichenau – die größte Insel im See. Sie war vom 9.  bis 11. Jahrhundert geistliches Zentrum Europas. Heute verbindet sie UNESCO-Welterbe, fruchtbare Felder und jahrhundertealte Baukunst. Du findest hier drei bedeutende romanische Kirchen mit gut erhaltenen Wandmalereien sowie das Münster St. Maria und Markus. Vom Hochwart, der kleinen Anhöhe im Inselinneren, reicht der Blick bei klarem Wetter bis zu den Alpen. Sehenswert ist auch der rekonstruierte Klostergarten mit historischen Heilpflanzen. Dank des milden Klimas gedeihen auf der Reichenau auch Wein und Gemüse.

Michaelas Tipp

Mit dem Fahrrad lässt sich die Insel bequem umrunden.

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Blick auf eine Stadt auf einer Insel.
Lindau am Bodensee © stock.adobe.com - Manuel Schönfeld

Insel Lindau

Altstadtinsel mit Löwe und Leuchtturm

Ganz im Osten des Bodensees, durch einen Damm mit dem Festland verbunden, liegt die Insel Lindau. Sie ist bekannt für ihre historische Altstadt und die markante Hafeneinfahrt mit Löwe und Leuchtturm. Du flanierst hier zwischen mittelalterlichen Gassen, Patrizierhäusern und kleinen Boutiquen. Der Blick vom Hafen auf See und Berge ist einer der schönsten am ganzen Bodensee. Besonders lohnenswert: ein Spaziergang entlang der Uferpromenade und ein Abstecher auf den Leuchtturm. Lindau ist lebendig, charmant und ideal für alle, die Stadtflair und Seeatmosphäre kombinieren wollen

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Blick auf eine kleine, bewaldete Insel von oben, drumherum blaues Meer, im Hintergrund das Festland
Die Insel Mainau am Bodensee von oben © stock.adobe.com - Harald Tedesco

Insel Mainau

Blütenmeer und Palmenflair

Überall Blumen, Palmen und Schmetterlinge: Direkt vor Konstanz liegt das Blütenparadies Mainau – eine Insel wie aus dem Gartenkatalog. Das milde Klima macht möglich, dass hier subtropische und tropische Gewächse wie Zitronenbäume, Palmen und  Bougainvillea wachsen – wie am Mittelmeer. Die Mainau zu besuchen heißt: Du schlenderst durch Rosengärten, Mammutbaumalleen und tropische Gewächshäuser. Im Schmetterlingshaus flattern Hunderte exotische Arten um Dich herum. Auf einer kleinen Anhöhe mitten auf der Insel steht das barocke Schloss der Familie Bernadotte – nicht öffentlich zugänglich, aber der Innenhof ist frei begehbar. Gleich daneben: die prächtig ausgestattete Schlosskirche St. Marien mit Stuck, Fresken und viel Gold.

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Blick von oben auf eine kleine Inselgruppe zwischen zwei Ortschaften
Inselgruppe Werd im Westen des Bodensees © stock.adobe.com - Markus Keller

Insel Werd

Mönche, Möwen, Minimalismus

Auf der Schweizer Seite, bei Stein am Rhein, liegt die kleine Werd-Inselgruppe – dort, wo der Bodensee in den Rhein übergeht. Drei Inseln, von denen nur eine betreten werden darf: Die Hauptinsel ist seit 1.200 Jahren bewohnt. Du erreichst sie über einen 200 Meter langen Holzsteg direkt vom Ufer in Stein am Rhein. Hier leben Franziskanermönche in einem schlichten Kloster, welches Du besuchen kannst. In der Kirche flackert oft nur eine Kerze. Die mittlere („Mittleres Werdli“) und untere Werdinsel („Unteres Werdli“) sind unbebaut und streng geschützt – Rückzugsorte für Vögel und Wassertiere.

Michaelas Tipp

Vergesse Deinen Ausweis nicht, da Du über den Grenzübergang musst.

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Eine sehr kleine Insel im Bodensee, umgeben von Booten
Liebesinsel bei Radolfzell, Bodensee © stock.adobe.com - imageBROKER/Alexander Schnurer

Liebesinsel

Kleine Insel mit großem Namen

Im deutschen Teil des Bodensees, vor Radolfzell im Markelfinger Winkel, liegt die Liebesinsel – winzig, unbewohnt und sagenumwoben. Mit gerade einmal 2.600 Quadratmetern – das entspricht etwa der Fläche eines halben Fußballfelds – zählt sie zu den kleinsten Inseln im See. Ihren verführerischen Namen verdankt sie dem Heimatfilm „Die Fischerin vom Bodensee“, der hier in den 1950ern gedreht wurde. Betreten darfst Du die Liebesinsel allerdings nicht – sie gehört zu einem streng geschützten Naturschutzgebiet. Doch vom Uferweg in Radolfzell oder Markelfingen hast Du einen guten Blick. Oder Du umrundest die Insel lautlos mit einem Stand-up-Paddleboard, einem Kanu oder Kajak. Dabei aber bitte Abstand halten, da anlanden ja verboten ist.

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Vögel an einem Ufer
Vögel am Ufer nahe Radolfzell, Bodensee © stock.adobe.com - nikonmike

Wulesaueninsel

Künstlich angelegt, aber wild

Am Aachspitz in Radolfzell, dort wo die Aach in den Bodensee mündet, liegt die Wulesaueninsel – eine künstlich angelegte Insel mitten in einem Naturschutzgebiet. In den 1980er-Jahren wurde sie aufgeschüttet, um bedrohten Vogel- und Fischarten neuen Lebensraum zu schaffen – eine Seltenheit im Bodensee. Du darfst die Wulesaueninsel nicht betreten, aber vom Uferweg im Radolfzeller Ried hast Du freie Sicht auf sie. Oder Du paddelst mit dem SUP oder Kajak lautlos daran vorbei. Mit etwas Glück entdeckst Du Reiher, Zwergtaucher und Kormorane, sogar Eisvögel  leben dort.

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Blick auf die Altstadtinsel von Lindau, Bodensee
Blick auf die Altstadtinsel von Lindau, Bodensee © stock.adobe.com - ARochau

Vogelinsel

Ruhezone vor Lindau

Zwischen der Lindauer Altstadtinsel und dem Festland, direkt südlich der Bahngleise, liegt die Vogelinsel – komplett bewaldet und streng als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Mit nur rund 10.000 Quadratmetern – etwa so groß wie ein Fußballfeld – zählt sie zu den kleineren Inseln im See. Du darfst sie nicht betreten, aber vom Karl-Bever-Platz oder vom Bahndamm aus hast Du einen guten Blick auf ihre Bewohner. Mit ein bisschen Geduld kannst Du Kormorane, Reiher und andere Wasservögel in den Baumwipfeln nisten sehen.

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Winzige, aufgeschüttete Insel, grüne Berge im Hintergrund
Mini-Insel Hoy bei Lindau, Bodensee © stock.adobe.com - fotoping

Insel Hoy

Winzig und kurios

Nur ein paar Paddelschläge von Lindau entfernt liegt die Hoy – eine Mini-Insel. Sie ist so groß wie eine Einzelgarage und aus der Ferne hält man sie oft für eine Boje. Entstanden ist sie Anfang des 20. Jahrhunderts, als der damalige Eigentümer der Villa „Seeheim“ sich hier eine private Badeinsel aufschütten ließ. Heute gehört sie der Stadt Lindau. Du kannst sie nur schwimmend – rund 100 Meter sind es vom Ufer aus – mit dem SUP, Kanu oder Schlauchboot erreichen. Es gibt weder Steg noch Ankerplatz. Dafür hast Du sie meistens für Dich. Denn Hoy ist ein Insider-Tipp. Für Romantiker.

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Dominikanerinsel, Konstanz, Baden-Württemberg
Dominikanerinsel, Konstanz, Baden-Württemberg © Shutterstock - Leonid Andronov

Dominikanerinsel

Insel in der Altstadt

Die Dominikanerinsel liegt unmittelbar bei der Altstadt von Konstanz, nur durch einen schmalen Wasserarm getrennt – Du erreichst sie bequem zu Fuß über eine kleine Brücke. Früher stand hier ein Dominikanerkloster, heute findest Du das Steigenberger Inselhotel mit Parkanlage und alten Bäumen. Du kannst am öffentlichen Uferweg entlangspazieren, den Blick aufs Hafenbecken genießen oder einfach kurz durchatmen. Wenn Du in Konstanz unterwegs bist, eignet sich die Insel ideal für eine kleine Pause – mitten in der Stadt und doch angenehm ruhig.

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Von Pappeln gesäumte Straße mit Radfahrern
Die Dammstraße zur Insel Reichenau, Bodensee © stock.adobe.com - Peter Allgaier

Triboldingerbohl

Die Vogelschutzinsel

Zwischen der Insel Reichenau und dem Festland bei Konstanz liegt die Triboldingerbohl – auch bekannt als „Langenrain“. Mit über 13 Hektar Fläche ist sie die viertgrößte Insel im Bodensee, eingebettet ins Wollmatinger Ried. Ihr Name stammt vom Schweizer Ort Triboltingen, der direkt gegenüber am anderen Ufer liegt. Die Insel entstand aus kalkhaltigem Algenmaterial – sogenanntem Schnegglisand –, das sich über Jahrhunderte ablagerte. Heute steht sie unter strengem Natur- und Vogelschutz. Du kannst sie nicht betreten, aber gut vom Uferweg bei Staad oder von der Reichenauer Dammstraße aus sehen. Besonders in den frühen Morgenstunden zeigen sich hier Reiher, Gänse, Blesshühner und Haubentaucher.

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