Städtereisen
Städtetrip: Leipzig oder Dresden
Leipzig und Dresden – zwei sächsische Städte, die oft miteinander verglichen werden, weil sie geografisch nah beieinander liegen. Doch wer sie besucht, merkt schnell: Ihr Wesen ist grundverschieden. Während Dresden in barocker Eleganz glänzt, zeigt sich Leipzig experimentierfreudig, kreativ und jung geblieben. Ein Vergleich, der Lust macht, beide kennenzulernen.
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Dresden
Zwischen Glanz und Gelassenheit
Dresden trägt seinen Beinamen „Elbflorenz“ nicht zufällig. Die Altstadt wirkt wie ein Freilichtmuseum europäischer Baukunst. Frauenkirche, Zwinger, Semperoper – hier reihen sich Meisterwerke aneinander. In den Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden kannst Du durch Jahrhunderte reisen, im Grünen Gewölbe sogar durch pures Gold.
Und dann ist da die Elbe, die sich durch die Stadt schlängelt, flankiert von Wiesen, auf denen sich bei gutem Wetter Familien, Freundesgruppen und MusikerInnen versammeln. Wenn Du lieber abseits der Postkartenmotive unterwegs bist, findest Du in der Neustadt ein ganz anderes Dresden: junge Galerien, charmante Hinterhöfe, Bars mit Wohnzimmeratmosphäre.
Dresden ist besonders im Frühsommer beliebt – bei rund 22 bis 24 Grad, viel Sonne und langen Abenden auf der Brühlschen Terrasse.
Leipzig
Kreativlabor mit Gründerzeit-Charme
Leipzig überrascht. Schon die ausgedehnten Gründerzeitviertel zeigen: Hier wurde groß gedacht. In Plagwitz und Lindenau füllen sich alte Industriehallen mit Leben – durch Kunstprojekte, Ateliers, kleine Bühnen und Start-ups. Rund um die Karl-Heine-Straße ist der kreative Puls besonders stark: Cafés mit Secondhand-Möbeln, offene Werkstätten und immer wieder Musik aus geöffneten Fenstern.
Doch Leipzig kann auch klassisch. In der Thomaskirche wirkte einst Johann Sebastian Bach, das Gewandhausorchester zählt zu den renommiertesten weltweit. Der Kontrast zwischen Hochkultur und Subkultur macht den Reiz aus. Dazu kommen grüne Oasen wie der Clara-Zetkin-Park oder der Botanische Garten – ideal für eine Pause zwischendurch.
Und wer sich nach Wasser sehnt, mietet ein Kanu und entdeckt die Stadt vom Karl-Heine-Kanal aus. Oder fährt raus zum Cospudener See – ein gefluteter Braunkohletagebau, der heute Leipzigs Stadtoase ist. Die beste Zeit? Mai bis September, wenn die Stadt bei angenehmen 20 bis 26 Grad richtig aufblüht.
Verkehr, Klima & Stimmung
Das Praktische drumherum
Beide Städte erreichst Du problemlos mit dem Zug. In etwa anderthalb Stunden Fahrzeit voneinander entfernt, gut angebunden ans deutsche Bahnnetz. Leipzig ist dabei ein wichtiger ICE-Knoten mit schnellen Verbindungen in alle Richtungen.
Klimatisch ähneln sich Leipzig und Dresden: trockene, warme Sommer, kühle, aber selten frostige Winter. Im Frühling und Herbst herrschen ideale Bedingungen für Stadtspaziergänge – mit moderaten Temperaturen und wechselndem Licht, das beide Städte besonders schön wirken lässt.
Dein Fazit
Klassik oder Kreativität?
Dresden verführt mit Harmonie, Kunstschätzen und majestätischer Kulisse. Leipzig begeistert durch Lebendigkeit, Unerwartetes und Wandlungsfreude. Wenn Du Dich entscheiden möchtest, frage Dich: Suchst Du Muße am Fluss und Meisterwerke auf Schritt und Tritt? Oder lieber spontane Begegnungen, neue Ideen und urbane Freiräume?
Vielleicht aber musst Du Dich gar nicht entscheiden. Ein Wochenende reicht, um beide Seiten Sachsens kennenzulernen – und mit ganz unterschiedlichen Eindrücken zurückzukehren.
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